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Spees Nachfolger: 169 „Hexen“ rehabilitiert

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Der Name verpflichtet: Im 17. Jahrhundert hatte sich Friedrich Spee gegen die Verfolgung und Denunziation von Menschen als „Hexen“ eingesetzt und eine Schrift mit dem Titel „Cautio criminalis“ verfasst: „Vorsicht bei der Anklage“.

Fast 400 Jahre später haben Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums in Rüthen (Nordrhein-Westfalen) die „sozialethische Rehabilitation“ von 169 Opfern der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung in ihrer Gemeinde erreicht. Sie brachten – gemeinsam mit Heimatforschern – einen entsprechenden Antrag ein, der nun vom Stadtrat in Kraft gesetzt worden ist.

Durch die öffentliche Rehabilitation erhielten die Opfer „im Namen der Menschenrechte ihre Würde zurück“.

Finden wir gut – zumal der Hexenwahn auch im 21. Jahrhundert keineswegs vorbei ist.

Zum Weiterlesen:

  • Video: Zauberei und Hexerei um die Macht in Elfenbeinküste, Focus-Online am 11. April 2011
  • „Das ist Teddybären-Okkultismus“ – Interview mit Wolfgang Hund, Skeptiker 1/2001
  • Im Tiefflug durchs Kühlregal, Skeptiker 1/2001
  • Hexerei in Afrika, Skeptiker 2/2003
  • Hexenjagd in Afrika, weltsichten 4/2009
  • Die Macht der Hexen, Die Zeit 38/2005
  • Tausende noch immer als Hexen verfolgt, Süddeutsche am 28. Juni 2007

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