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Die Hyaluron-Party ist vorbei: Drei tote Patienten einer alternativen Krebsklinik in NRW

 Der Tod dreier Patienten einer alternativen Krebsklinik in Brüggen-Bracht alarmiert Ermittler in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden“,

berichten heute zahlreiche Medien, darunter Zeit-Online:

bre

In einer gemeinsamen Erklärung warnen die deutsche und die niederländische Polizei Patienten der Einrichtung: „Wer sich einer Krebsbehandlung dort unterzogen hat, sollte sich in fachkundige Behandlung begeben.“ Es bestehe derzeit ein konkretes Gesundheitsrisiko, „wenngleich eingehendere medizinische Untersuchungen noch zeigen müssen, was sich genau zugetragen hat“.

Ein Blick auf die Behandlungsmethoden des „Center for Alternative Cancer Treatment“ (Biologisches Krebszentrum Bracht) lässt schon mal nichts Gutes erahnen. Von MMS über Curcumin bis hin zu Artemisinin und 3-Bromopyruvat ist dort praktisch das gesamte Psiram-Wiki aufgelistet.

Der „abgetauchte Klinikchef“ Klaus Ross bezeichnet sich auf dem Praxisschild als Heilpraktiker. Er selbst schreibt:

ross

Auf der deutschen Webseite der „Alternativ“-Klinik ist noch die Werbung für eine „Hyaluron-Party“ zu finden:

hya

Hyaluronsäure-Spritzen als Feiertags-Spaß zu „Sekt, O-Saft, Snacks und Musik“ – das klingt ungemein seriös und verantwortungsvoll.

Bei Welt-Online heißt es:

Bei den meisten Patienten des selbst ernannten Krebszentrums handelt es sich um Niederländer, die Internetseite ist auf Niederländisch gehalten, die Betreiber werben ganz offensiv um Kunden aus dem Nachbarland.

Dort, so erklärt die Klinik, sei die alternative Medizin stark reguliert – anders als in Deutschland.“

Zum Weiterlesen:

  • Polizei warnt vor Heilpraktiker, Sat.1 am 5. August 2016
  • Tote nach alternativer Krebstherapie: Fragwürdige Methoden, Spiegel-Online am 5. August 2016
  • Polizei warnt nach Todesfällen vor alternativer Krebsklinik, Zeit-Online am 5. August 2016
  • Tot nach nicht zugelassener Krebsbehandlung? WDR am 5. August 2016
  • MMS: Keine Wunderdroge, sondern Gift, Gute Pillen – Schlechte Pillen 4/2014
  • Ansbacher Selbstmordattentat: Mit kleinem Heilpraktikerschein an Flüchtlingen rumdilettieren, GWUP-Blog am 1. August 2016
  • Interview mit Anousch Mueller: Sollten wir uns den Besuch beim Heilpraktiker künftig sparen? GWUP-Blog am 1. Juli 2016
  • Skeptiker-Interview mit Anousch Mueller, GWUP-Blog am 14. Juni 2016
  • Heilpraktiker: „Irrationalismus und voraufklärerisches Denken“, GWUP-Blog am 16. Februar 2015
  • MMS: „Gefährliche Quacksalber“ bei defacto im HR-Fernsehen, GWUP-Blog am 8. Juni 2015
  • MMS: Verätzte Gewebefetzen sind keine Autismus-Würmer, GWUP-Blog am 2. Januar 2015
  • “Die negativen Fälle werden nicht veröffentlicht”: MMS bei “Kontraste”, GWUP-Blog am 16. April 2015
  • Kritisches Video zu MMS und Neues von den Behörden, GWUP-Blog am 6. August 2014
  • Die „Unheiler“ fordern weitere Todesopfer, GWUP-Blog am 18. Dezember 2015
  • Pseudomedizin: Die Schäden sind vielfältig und verheerend, GWUP-Blog am 2. Oktober 2015
  • Krebsforscher: Finger weg von „komplementären“ Verfahren, GWUP-Blog am 7. Januar 2015

71 Kommentare

  1. Der Heilpraktiker Klaus Ross arbeitet immer noch in der Osteopathie Praxis Kerstin Biehl in Bottrop.

    http://www.osteopathie-biehl.de/team.html

    Es ist Wahnsinn, was in Deutschland alles erlaubt ist!

  2. Nur die Spitze des Eisberges.

    Dass der Heilpraktiker Klaus Ross nach dem derzeit gültigen Heilpraktiker-Gesetz in jedem anderen Landkreis in Deutschland außer in Lkr. Viersen weiter praktizieren darf, ist ein Witz.

    Die duch die Verfassung geschützte Diagnose- und Therapiefreiheit, auf die sich der Heilpraktiker durchaus berufen könnte, ist eine Illusion. Wahrscheinlich wird der Heilpraktiker auch noch einen Rechtsanwalt finden, der ihn hier mit juristischen Spitzfindigkeiten herausboxt. Die Überprüfung des Patientenrechtegesetz erscheint mir in dieser (Dunkel-)Grauzone eine Farce.

    Angesichts dessen, dass gesetzliche Krankenkassen auch verschiedene nicht wisseschaftlich begründete „pseudomedizinische“ Verfahren als Merketingstratgie mit dem Geld der Versicherten bezahlen, und dies auch noch rechtlich zulässig ist, zeigt wie nahe Deutschland bei Absurdistan liegt.

    Vielleicht wachen jetzt endlich einzelne Politiker auf, um hier regulativ einzugreifen.

    Man sollte nie aufhören daran zu glauben, dass sich doch noch die Vernunft durchsetzen kann.

  3. Der Eintrag bei Psiram ist sehr gut und detailliert.

    Da ich in der Nähe des Quacksalber lebe, habe ich von dem Unglück früh durch die Lokalpresse mitbekommen. Die gesammelten Informationen bei Psiram gehen noch deutlich tiefer.

    Zum Fall an sich. Herr Ross ist nicht verurteilt und daher enthalte ich mich auch eines Urteils. Trotzdem hoffe ich, dass das große Medienecho über diese haarsträubenden Gesundheitsversprechen möglichst viele unentschlossene Menschen erreicht und sie zur Skepsis bewegt.

