Dass Polizisten Geister sehen, kommt wohl nicht alle Tage vor.
Auch deswegen hat dieses Video von der Überwachungskamera einer Polizeistation in Espanola, New Mexico, weltweit Schlagzeilen gemacht:
Der amerikanische Skeptiker Benjamin Radford geht davon aus, dass es sich bei der geheimnisvollen Erscheinung wahrscheinlich bloß um ein Insekt handelt.
Beispiele für „spooky“ Krabbeltiere gibt es in der Tat genügend:
Zum Weiterlesen:
- Police Officer Believes Ghost is Haunting Station, Huffington Post am 25. September 2014
- Scaredy cops: New Mexico police officers capture freaky ‚ghost creature‘ on their station CCTV camera, Daily Mail am 25. September 2014
- „Ghost“ Caught on N.M. Police Video Likely an Insect, Discovery News am 27. September 2014
- Courthouse ‚Ghost‘ Video Mystery Solved, livescience.com am 21. Juni 2007
- Hoaxilla-TV zum Thema Ghosthunting, GWUP-Blog am 9. Oktober 2014
- The Pseudoscience of Ghosthunting, livescience.com am 21. Oktober 2014
1. Januar 2015 um 16:39
Nehmen wir für einen Moment an, Geister oder sonstige unruhige Seelen gehen da um, wo ihnen Leid, Unrecht oder ein gewaltsamer Tod widerfahren ist(Das ist doch oft die Grundannahme): Dann wäre die Chance da, wo – salopp gesagt – am meisten Leid und Ungerechtigkeit passiert ist – am grössten, auf umgehende Seelen zu treffen.:
Gibt oder gab es jemals Sichtungen in der Nähe alter Schlachtfelder?
Beispiele:
Am Wounded Knee, wo die US-Armee 130 Indianer massakriert hat?
Im Magdeburger Dom, wo die Schweden 1632 die Einwohner bei lebendigen Leib verbrannten?
Bei Schlachtfeldern der Kreuzzüge?
An ehemaligen Richtstätten der Hexenverbrennung?
In Dresden seit 1945?
In Konzentrationslagern?
Entlang der Via Appia, wo tausende Sklaven nach dem Spartakusaufstand gekreuzigt wurden?
(…)
Nein? Immer nur irgendwelche Damen im Nachthemd, die in der Nähe von Burgen und Schlössern in der Liebe enttäuscht und/oder getötet wurden.
Merkwürdig…
1. Januar 2015 um 19:52
Tja Holperbald, das ist doch nur ein weiterer Beleg für die Macht der Liebe. Die Liebe ist so stark, dass sie die erwähnten Damen nicht ins wohlverdiente Jenseits/Nirwana/was-auch-immer entlässt, sondern sie zwingt, hier noch jahrhundertelang vor gemischtem Publikum Huibuh zu spielen. Das sollten sich die ganzen (potenziellen) Massakrierer mal zu Herzen nehen…
2. Januar 2015 um 17:01
Ach, der Herr Gnaddrig, da sieht man sich wieder… :) Bin neulich hier hängengeblieben, und muss sagen, ich werd öfters reinschaun….
Scheinen lauter Systemlinge, bezahlte Vertreter der Schulwissenschaft und -medizin zu sein – Mit anderen Worten, lauter symphatische, vernünftige Leute mit nüchternem Verstand und der Gabe, analytisch (und vor allem zu Ende) zu denken :) Jepp, hier gefällts mir.
Zu den Frolleins Spukdamen: Ich wundere mich eh, dass die bei Sturm und Wetter im Nachthemd spuken. Da holt man sich ja den Tod!
Wobei, das wird die Hoffnung dahinter sein – wenns das erste mal schon nicht richtig funktioniert hat. Ich mein, was solln se sonst machen. Von der Brücke schweben funktioniert nicht, der Strick hält nicht mehr und auch sonst is unpraktisch.
Ergibt alles einen Sinn… :)
2. Januar 2015 um 17:53
Ansonsten nutze ich die Gelegenheit, mich – naja,- vorzustellen:
Meinen Klarnamen möchte ich hier nicht preisgeben, aber ich bin 32, als Fachkraft für Arbeitssicherheit unterwegs und komme aus Bayern.
Den Herrn Gnaddrig habe ich bereits bei einem anderen Blog – eisenfrass.wordpress.com kennengelernt, der sich schwerpunktmäßig mit sogenannten Reichsbürgern beschäftigt – bzw. mit solchen Menschen, die sich dafür halten.
Mein Beruf brachte es mit sich, dass ich eine Vorliebe zum analytischen Denken entwickelt habe – gerade bei Arbeitsschutzunterweisungen hat man öfter mit Mythen zu tun, man muss mit nüchterner Feder Gefährdungen beurteilen und einschätzen (von „dringend – sofort abstellen“ bis „kann man irgendwann mal erledigen“), und wenn ich das eine oder andere damit beitragen kann, ist doch schön.
Dass Aberglaube keineswegs im Mittelalter oder in irgendwelchen südafrikanischen Gegenden verblieben ist, sehe ich täglich, wenn ich die Schilder „Nein zur Monstertrasse – Nein zum Elektrosmog“ lese. Da werden ganz berechtigte Interessen mit Panikmache vermischt, da wird mit dem Totschlagargument „unsere Kinder“ hausiert (wer wöllte da schon widersprechen), da wird die Beweislast umgedreht („Beweisen Sie, dass Elektrosmog – also EM. Felder – unschädlich sind“).
