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Hochkarätige Impf-Aufklärung in Wien: „Schutz oder Schaden?“

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Tolle Veranstaltung von evo (Verein für Rationalität und Menschlichkeit) in Wien:

Impfen – Schutz oder Schaden?“

Am 27. und 29. Oktober referieren an der Universität für Bodenkultur und an der Medizinischen Universität namhafte Experten, darunter der Mediziner Dr. Wolfgang Maurer und Video-Blogger Jörg Wipplinger von medizin-transparent.

In der Facebook-Ankündigung heißt es:

Impfungen sind eine der wichtigsten Errungenschaften der Medizin. Die Pockenimpfung beispielsweise bewahrte hunderte Millionen Menschen vor dem Tod oder entstellenden Narben.

Umso mehr überrascht es, dass Österreich eine Hochburg der Impfskepsis ist. Hierzulande hat in etwa jede zweite Person Vorbehalte gegenüber dem nationalen Impfplan. Immer wieder sehen wir hitzige Debatten in den Medien und die Behauptung, moderne Impfungen hätten ein schlechtes Risiko-Nutzen-Verhältnis.

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Der Doppelvortrag „Impfen: Schutz oder Schaden?“ wird auf dieses und andere Argumente eingehen. Zudem soll der Vortrag einen Überblick über die Impfdebatte geben als auch aktuelle Themen abdecken.

Die Vorträge beginnen dort, wo auch die Geschichte von Impfstoffen beginnt: Bei der Forschung und im Labor.

Am 27. Oktober erklärt der Impfexperte Dr. Wolfgang Maurer die Basics: Warum sind moderne Impfungen so sicher und welche seltenen Nebenwirkungen gibt es wirklich? Welche chemischen Inhaltsstoffe haben Impfstoffe und sind sie schlecht für uns?

Wie und warum Impfungen erforscht werden erklärt im Anschluss daran die an der BOKU tätige Virologin Prof. Dr. Reingard Grabherr.

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Wiederkehrende Epidemien und Krankheitsausbrüche sind die Folgen von mangelndem Impfschutz. So gab es heuer bereits 300 Masernfälle. Obwohl erst Herbst ist haben sich die Masernfälle verglichen mit dem Vorjahr damit verdreifacht.

Priv.Doz. Dr. Maria Paulke-Korinek vom Bundesministerium für Gesundheit wird am 29. Oktober über mögliche Gegenmaßnahmen referieren. Brauchen wir mehr Aufklärungskampagnen in den Medien oder gar eine Impfpflicht?

Mag. Jörg Wipplinger, Wissenschaftsjournalist bei medizin-transparent.at, spricht darüber hinaus an beiden Tagen über die Impfdebatte im medialen Diskurs.“

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18.30 Uhr.

Zum Weiterlesen:

  • Die Denke einer Waldorfmutter: Sind sie (die Masern) zu stark, bist du (mein Kind) zu schwach, GWUP-Blog am 20. September 2015
  • Impfen: „Warum ich nicht mehr diskutiere und was die böse Farmafia damit zu tun hat”, GWUP-Blog am 11. August 2015
  • Was tun gegen Impfgegner? Jetzt sind Emotionen gefragt, GWUP-Blog am 18. Februar 2015
  • Impf-Aufklärung: Persönliche Storys zählen mehr als Fakten, GWUP-Blog am 20. März 2015
  • Spektrum Kompakt: Impfen vom 2. Oktober 2015

7 Kommentare

  1. Solche Veranstaltungen sind absolut notwendig und zu begrüßen. Aber warum wurde wieder einmal so ein unglücklicher Titel gewählt?

    Er suggeriert fälschlicherweise, dass die beiden Begriffe eine annähernd gleiche Wertigkeit besitzen könnten. Dabei hat es das Impfen überhaupt nicht nötig, mit seinem überwältigendem Erfolg gegen die bekannten und unbestrittenen Risiken in den Ring zu treten.

    Wir können uns uneingeschränkt auch in Überschriften zum Impfen bekennen: „Impfen – warum es richtig und sinnvoll ist.“

  2. @nota.bene: Wir haben uns für diesen Titel entschieden, weil sich Menschen diese Frage so stellen.

    Die Sorge ist unbegründet, aber gerade jene Leute, die verunsichert sind und Schaden durch Impfungen befürchten, sind eingeladen sich zu informieren und zu diesen Vorträgen zu kommen.

  3. Bei „Impfen – warum es richtig und sinnvoll ist“ kommen die „Impfskeptiker“ doch nicht hin, sondern nur die Leute die eh schon geimpft sind.
    Die absichtlich Ungeimpften muß man genau mit so einem Titel abholen. Gute Wahl!

  4. Natürlich überwiegt der Schutz, alles andere sind Kollateralschäden.
    (Ja, ich gebe zu, etwas zynisch ist der Kommentar schon, aber wahr ist er trotzdem)

  5. @nota.bene

    Die Kollegen machen es genau richtig!

    Der Titel nimmt nicht vorweg, welche Meinung im Vortrag vertreten wird. Damit besteht auch eine Chance, dass Impfgegner bzw. Unentschlossene den Vortrag besuchen. Ich persönlich würde sogar so weit gehen, auch im weiteren Informationstext keine Stellung zu beziehen sondern einfach zu erklären, dass es ein Pro- und ein Contralager gibt, aufzuführen welche Bedenken beide haben und anzukündigen, dass beide Ansichten genau unter die Lupe genommen werden.

    Ich meine, damit erreicht man möglichst viele Zuhörer, die noch zwischen beiden Lagern hin- und herschwanken.

    Einen Titel wie “Impfen – warum es richtig und sinnvoll ist” halte ich bei so einer Veranstaltung für contraproduktiv.

    Wahrscheinlich kämen in erster Linie Zuhörer, die man sowieso nicht mehr überzeugen muss.

  6. Auf der Veranstaltung an der Uni für Bodenkultur waren ca 200 Zuhörer – lauter junge interessierte Leute.

    Auf der medizinischen Universität Wien zwei Tage später nur ca 70 Psersonen. Schade- aber eines ist ganz klar. Impfungen wie sie hergestellt werden, wie sie funktionieren, Begriffe wie Herdenimmunität, Impfpläne, Kinderschutz gehören ganz massiv in die Ausbildung für Humanmedizin eingebaut.
    Und natürlich vorlesungen die kritisch die Scheinmedizin betrachten.

  7. In der Vortragreihe „Skeptics in the Pub“ der Wiener Skeptiker ging es gestern um ein ähnliches Thema. Impfexperte Wolfgang Maurer referierte über „Impfen – Lebensrettung oder Gefahr?“ Die Aufzeichnung gibt’s auf YouTube:
    https://www.youtube.com/watch?v=fbEEmGXix1A

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