    Ein ganz großes Glück wäre es, würde Herr Ross selbst seine Methoden anzweifeln.

  4. @Pierre Castell
    Ich finde diese Warnung etwas dürftig. Ist doch schließlich nur die Spitze eines der vielen Eisberge den diese Pseudo-Heiler im Fahrwasser der Gesundheitsindustrie etabliert haben.

  5. @ Catweazle

    Vor wenigen Tagen lief ein Beitrag in der Sendung RTL-West, in dem – wie ich empfand – schärfere Töne geäußert wurden.

    Leider ist der Beitrag (zumindest habe ich ihn bisher nicht gefunden) noch nicht in der Mediathek online…

  6. @Langsamdenker:

    << Ein ganz großes Glück wäre es, würde Herr Ross selbst seine Methoden anzweifeln. << Frommer Wunsch: << Man wolle zu "hundert Prozent" an der Anwendung alternativmedizinischer Behandlungen festhalten: (Zitat) "We blijven voor honderd procent geloven in onze filosofie en behandelingen. << https://www.psiram.com/ge/index.php/Klaus_Ross

  7. @Bernd:

    Ich bin halt auch ein „träumender“ Skeptiker. ;-)

  8. Oh, mir scheint, da hat es den Kommentar zerhauen. Das fehlende Zitat ist

    „Erst seit 2010, so heißt es in seiner Selbstbeschreibung, ist Ross als „Naturarzt“ tätig, zuvor arbeitete er 20 Jahre lang als Produktmanager.“

  9. Die Aussage, dass Herr Ross immer noch in der Praxis für osteopathische Medizin Kerstin Biehl tätig ist, entspricht NICHT der WAHRHEIT!
    Er ist bereits seit September 2014 nicht mehr in der Praxis tätig!
    Vielleicht sollte man sich diesbezüglich mal genauer Informieren, anstatt hier mit Halbwissen zu agieren!!!

  10. @Sandy:

    << Er ist bereits seit September 2014 nicht mehr in der Praxis tätig! << Er ist im Google-Cache noch mühelos auffindbar, und die Aktualisierung der Seite ist mit großer Sicherheit noch keine zwei Jahre her, aber danke für den Hinweis: "Es handelt sich dabei um ein Abbild der Seite, wie diese am 5. Aug. 2016 11:24:17 GMT angezeigt wurde." http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:oA93eU3ktpIJ:www.osteopathie-biehl.de/team.html+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-b

  11. @ Sandy
    Geht es auch ein wenig freundlicher???

  12. Auf dem aktuellen Team-Foto ist der Ross immer noch mit drauf (zweiter von rechts) und „Sandy“ ist wohl die Praxissekretärin

    http://www.osteopathie-biehl.de/team.html

  13. @Pierre

    Nein, in der Branche geht es nicht freundlicher

    Zumindest dann nicht, wenn sie (wieder mal) mit dem, im Grunde genommen betrügerischen Pseudo-Fach-Geschwafel und Begriffen konfrontiert werden, mit dem eine Nähe zu irgendeiner medizinischen Relevanz erzeugt werden soll

    Auch der Verweis auf „amtsärtzlich geprüfte HeilprakterIn“, soll einen offiziellen und seriösen Eindruck erwecken, aber wie der Fall Ross dokumentiert…..

    Der Amtsarzt hat festzustellen, ob der Unheilpraktiker keine Gefahr für die Allgemeinheit ist, hat definitiv nicht funktioniert

    Der Fehler liegt im System, welches erlaubt, dass Menschen ohne jedweden Standard in Ausbildung und Prüfung, nach einer läppischen Amtsarzt Prüfung derart an anderen herumspielen dürfen Experiment mit nicht zugelassen Stoffen am Menschen durchführen,

    Das haben sie im 3. Reich auch gemacht, nannte man nur anders Und das Heilpraktiker-Gesetz stammt auch aus der Zeit. Zufälle gibt es

    Mit den ganzen „Qualifikationen“ die auf solchen Seiten aufgeführt werden kannst Du ohne diese Mentalität keinen Blumentopf gewinnen

    Du könntest genauso so gut ein Praxis aufmachen und behaupten: „Ich kann Joghurt und habe schon den siebten Becher“, Scheitel streicheln, ein bisschen von weit weg und lang her erzählen, am besten Fernost, kommt immer gut und kann keiner nachprüfen….iss halt so, basta

    Am Ende ist die Branche ein Sammelbecken, für alle die, bei denen es nicht wirklich gereicht hat, die trotzdem Heiler spielen wollen und dabei Geld verdienen

  14. @ crazyfrog:

    Neben dem Angebot der Osteopathie (sogar bei Kindern) hat sich in besagter Praxis erwartungsgemäss auch so einiges aus der Eso-Ecke zusammengefunden: Reiki, Dorn-Breuss, Familienaufstellung, Regulationsdiagnostik, Kinesiologie.

    Und bitte: Osteopathie erlernt man nicht in einem STUDIUM (zumindest keinem, dass akademische Kriterien erfüllen würde), auch wenn es die selbsternannten „Akademien“ so nennen. Selbst tausend Mal behauptet, wird diese Selbstverklärung der Osteopathen nicht wahr.

  15. @ Lanzelot
    „Vielleicht sollte man sich diesbezüglich mal genauer Informieren, anstatt hier mit Halbwissen zu agieren!!!“

    Scheinbar habe ich da etwas falsch verstanden. Ich ging davon aus, dass dieser Satz an Herrn Harder gerichtet war.

    Sorry, hatte heute einen stressigen Tag

  16. @Pierre Castell:

    << Scheinbar habe ich da etwas falsch verstanden. Ich ging davon aus, dass dieser Satz an Herrn Harder gerichtet war. << Der Satz war nicht konkret adressiert, ging wohl an "Gast" und an mich zu gleichen Teilen.

  17. @Pierre
    Egal an wenn der Satz am Ende gerichtet war. Ihr Einwand war trotzdem berechtigt. Von daher…Alles gut ich sehe keinen Grund sich zu entschuldigen

    Und wenn die Einlassungen der Dame per Webcache schnell in Frage zustellen sind, allemal

    Aber strukturiertes, professionelles Arbeiten auf allen Ebenen ist nicht so das Ding der Schwurbel-Szene

  18. Das traurige an der Geschichte ist: Die Gläubigen dieser „Alternativ“heilmethoden werden selbst diese Todesfälle irgendwie wegrationalisieren und dem Rosstäuscher (kleines Wortspiel) weiterhin nachlaufen.

