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Kongress: „Homöopathen tagen unter wissenschaftlicher Schirmherrschaft“

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Spiegel-Online befasst sich heute noch einmal ausführlich mit der politischen Schirmherrschaft für den Bremer Homöopathie-Kongress:

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Selbst die Bremer Gesundheitssenatorin als Schirmherrin des Kongresses widerspricht dem Verband [DZVhÄ] an einer zentralen Stelle: Die Wirkung homöopathischer Therapien, so lässt sie Spiegel-Online ausrichten, sei schulmedizinisch nicht nachweisbar.

Trotzdem möchte sie der Homöopathie einen gewissen Stellenwert in der Medizin nicht absprechen. Und am Ende müssten sich die Patienten selbst informieren und ihre eigene Entscheidung treffen, so Quante-Brandt.

Wie das Patienten gelingen soll, wenn homöopathische Ärzte selbst ihre Grenzen allzu oft nicht kennen, bleibt allerdings ihr Geheimnis.“

Zum Weiterlesen:

  • Esoterik: Homöopathen tagen unter wissenschaftlicher Schirmherrschaft, Spiegel-Online am 23. Mai 2016
  • SkepKon-Video: Dr. Natalie Grams über Homöopathie, GWUP-Blog am 16. Mai 2016
  • Spiegel kritisiert politische Unterstützung für Homöopathie, GWUP-Blog am 14. Mai 2016
  • Petition gegen die politische Schirmherrschaft des deutschen Homöopathie-Kongresses, GWUP-Blog am 26. Januar 2016
  • Die Homöopathie und ihre Schirmherren und -damen, Gesundheits-Check am 12. November 2015
  • Homöopathie und Politik: Norbert Schmacke im Skeptiker-Interview, GWUP-Blog am 19. März 2016
  • Studie: Homöopathie wirkt bei 9 von 10 Schwä­ge­rin­nen eines alten Schul­freunds einer Bekannten, dpo am 17. Mai 2016
  • Über die Entscheidung zur Homöopathie in der Schweiz, Informationsnetzwerk Homöopathie am 23. Mai 2016
  • Der Homöopathie-Anruf, der aus der Hölle kam, apothekentheater am 23. Mai 2016

5 Kommentare

  1. Ein sehr deutlicher Artikel ohne viel Geschwurbel. Ich finde die Recherche von Spiegel Online nicht immer berauschend, aber in diesem Fall ist alles auf den Punkt gebracht. Gut gemacht!
    Die anschließenden Kommentare der Homöopathiebefürworter sind jedoch wieder typisch entlarvend. Einfach nur Facepalm.

  2. >> auf den Punkt

    Ja seh ich genauso. Silvio Duwe ist aber auch einer von den Guten. Die vier Seiten Kommentare sind überraschenderweise überwiegend homöopathiekritisch, und die wenigen Pro-„Argumente“ wurden sofort aufgegriffen. So soll es doch sein.

  3. „Die Wirkung homöopathischer Therapien, so lässt sie Spiegel-Online ausrichten, sei schulmedizinisch nicht nachweisbar“.

    Dieser Satz von Frau Quante-Brandt enthält eigentlich keinerlei Kritik an der Homöopathie, sondern besagt nur, dass man mit „schulmedizinischen“ Methoden die Homöopathie nicht verifizieren kann.

    Was anderes behaupten die Homöopathen auch nicht und fassen das als Qualitätsmerkmal auf, da man die von Hahnemann postulierten geistartigen Kräfte mit der modernen „Apparatemedizin“ sowieso nie fassen kann.

    Wenn die Schirmherrin das Wörtchen „schulmedizinisch“ weggelassen hätte, wäre das glaubhafter gewesen.

  4. Meine Katze hat die Homöopathie für sich entdeckt. Wegen Durchfall hat sie von mir Globuli bekomnmen,was ihr offensichtlich geschmeckt hat. Nun hat sie nach mehrmaligen Behandlungen immer -wenn sie Appetit auf ein Globuli hat- plötzlich Durchfall.

    Mein Nachbar meinte, dass wäre eine klassische Konditionierung und so ähnlich wie beim Menschen: Globuli-Glaube-Geld = Heilung. Kurz: Homöopathie.

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