Die Presse peitscht ein (Verkaufszahlen), die Politiker mit Blick auf die nächste Wahl brauchen schon verdammt viel Rückgrat, um realistische Ansagen zu machen.
Von unwissenschaftlichen Politthemen gar nicht zu reden…
Vielleicht trete ich Ihrem Verein sogar bei – erscheint mir eine vernünftige Ergänzung in einer hysterisch gewordenen Zeit.
In diesem Sinne: Auf ein gutes, hoffentlich vernünftigeres (jaja, träumen wird man wohl noch dürfen!) neues Jahr!
2. Januar 2015 um 18:00
@Holperbald:
Danke und willkommen!
14. Februar 2015 um 15:52
>zu sein – Mit anderen Worten, lauter symphatische, vernünftige Leute mit nüchternem Verstand und der Gabe, analytisch (und vor allem zu Ende) zu denken :) Jepp, hier gefällts mir.
Das kann nur jemand schreiben der systemfremd ist.
>Bei etwa 1:45 sieht man wie das Insekt hinter einem Ausgang verschwindet.
Danke für die umfangreiche Analyse Mr. Radford. Das kann alles sein. Meistens sind es Reflexionen oder Insekten die sowas verursachen.
14. Februar 2015 um 21:05
@DetelU:
<< Das kann nur jemand schreiben der systemfremd ist. << Na, dann erklären Sie uns doch mal "das System", so als Insider ...
14. Februar 2015 um 21:34
@ Holperbald:
“ nutze ich die Gelegenheit, mich – naja,- vorzustellen:
Meinen Klarnamen möchte ich hier nicht preisgeben, aber ich bin 32, als Fachkraft für Arbeitssicherheit unterwegs und komme aus Bayern.“
Vorbildlich!
Find ich toll.
Würden das doch bloß alle so machen…
15. Februar 2015 um 12:29
>Na, dann erklären Sie uns doch mal “das System”, so als Insider …
Ist doch etwas naiv diese Ansicht des Herrn Holperbald. Natürlich fühlt ihr euch geschmeichelt wenn jemand so etwas schreibt, das ist menschlich. Die reale Welt schaut aber anders aus. Da gibt es auch unsympathische, unvernünftige nicht immer rational denkende Menschen. Selbst wenn sie streng dem DIAMAT folgen.
15. Februar 2015 um 15:00
@DetelU:
Aha.
11. März 2015 um 16:42
Naja, dann erklären Sie mir naivem Geist die Sachlage…
Natürlich können auch -sagen wir- Menschen mit eher kreativen Ansichten persönlich sympathisch sein (solange sie nicht von Reichsflugscheibenchemtrailmondlandungen und gefakten Anschlägen aller Art salbadern). und Menschen mit analytischem Verstand Unsympathen.
Aber da wir hier nicht die Möglichkeit haben, mit jedem erst einen Kaffee zu trinken, müssen wir uns erstmal auf die sachliche beschränken – und das funktioniert hier recht gut, und deswegen sind wir da.
Bedenken Sie, dass Verschwörungstheorien von ganz unten (hohle Erde) über den mittleren Luftraum (Chemtrails) bis hin zum Mond, der angeblich nie betreten wurde, kursieren.
Wer diesem Wahnsinn sachliche Argumente entgegenbringt, der ist mir sympathisch.
Das zur realen Welt…
22. März 2015 um 11:00
>Wer diesem Wahnsinn sachliche Argumente entgegenbringt, der ist mir sympathisch.
Ja aber das lernen wir ja schon in der Schule und auf der UNI. Wozu braucht man da eine GWUP. Man kann ja seinen Hausverstand gebrauchen. Wer sich nicht mit Esoterik und Verschwörungstheorien befasst, wird niemals mit diesen Dingen in berührung kommen( Ausser manchmal in den Medien, was man aber einfach ignorieren kann).
Der GWUP geht es aber ausschliesslich um jagt nach Esoterik und Verschwörungstheorien. Die beschäftigen sich ständig damit. Ein normaler Mensch würde seine Freizeit sicherlich nicht mit solch unnützen Dingen verschwenden. Das wäre mir schon schade um die Zeit. Ich habe meine naturwissenschaftliche Ausbildung, und das reicht mir allemal um gegen Esoterik gefeit zu sein. Da brauch ich niemanden bewundern der mir erklärt, dass Esoterik Unfug ist. Das weiß ich ja selber, dass das Unfug ist.
22. März 2015 um 11:19
@DetleU:
Ihr „Kommentar“ ist eine Realsatire oder mindestens ironisch gemeint, hoffe ich?
22. März 2015 um 11:29
>Bernd
hallo Bernd, ja das habe ich natürlich ironisch gemeint. Hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich das Ganze etwas überspitz dargestellt habe.
22. März 2015 um 12:09
@ Bernd Harder
Dennoch halte ich den Kommentar von DetleU für sinnlos und überflüssig. Was soll das? Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass er Sie und alle anderen hier verschaukelt!
22. März 2015 um 15:30
@Pierre Castell:
Ich bin auch sehr sicher, dass der Kommentar ernst gemeint war, jedenfalls sucht „DetleU“ ja regelmäßig genau diesen Beitrag hier mit den immerselben Anmerkungen auf.
Lassen wir ihm doch den harmlosen Spaß, ich wollte nur mal sehen, was er antworten würde.
22. März 2015 um 22:55
@Bernd
Danke, scheinst ein netter Kerl zu sein.
22. März 2015 um 22:56
@DetleU:
<< scheinst ein netter Kerl zu sein. << Nö, eigentlich nicht.
9. April 2015 um 13:33
„Nö, eigentlich nicht.“
Schade.