  19. Naja, immerhin wird relativiert. Aus der DAS(https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/08/05/wirkte-das-alternative-krebsmittel-todlich)
    „Chemotherapie hat einen Behandlungserfolg von (2,3-5) %, Trotzdem
    werden weiterhin Menschen von den Ärzten massenhaft ermordet.“

  20. Ach so, ebendaher:
    „Das sind drei traurige Fälle, die hätten vermieden werden können. / oder auch nicht? Wie ist es aber mit den hunderten anderen Toten, die in Ärztlicher Behandlung waren, falsch beurteilt und behandelt worden, oder trotzt guter Diagnose dennoch starben? Da redet man lieber gar nicht darüber.
    z.B die vielen falsch diagnostizierten Brustkrebspatienten, die hätten gar nicht operier,-geschweige denn bestrahlt werden sollen. Es kommt leider trorzt besten Absichten immer wieder zum Verlust eines Patienten.“

  21. @Christian Becker:

    Das ist ein Kommentar, kein Artikel aus „der DAZ“.

  22. Ich komme gerade wieder einmal seid einem Urlaub in den Niederlanden zurück und habe immer wieder das Gefühl, da oben ist irgendwie alles besser. Und jetzt lese ich auch noch das:

    Dort, so erklärt die Klinik, sei die alternative Medizin stark reguliert – anders als in Deutschland.

    ;)

  23. Von einem Artikel habe ich nichts gesagt, ist aber zugegebenermaßen (+ Schreibfehler DAS) nicht so angekommen.

    War übrigens, auch das wurde nicht deutlich, eine Bestärigung von RPGNo1s Frage, dass die Todesfälle schon irgendwie „wegrationalisiert“ würden.

    Et voilà, so isses. Natürlich nicht, ohne echten Ärzten Mord zu unterstellen.

  24. Heute: „Alternative“ Krebstherapie – mit tödlichem Gift vom Heilmeister

    Gerade Deutschland gilt als Mekka für paramedizinische Angebote, die im Ausland oft verboten sind. Klaus R. schreibt auf seiner Website in niederländischer Sprache, er habe seine Praxis in Deutschland, weil „Heilmeister“ wie er in den Niederlanden eben nicht arbeiten dürften.

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/krebstherapien-gift-vom-heilmeister-1.3114172

  25. Naja, man muss doch zugeben: Wer tot ist, ist von allen Krankheiten geheilt. Zudem ist es ein wahrlich ganzheitlicher Ansatz, da definitiv nicht nur dem Symptom der Garaus gemacht wird.

  26. Von der Anwendung nicht zugelassener Mittel muss sich jeder distanzieren, der im Gesundheitswesen tätig ist. Aber bei diesem Fall auf das Heilpraktiker-Gesetz zu zeigen, zeugt von einiger Naivität. Hier wurde ganz klar die Sorgfaltspflicht verletzt, aber davor schützt leider keine Ausbildung, sei sie auch noch so gut. Und auch kein Medizinstudium.

  27. @Schurz:

    Das halten wir nun wiederum für naiv.

    Hier geht es nicht um vermeidbare Behandlungsfehler, sondern um die Anwendung von ungeprüften, unwirksamen und sogar nicht zugelassenen Mitteln, wie sie nur im Paralleluniversum der „Heilpraktiker“ überhaupt angewandt werden.

  28. @ Bernd Harder: Ich kenne solche Diskussionen, leider bewegt man sich da nur im Kreis herum. Nicht zugelassene Mittel werden leider auch von Ärzten verwendet, recherchieren Sie einfach mal im Internet. Ich möchte nur mal den bekannten „Zitronensaft-Arzt“ Arnold Pier nennen, es gab mindestens 7 Tote. Heilpraktiker wenden überhaupt nicht per se nicht zugelassene oder verbotene Mittel an und leben auch nicht in einem Paralleluniversum (Die Existenz von Paralleluniversen ist übrigens noch nicht wissenschaftlich erwiesen). Diesen traurigen Fall für allgemeines Heilpraktiker-Bashing zu missbrauchen, ist schon ein starkes Stück.

  29. @schurz:

    < < Heilpraktiker wenden überhaupt nicht per se nicht zugelassene oder verbotene Mittel an << Sie verkürzen meine Aufzählung um zwei von drei Punkten: "ungeprüfte, unwirksame und sogar nicht zugelassene Mittel" Ungeprüfte und unwirksame Mittel wendet jeder Heilpraktiker an, in diesem speziellen Fall sogar zusätzlich noch nicht zugelassene. Beweisen Sie mir gerne das Gegenteil und zeigen Sie mir ein Praxisschild eines HP, das keine Pseudo- und Paramedizin auflistet. << Ich möchte nur mal den bekannten “Zitronensaft-Arzt” Arnold Pier nennen, << Der vor Gericht gestellt und verurteilt wurde. << und leben auch nicht in einem Paralleluniversum << Natürlich tun sie das, sonst wären sie doch nicht Heilpraktiker geworden, sondern hätten einen seriösen Beruf im medizinischen Bereich ergriffen (den man auch ohne Studium ausüben kann, z.B. Physiotherapeut, Rettungssanitäter etc.). Ein Zitat von Anousch Mueller: "Ich weiß nur, dass das Irrationale und somit auch verschwörungstheoretisches Denken integraler Bestandteil der Paramedizin ist. Sie braucht starke Feindbilder und große Ängste, um ihre mickrige Wirksamkeit zu kompensieren. Um ihre Mittel und Methoden überhaupt plausibel zu machen. Ich vermute, vielen Heilpraktiker-Anwärtern ist gar nicht bewusst, dass sie da Verschwörungstheorien aufsitzen. Ja nicht mal, dass sie esoterisches und unwissenschaftliches Gedankengut serviert bekommen." Das Antiwissenschaftliche, Esoterische und Irrationale wird von Heilpraktikern geradezu wie ein Prädikat vor sich hergetragen, ein Großteil der Heilpraktiker-Zunft schmückt sich mit der Nicht-Akzeptanz von Wissenschaft und Evidenz. Das ist ja auch das Einzige, womit sie sich von der wissenschaftsbasierten Medizin abgrenzen können. https://blog.gwup.net/2016/07/01/interview-mit-anousch-mueller-sollten-wir-uns-den-besuch-beim-heilpraktiker-kunftig-sparen/

    https://blog.gwup.net/2016/06/14/skeptiker-interview-mit-anousch-mueller-und-heilpraktiker-geschadigte-gesucht/

