Morgen Abend (Dienstag, 19. November, 22.15 Uhr) im ZDF:
In den Fängen von Scharlatanen – Wenn aus Heilsversprechen Unheil wird
In dem Beitrag aus der Doku-Reihe 37 Grad geht es um die Musikerin und Schauspielerin Sabine Bundschu, die in einer Lebenskrise an die „Kirschblütengemeinschaft“ geriet.
Und um Jacqueline Klaus, die erstmals im Skeptiker 3/2015 über ihren Fall gesprochen hat:
2014 starb der Vater von Jacqueline Klaus qualvoll an Krebs. Trotz guter Genesungsprognosen durch die Schulmedizin. Der Vater hatte einen kleinen Tumor hinter dem Ohr. 90 Prozent Heilungschance, sagten die Mediziner.
Doch der Vater verfällt auf Anraten eines Heilers der Germanischen Neuen Medizin. Jahrelang versucht nicht nur Jaqueline, ihn davon abzubringen. Doch er verweigert jegliche schulmedizinische Therapie, sein Zustand verschlechtert sich zusehends […]
Tatenlos muss sie mit ansehen, wie der Vater leidet und schließlich elendig zugrunde geht. Jaqueline Klaus verwandelt ihre Wut in Energie für den Kampf gegen die Germanische Neue Medizin. Sie klagt gegen den Heiler und gewinnt.
Zum Weiterlesen:
- Die Todesopfer der GNM: Hamer, wie er wirklich war, GWUP-Blog am 6. Juli 2017
- Video: „Psycholyse und die Kirschblütengemeinschaft“ im Bayerischen Fernsehen, GWUP-Blog am 18. Oktober 2017
- „Aussteigen“: TV-Doku über die Psycholyse-Gemeinschaft von Samuel Widmer, GWUP-Blog am 26. September 2017
- Die „torkelnden Heilpraktiker“ von Handeloh: kontrovers geht auf Spurensuche, GWUP-Blog am 19. April 2017
18. November 2019 um 11:36
Nicht zu vergessen die Rolle der österreichischen Grünen, die in ihrem Eifer gegen „Schulmedizin“ und ihrer fast religiösen Unterstützung aller „alternativen“ Heilpraktiken diesen Irren öffentlich unterstützt haben. Man findet heute noch Youtube Videos mit der Grünpolitikrin Madeleine Petrovic und Hamer.
20. November 2019 um 17:25
Schade, dass andauernd von Schulmedizin gesprochen wurde. Das ist ein bisschen, als würden Leute, die über Hexenverbrennungen aufklären, dauernd von Hexen reden. Hexen gibt und gab es nie und die Medizin ist keine Schulmedizin.
20. November 2019 um 18:25
@Mamie Juliette
Für mich klingt es auch so wie Schulmathematik, Schulphysik bzw. -biologie. Als ob es zu den Fächern eine Alternative existieren würde. Ich glaube diese Menschen wünschen sich eine Welt in der man Arzt, Astrologe, Architekt, Maler oder Bildhauer in einem sein konnte. Also so um die Zeit des Imhoteps. Und die ganz fortschrittlichen unter ihnen lassen sich da so um die Zeit des großen Leonardos verorten.
Tja… leider hat sich die Welt weiter gedreht und nun wissen wir wie Komplex diese Welt wirklich ist in der wir leben. Und diese Welt bedarf spezieller Forschungsmethoden wenn wir sie verstehen wollen. Also die Spezialisierung. Interdisziplinäre Vernetzung muss natürlich auch existieren, aber im Grunde ist es in heutiger Zeit schwer als Einzelner ein allround Genie zu sein.