    << Diesen traurigen Fall für allgemeines Heilpraktiker-Bashing zu missbrauchen, ist schon ein starkes Stück. << Keineswegs, denn dieser traurige Fall entreißt diese ganze Szene endlich mal dem Schweigeschutz, in dem sie sich normalerweise tummelt. Außerdem geht es nicht um "Bashing", sondern wir weisen seit Jahren darauf hin, was hier alles im Argen liegt und warum die Para- und Pseudomedizin dringend reguliert werden muss. https://blog.gwup.net/2015/10/02/pseudomedizin-die-schaden-sind-vielfaltig-und-verheerend/

  30. @Bernd Harder: Ich sprach nur von nicht zugelassenen oder verbotenen Mitteln.

    Wir diskutieren jetzt doch nicht über Homöopathie, oder? Dass A. Pier verurteilt wurde, finde ich sehr gut. Das gilt für jeden, der Patienten grob fahrlässig zu Schaden kommen lässt. Ändert aber nichts an meiner Aussage, dass ein Medizinstudium eben NICHT davor schützt, Unsinn zu machen.

    Paralleluniversen sind nach wie vor nicht bewiesen, schätze ich mal. Also, dass mit dem Heilpraktikerberuf habe ich jetzt mal überlesen… Frau Muellers Buch habe ich auf Amazon schon rezensiert. Ich fände es toll, wenn es ein Buch gäbe mit dem Anspruch, den Frau Mueller formuliert hatte. Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht.

    Das von Ihnen aus dem Buch zitierte trifft m. E. auch auf einiges zu, aber eben nicht generell. Das ist auch einer meiner Hauptkritikpunkte an dem Buch.

    Aber das steht hier ja auch nicht zur Debatte. Ansonsten bin ich gespannt, was wir über die Klaus-Ross-Sache noch alles erfahren und hoffe, dass dort nicht noch mehr Schaden angerichtet wurde.

  31. @ schurz:

    „Nicht zugelassene Mittel werden leider auch von Ärzten verwendet, recherchieren Sie einfach mal im Internet.“

    Bitte mal ein paar Beispiele.

  32. @Schurz:

    << Wir diskutieren jetzt doch nicht über Homöopathie, oder? << Wir diskutieren über das Behandlungsspektrum von Heilpraktikern, das alle drei genannten Punkte umfasst, nicht nur den, auf den Sie fokussieren. << Paralleluniversen sind nach wie vor nicht bewiesen, schätze ich mal. << Die Begrifflichkeit ändert nichts an der Problematik. Setzen Sie halt für "Paralleluniversum" einen x-beliebigen anderen passenden Begriff ein. Vorschläge: "Alternativrealität", "Phantasiewelten" o.ä. << Also, dass mit dem Heilpraktikerberuf habe ich jetzt mal überlesen. << Auch vom "Überlesen" verschwindet die skizzierte Problematik nicht.

  33. @noch’n Flo: Habe ich schon gemacht, siehe „Zironensaft-Arzt“.

  34. @ Bernd Harder:

    Lass mal gut sein, Herr Schurz versucht nur, seinen Berufsstand schönzureden: https://www.xing.com/profile/Hermann_Schurz

    Heilpraktiker für Psychotherapie – das sind die schlimmsten Stümper. Sowas kann man einfach nicht ernst nehmen. Und die Selbstbezeichnung „Heilpraktiker (Psychiatrie/Neurologie/Psychosomatik)“ dürfte mutmasslich sogar rechtswidrig sein.

    Ich wage kaum, mir auszumalen, was dieser Typ in der Psyche verzweifelter Menschen anrichtet. Eine Schande, dass sowas heutzutage noch möglich ist.

  35. @Bernd Harder: Ich habe diesen Thread als einen aufgefasst, der sich ausschlueßlich um diese Sache mit Herrn Roß dreht. Man müsste jetzt mal abwarten, was die Ermittlungen bringen. Z. B. ob es die Bromverbindung war oder etwas anderes dahintersteckt. Über die Gründe meiner persönlichen Berufswahl möchte ich hier nichts sagen, aber den von Ihnen unterstellten Grund kann ich für mich ausschließen :-). Für andere kann ich leider nicht sprechen. Aber dass es Heilpraktiker gibt, die in Phantasiewelten leben, davon gehe ich aus. Ich kenne auch Ärzte, auf die das zutrifft.

  36. Ich bin u. a. „richtiger HP“. Die angegebenen med. Gebiete sind meine besonderen Interessen.

  37. @ Schurz:

    Das ist EIN Beispiel, okay. Noch mehr auf Lager?

    (Nebenbei: Herr Pier hat sich NICHT schuldig gemacht, einen nicht zugelassenen Wirkstoff verwendet zu haben, sondern durch ungenügende Sterilität die Patienten gefährdet und in einigen Fällen zu Tode gebracht zu haben. Ascorbinsäure ist in der Medizin durchaus zugelassen, wenn auch nicht speziell für diesen Anwendungsbereich. Somit taugt das Beispiel nur bedingt für Ihre Behauptung.)

  38. @Schurz:

    << Ich kenne auch Ärzte, auf die das zutrifft. << Das ändert nichts am entscheidenden Unterschied zwischen schlechten Ärzten (wie Ihrem Zitronenarzt) und der Heilpraktiker-Branche. Grundsätzlich stehen Ärzten geprüfte und belegte Verfahren zur Verfügung, sowie s.g. Leitlinien, die eine bestimmte Vorgehensweise empfehlen. Und grundsätzlich sind Ärzte umfassend ausgebildet und können üblicherweise auch ihre Grenzen erkennen. Dass es Ärzte gibt, die davon massiv abweichen und schlecht therapieren, ist ein individuelles Problem der jeweiligen Person. Heilpaktiker dagegen hantieren mit unbelegten und unwirksamen Verfahren nach völligem Gutdünken, sie werden weder kontrolliert noch müssen sich fortbilden oder sind rechenschaftspflichtig (nicht mal vor Gericht, denn dort geht man davon aus, dass der Patient wissen muss, auf welchen Nonsens er sich einlässt). Das heißt, die Methodik taugt nichts, völlig unabhängig von der Person und ihrer persönlichen Integrität. Aus diesem Grund sind alle Vergleiche mit Zitronensaftärzten und Ärzten in Phantasiewelten nichtssagend. Darum geht es nämlich nicht. << ber den von Ihnen unterstellten Grund kann ich für mich ausschließen << Ich habe keinerlei "Grund unterstellt", sondern darauf hingewiesen, dass Menschen, die den dringenden Wunsch verspüren, anderen Menschen zu helfen, sich üblicherweise gut ausbilden, in allseitigem Interesse. Warum Heilpraktiker das nicht für nötig halten, sondern meinen, mit einer lachhaften Schmalspur-"Ausbildung" auszukommen, kann ich nicht für alle beantworten - ich habe nur persönlich keinerlei Verständnis für "Heil"-Diletttanten.

  39. @Schurz:

    << Die angegebenen med. Gebiete sind meine besonderen Interessen. << Interessieren mich persönlich auch sehr. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, aufgrund meiner persönlichen Interessenlage und den paar Büchern, die ich dazu gelesen habe, Menschen mit psychischen Problemen zu behandeln. Ob der Heilpraktikertitel "echt" ist, ändert daran nichts, dass praktisch null Qualifikation außer einer Multiple-Choice-Prüfung vorhanden sein muss.

  40. @ Schurz:

    Worin besteht denn eigentlich ihre Qualifikation, an der Psyche anderer Menschen herumzuwerkeln?

  41. @noch’n Flo: Zitronensaft zur Desinfektion zu verwenden ist rechtswidrig. Darauf muss man überhaupt erstmal kommen, der lebte bestimmt in einem Paralleluniversum, selbst dann, wenn es ein solches gar nicht gibt. Weitere Fälle kann man im Internet selbst recherchieren.

  42. @noch’n Flo:
    Sie bewegen sich hier mit einigen Ihrer Äußerungen offensichtlich auf recht dünnem Glatteis. Nicht nur diese wirklich *dummen* Generalisierungen zeigen das, sondern auch Ihre offensichtliche Tendenz zur persönlichen Beleidigung.

    Wenn Sie etwas nicht verstehen oder generell nicht leiden können (aus welchem Grunde auch immer) , dann sollten Sie einmal versuchen etwas zu lernen und objektiv zu betrachten und nicht öffentlich andern Menschen, die sie gar nicht kennen, wilde Dinge zu unterstellen bzw. deren Fähigkeiten aufgrund Ihrer zweifelhaften Mutmaßungen grundsätzlich anzuzweifeln.

    Im Fakt kann Sie ein Schulmediziner ebenso zu Tode bringen wie ein Heilpraktiker. Punkt. Das gleiche gilt übrigens für jede Art von psychologisch tätigen Spezialisten aller möglichen Bildungsstände.

    Meine Großmutter war beispielweise eine bessere „Psychologin“ als jeder promovierte Mediziner, den ich in meinem ganzen Leben kennenlernen musste.

  43. @Schurz:

    << der lebte bestimmt in einem Paralleluniversum, selbst dann, wenn es ein solches gar nicht gibt << Lustig, dass Sie fortwährend auf Begrifflichkeiten abheben, zum damit Gemeinten selbst aber keine Stellung beziehen. Ist so ja auch einfacher ...

  44. @R2D2:

    << Im Fakt kann Sie ein Schulmediziner ebenso zu Tode bringen wie ein Heilpraktiker. Punkt. << Ich habe versucht, den Unterschied zu skizzieren: Das eine ist ein individuelles Problem, das nicht mit der Heilpraktiker-Situation vergleichbar ist, wo die gesamte Methodik, Gesetzeslage, Kontrolle und Ausbildung von A bis Z eine Luftnummer ist. << Meine Großmutter war beispielweise eine bessere “Psychologin” als jeder promovierte Mediziner, den ich in meinem ganzen Leben kennenlernen musste << Natürlich gibt es Menschen, die ohne psychologische Ausbildung Lebenserfahrung und Herzensbildung besitzen, die gut zuhören und passable Ratschläge geben können. Wenn ein "Heilpraktiker für Psychotherapie" diesen Anspruch hat und sich quasi fürs Zuhören bezahlen lässt, weil es sonst keiner tut - kein Problem. Das hätte in meinen Augen sogar eine gewisse Berechtigung, bevor wir amerikanische Verhältnisse bekommen und jeder für jeden Quatsch zu "seinem Therapeuten" rennt und teuer bezahlt. Das ist aber nicht die Lösung für die Behandlung von echten psychischen Problemen. Ich darf Sie an Artikel hier im Blog erinnern, aus denen hervorging, dass "Heilpraktiker für Psychotherapie" schwer traumatisierte Flüchtlinge "behandeln" und sogar Gerichtsgutachten schreiben. Das ist unfassbar - und ich denke nicht, dass Ihre Frau Großmutter diesen Anspruch hatte, oder?

  45. @ R2D2:

    Und? Geht es Dir jetzt besser, oder kommt da noch mehr geistiger Dünnschiss?

  46. R2D2:

    Sagen Sie, was ist eigentlich „dünnes Glatteis“. Gibt es das am Stiel?

  47. @noch’n Flo: Hier etwas über die Regelungen für Berufsbezeichnungen nach dem HP-Gesetz:

    „Wenn Sie ohne Approbation die Heilkunde ausüben möchten und die Voraussetzungen dafür erfüllen, müssen Sie die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ führen. Sie dürfen eine Tätigkeit nicht unter einer anderen beruflichen Bezeichnung ausführen. Statt „Heilpraktiker“ auf sein Praxisschild „Homöopath“ oder „Naturheilkundler“ zu schreiben, ist nach dem Gesetz und seinen Durchführungsbestimmungen verboten. Erlaubt ist jedoch die Nennung der praktizierten Fachgebiete auf dem Praxisschild.“ (Ende des Zitats)

    Das bedeutet, dass man als HP Fachgebiete angeben darf. Auf Plattformen wie XING etc. darf man übrigens mehr, die Einschränkungen gelten in erster Line für die Praxis-Webseite, das Praxisschild oder Visitenkarten o. ä., also alles, was irgendwie werblich ist. Einige Berufsverbände empfehlen, nicht mehr als 3 Fachgebiete zu nennen. Obwohl ich nicht Mitglied in einem solchen Verband bin, habe ich dennoch auf XING nur 3 Fachgebiete genannt.

  48. @Schurz:

    Sie antworten immer an der Frage vorbei.

    Diese war, wie man praktisch ohne Ausbildung Patienten in den Bereichen

    << Neurologie-Psychosomatik-Psychiatrie << behandeln kann bzw. das einfach so behaupten darf? Sie wissen sicher, dass das Facharzt-Bezeichnungen mit langjähriger, geregelter Ausbildung und zahlreichen Praktika sind? Dass ein Heilpraktiker das als "Fachgebiet" aufs Praxisschild (oder sonstwo) schreiben darf, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen. Das würde bedeuten, dass ein Heilpraktiker auch "Onkologie, Lungenheilkunde und Chirurgie" aufs Praxischild (oder sonstwo) schreiben darf, weil er mal zwei Zeitschriften dazu gelesen hat oder sich einfach nur dafür "interessiert". Sollte das wirklich einer Nachprüfung standhalten, hätten wir durch diese Diskussion in jedem Fall einen weiteren Punkt, den wir unserer Heilpraktiker-Kritik künftig anfügen werden.

  49. „Naturopath“ gefällt mir. Weckt passende Assoziationen.

    (https://www.researchgate.net/profile/Schurz_Hermann)

  50. @Det:

    Und auch noch „Geriatrie“, also ein weiterer Facharzt-Titel.

  51. @Herr Schurz
    <>

    Wie schön für sie.
    Dann sollten sie auch explizit erwähnen, das dies ihre rein persönlichen Interessen-Gebiete sind. Auch weitere Hobby aufführen bitte.

    So versuchen sie bewusst und zielgerichtet den Eindruck zu erwecken, dass für diese Fakultäten grundlegende Kenntnisse erworben wurden, bzw die Existenz eines Heilpraktikers für Psychiatrie; Neurologie und Psychosomatik, die an der Stelle auch praktiziert wird.

    Und ich bin mir sicher, dies ist kein Zufall

    Das Geltungsbedürfnis und die Anmaßung die dahinter steckt ist beängstigend und signifikant für die HP-Branche

    Dazu gehört auch, dass sich angemaßt wird medizininsche Abläufe und Zusammenhänge zu bewertem…..man interessiert sich ja dafür, wirklich süß

    <<> schon diese geschwollenen konstruierten Pseudo-Institute sagen alles

    Ein bisschen VWL geht immer, verknüpft mit molekularem Heiler-Geschwurbel. Hier haben wir es mit einem ganz cleveren Kerlchen zu tun Und gefährlich dazu.

    Herr Dr. Bertelsen
    @zu R2D2:
    möglicherweise sind feinstoffliches Glattes oder ganzheitliches Glatteis gemeint

  52. @lanzelot:

    Die Zitate werden bei dieser Zitierweise geschluckt. Und bitte keine justiziablen Äußerungen.

    Ich denke, es ist jetzt alles gesagt, ich würde das gerne beenden.

  53. @Bernd Harder: Das mit dem Paralleluniversum war natürlich scherzhaft gemeint :-).

    Auf Ihre Frage, warum ich mich für den HP-Beruf entschieden haben und nicht Sie, obwohl wir uns beide für die o. g. Gebiete interessieren, ist eigentlich ganz einfach: Weil Sie Herr Harder sind und ich Herr Schurz. Es gibt für mich eine Menge Gründe und das würde hier den Rahmen sprengen, die alle aufzuzählen. Die Ausbildung zum Krankenpfleger wäre für mich gar nicht zielführend gewesen.

    Für mich ist die Tätigkeit des HP auch ein seriöser Beruf und das ist völlig unbenommen davon, dass es hier auch Leute gibt, die nicht seriös sind, wie es das eben in allen Berufen gibt (siehe Zitronen-Doc oder Dr. Rath…).

    HP arbeiten IMMER mit unwirksamen Verfahren????? Also, das ist wieder so eine Generalisierung unzähliger Verfahren, die HP so anwenden. Das erinnert mich sehr an Verschwörungstheoretiker, die Sie hier ja eigentlich widerlegen wollen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich Anti-Verschwörungstheoretiker und Verschwörungstheoretiker eigentlich ganz gut verstehen müssten, denn sie arbeiten mit den gleichen Mechanismen. Und der Hauptmechanismus ist: Keinem Argument des Gegenübers auch nur einen Millimeter Raum geben…

    Was die HP-Prüfung angeht möchte ich anmerken, dass es 2 Prüfungen gibt. Mittlerweile gehen die Gesundheitsämter übrigens dazu über, mehr offene Fragen zu stellen. Ich persönlich finde MC-Fragen aber eher schwieriger. Die waren immer sehr „tricki“ formuliert und man ist schnell reingefallen und hat trotz eines guten Wissens über das medizinische Gebiet die Kreuzchen an der falschen Stelle gemacht. Wenn Sie von 5 oder 6 Alternativen nur eine falsch ankreuzen, gilt die ganze Frage ja als falsch beantwortet. Und 60 komplexe Fragen in 2 Stunden, das ist ein erheblich Stress, da fallen auch schon mal Prüfling in Ohnmacht (der Fachbegriff lautet „Vasovagale Synkope“). Auf jeden Fall ist die schriftliche Prüfung – aus meiner Sicht – anspruchsvoll, da wird das medizinische Basiswissen des Prüflings auf eine harte Probe gestellt. Das gilt übrigens auch für die mündlich-praktische Prüfung. Dort wird nicht – wie immer behauptet wird – nur geprüft, ob jemand eine Infektionskrankheit diagnostizieren kann und dann die richtigen Schritte einleitet, es wird auch wieder medizinische Fachwissen geprüft. Und da die Fragen alle Gebiete betreffen könne, die man so kennt, ist das schon recht anspruchsvoll, wenn man den Amtsarzt überzeugen will.

    Verbesserungen im Sinne einer einheitlichen Prüfungsordnung und staatlich vorgegebenen Inhalten, Qualitätsmanagement und Zertifizierungspflicht und noch weitere Dinge fände ich sehr gut und das sehen viele KollegINNen auch so. Ob das Ärzteverbände auch so sehen? Man weiß es nicht… ;-) ;-) Ich vermute mal, eher nicht so gerne… :-)

  54. @Schurz:

    Sie antworten nie konkret auf eine Frage, sondern schwelgen in weitschweifigen Assoziationen weit weg vom Thema.

    << Das mit dem Paralleluniversum war natürlich scherzhaft gemeint << Auch mehrfach und immer wieder aufs Neue? Nö, da ist nix "scherzhaft". << Auf Ihre Frage, warum ich mich für den HP-Beruf entschieden haben und nicht Sie << Das war nicht im Entferntesten meine Frage. << wie es das eben in allen Berufen gibt << Mehr als zweimal nehme ich dazu nicht Stellung, sorry. << HP arbeiten IMMER mit unwirksamen Verfahren????? Also, das ist wieder so eine Generalisierung unzähliger Verfahren, die HP so anwenden. << Ich hatte Sie um einen Gegenbeweis ersucht. Den haben Sie anscheinend nicht, deshalb versuchen Sie es mit gespielter Empörung und Laien-Psychologie. Gähn. << Keinem Argument des Gegenübers auch nur einen Millimeter Raum geben. << Ich habe bis jetzt noch kein einziges Argument von Ihnen entdecken können. << Was die HP-Prüfung angeht möchte ich anmerken, dass es 2 Prüfungen gibt. << Auch das tut alles überhaupt nichts zur Sache. Der Punkt ist, dass diese "Prüfung" absolut nichts mit einer wie auch immer gearteten Heil-"Praxis" zu tun hat und man Heilpraktiker werden kann, ohne jemals auch nur einen Patienten gesehen, gesprochen oder berührt zu haben. << Ob das Ärzteverbände auch so sehen? Man weiß es nicht... ;-) ;-) Ich vermute mal, eher nicht so gerne... :-) << Wie war das mit "Verschwörungstheorien"? Die Arztpraxen sind so knallvoll, dass gesetzliche Zwangsmaßnahmen zur Terminvergabe erwogen werden. Das scheint einer der großen Mythen Ihrer seltsamen Zunft zu sein, dass Ärzte "Angst" vor Ihresgleichen hätten.

  55. @Alle: Wer von diesen Herrschaften ist eigentlich vom Fach? Also bei Herrn Harder weiß ich mittlerweile, dass der Politologe ist…

    Was ich in ResearchGate für Interessensgebiete angebe, ist allein meine Sache. Ich suche da ja nach Fachbeiträgen und Studien und da muss man diese Gebiete angeben, um die richtigen Links zu bekommen…

    Nochmal: Die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ unterscheidet deutlich vom Arzt. Fachgebiete zu nennen ist erlaubt und wer das macht, sollte sich in diesen auch auskennen, Stichwort „Sorgfaltspflicht“. Das ist der derzeitige Stand.

    @Dr. Bertelsen: Danke für Ihre respektvollen Ausführungen bezüglich meines „Geschwurbels“. Wenn Sie dazu Fragen haben, können Sie mir die gerne direkt stellen. Auf meiner Seite gibt es eine „Kontaktbox“…

    @Moderator: Ich finde, die Äußerungen einiger Teilnehmern gehen hier tatsächlich etwas zu weit, da sollte mehr „geglättet“ werden. Na ja, Anti-Verschwörungstheoretiker halt…, was will man da erwarten? Ein richtiges Wespennest, in das ich da getreten bin… :-)

  56. @Schurz:

    Nach wie vor kein einziges Argument.

    << Wer von diesen Herrschaften ist eigentlich vom Fach? << Sie haben es mindestens mit zwei Ärzten und einem Fachredakteur für Labormedizin zu tun - ihre Recherchekünste sind sehr oberflächlich. << Fachgebiete zu nennen ist erlaubt und wer das macht, sollte sich in diesen auch auskennen << Definieren Sie wenigstens mal "auskennen". Ihnen ist sicher bekannt, was ein Facharzt leisten muss, damit er als Fachgebiete Neurologie und Psychiatrie oder Geriatrie angeben darf? Was haben Sie dem entgegenzusetzen? Dass man Facharzttitel auf ein Heilpraktikerschild schreiben darf, glaube ich nach wie vor nicht, werden wir aber nachprüfen.

  57. @Bernd Harder: Was soll ich Ihnen denn für Verfahren nennen, wenn Sie von vornherein schreiben, dass nach Ihrer Meinung HPs nur unwirksame Verfahren anwenden? Soll ich Eulen nach Athen tragen? Lesen Sie mal was über Pflanzenheilkunde, da ist eine Menge zu erfahren. Ansonsten kann man sich gerne persönlich an mich wenden.

  58. @Schurz:

    << Was soll ich Ihnen denn für Verfahren nennen, wenn Sie von vornherein schreiben, dass nach Ihrer Meinung HPs nur unwirksame Verfahren anwenden? << Eines, das wirkt. << Ansonsten kann man sich gerne persönlich an mich wenden. << Ich denke, Sie haben jetzt genug Werbung hier für sich gemacht - ich gehe davon aus, dass das ohnehin der alleinige Zweck war.

  59. @Dr. Bertelsen: Unter „dünnem Glatteis“ würde ich Eis verstehen, das dünn ist, in das man leicht einbricht, und gleichzeitig sehr glatt, also möglichst frisch gefroren, da rutscht man besser drauf aus. Hier hat man also beide Vorteile in einem… Dass es das am Stiel gibt, halte ich für ausgeschlossen.

    Habe übrígens jetzt mal Ihre Seite angesehen, Schnarchtherapie finde ich interessant. Schnarchen und Schlafapnoe sind auch neurologisch relevant, schauen Sie mal nach, in meinem Geschwurbel habe ich dazu einiges geschrieben.

    Ansonsten brauchen Zahnärzte von HPs keine Angst zu haben, denn das Ausüben der Zahnheilkunde ist uns verboten.

  60. @Dr. Bertelsen: Sorry, der Beitrag mit dem Geschwurbelhinweis war von lanzelot, leider hatte der ganz unten Ihren Namen geschrieben, so dass ich die Aussage irrtümlich Ihnen zugeordnet hatte…

  61. @Schurz:

    Es gibt sicher in derNaturheilkunde einige Anwendungen, die auch wirksam sind. Aber es ist wie in einem Gemüseladen, in dem neben Gemüseattrappen und ungenießbarm Gemüse eben auch essbares Gemüse zu finden wäre, der aber vorgibt ein seriöser Gemüseladen zu sein.

    Die Probleme die es mit der evidenzbasierten Medizin gibt – z.B. Behandlungsfehler, aber auch Probleme mit einzelnen Medikamenten/Methoden sind selbstredend kritikwürdig, aber rechtfertigen doch in keiner Weise sich in hohem Maße unsicheren, unwirksamen oder auch eindeutig schädlichen zu zu wenden. Das hat was von einer Lotterie: Jedes x-te Los gewinnt, meine Damen und Herren!

    Die Risiken in der EM sind kalkulierbarer: Neben den genannten Behandlungsfehlern, denen HPs ja im höherem Maße hnterliegen wegen schlechterer Ausbildung weiß man beispielsweise, dass Krebsheilungsraten begrenzt sind, dass es noch keine Medikament gibt, das AIDS heilen kann und dass das Zika-Virus eine noch zu bewältigende Bedrohung ist.

    Wunder gubt es eben nicht.

    Solange HPs ihre Grenzen kennen, spricht noch nicht mal was dagegen, sich Bagatellkrankheiten zu widmen. Aber dabei bleibt es ja nicht in der Selbstüberschätzung.

  62. @Schurz

    Sie sind hier leider fehlorientiert. Weder habe ich Sie angeschwurbelt, noch beabsichtige ich, Sie zu kontaktieren.

  63. @Schurz:

    [Zit]Die Ausbildung zum Krankenpfleger wäre für mich gar nicht zielführend gewesen.[/zit]

    Warum haben Sie dann nicht Medizin studiert, und sind dann HP geworden?

    In unserer Wohlstandsgesellschaft (die ich nicht missen möchte) sind Arztbesuche zu geschätzten 90% im Nachhinein überflüssig, da die Erkrankung/Befindlichkeitsstörung sowieso von selbst verschwindet. Es ist heutzutage weniger die Erkrankung, die Menschen zum Arzt treibt, sondern die Angst vor Erkrankung. Das ist schon ok so, abklären lassen und gut ist’s.

    Nur öffnet diese Situation genau das Geschäftsfeld für HPs, die da frei metastasieren können.

    Gleichzeitig erfordert sie genau die hohe Kunst des Berufes des Arztes: Die Diagnose. Und die wird immer schwieriger, weil man genau diejenigen erkennen muss, bei denen es ernst ist, aber man meist mit Banalem zu tun hat.

    HPs fehlt diese Qualifikation erstmal völlig, sie wird nur im Rahmen der „Volksgsundheit“ abgeprüft. Der stolze Absolvent kann dann einen Mückenstich von einem Pickel unterscheiden.

    Die Wahrscheinlichkeit, auf unfähige Ärzte zu treffen dürfte ca. so groß sein wie die, auf fähge HPs. Es gibt keine ernsthafte Qualifizierung. Jeder Schornsteinfeger oder GWS-Installateur hat eine harte Ausbildung und Prüfung zu absolvieren, bis er sich als Meister selbständig machen kann. Der HP darf pfuschen, wie er will, keine Dokumentationspflicht, gilt vor Gericht als Laie. Aber da geht es ja nur um Menschenleben.

  64. >>Dass man Facharzttitel auf ein Heilpraktikerschild schreiben darf, glaube ich nach wie vor nicht, werden wir aber nachprüfen.<<

    Mal schaun, wie lange es dauert, bis der Herr HP seine "Facharzttitel" vom Netz nimmt.

    So Abmahnungen von Verbraucherschutzverbänden sind auch nicht gerade billig.

  65. Empathie ist übrigens einer der wichtigsten Grundvoraussetzungen für alle Heilberufe. Daher sollten sich manche Menschen ^^ tunlichst von diesen Berufen (und auch der Diskussion darüber) fernhalten.

  66. @Schurz:

    << Ansonsten brauchen Zahnärzte von HPs keine Angst zu haben, << Sie wiederholen nur Ihre Mythen, anstatt Fakten und Argumente zu liefern.

  67. @H.K.

    Sein Glück, dass der Konsumentenbund gerade Urlaub hat, sondern hätten wir das heute schon gemacht.

  68. @R2D2:

    << Empathie ist übrigens einer der wichtigsten Grundvoraussetzungen für alle Heilberufe. << Aber nicht die alleinige. Darauf habe ich Ihnen bereits ausführlich geantwortet, auch Sie gehen auf kein einziges Argument ein, wie Ihr Herr Kollege Schurz, deshalb ist jetzt Schluss hier. Und Menschen aus der Ferne zu pathologisieren, können Sie gerne in einschlägigen HP-Foren machen, aber nicht hier, deshalb fliegt Ihr diesbezüglicher "Kommentar" in den Spam. Es ist ein großer Unterschied (den Sie offenbar weder verstehen noch eine Antwort darauf haben), die Qualifikationen von jemanden in Frage zu stellen, oder jemanden für quasi verrückt zu erklären. Wenn Sie und Ihr Kollege so auch in Ihrer Praxis vorgehen, dann sei Gott Ihren Patienten gnädig. Sie bestätigen damit die schlimmsten Befürchtungen gegenüber dem Treiben von "Heilpraktikern für Psychotherapie". Vielen Dank für die Diskussion, das war's.