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Homöopathisch impfen

| 29 Kommentare

„Pharmama“ ist das Pseudonym „einer Apothekerin und Mama aus der Schweiz“.

Sie bloggt …

… über meine Arbeit in der Apotheke, über meine junge Familie und die Erfahrungen, die wir machen, und über alles, was ich im Internet oder den Medien sonst finde und das ich für interessant halte.“

Heute ist sie über die Werbetafel einer Apotheke in Arbon am Bodensee mit der Aufschrift „Warum nicht homöopatisch impfen?“ gestolpert.

Tja, warum nicht?

Pharmamas Antwort:

Besonders schön hat dies mein Bruder formuliert: „Warum nicht gleich auch noch mit Feenstaub die Karmafrequenz ins Gleichgewicht bringen?“

[…]

So ein Schild in einem Drittweltland (und für eine andere Krankheit) wäre ein Grund für eine Anzeige. Und selbst bei uns ist (so ich weiß) die Formulierung „homöopathische Impfung“ als Werbung für ein Produkt verboten, da das impliziert, es handle sich um etwas Wirksames/Getestetes. Wie die richtige Impfung.“

Auch in früheren Beiträgen hat sich die Pharmama mit der Homöopathie beschäftigt.

Unter anderem verweist sie auf eine nette Geschichte im Blog Herzdamengeschichten, die von einem zahnenden Kind und Globuli handelt:

Die meisten Perlen fallen dem Kleinen wieder runter, wenn er sie zwischendurch zum Mund führen will, nach einer Weile kleben sie ihm an allen möglichen Körperteilen, im Kind landen dabei die wenigsten oder gar keine, aber darauf kommt es auch gar nicht an.

Das Kind ist beschäftigt, still und vergnügt. Um den Zahnungsschmerz kümmert es sich erst viel später wieder.“

In der Pharmama-Serie „Apotheken aus aller Welt“ finden sich einige abschreckende Beispiele von Apotheken, die eher einem „alternativen“ Nonsens-Store gleichen, etwa in Oldenburg und in Nürnberg.

In einer weiteren Serie („Die falsche Anwendung“) berichtet die Pharmama von einer Kundin, die …

… fast jeden zweiten Tag kommt und Similasan „nervöse Herzbeschwerden“ Globuli kauft.“

Und zwar deswegen so oft, weil besagte Kundin „gleich das halbe Glas schluckt“.

Sozusagen ein unbewusstes „10:23“-Experiment.

Und ein eindrucksvoller, wenn auch unfreiwillig erbrachter Beweis dafür, dass es völlig egal ist, in welcher Dosierung und auch über welchen Zeitraum hinweg man das Zuckerzeug einwirft.

Über die „Berliner Mauer, verdünnt“ amüsiert sich Pharmama ebenso wie wir Skeptiker.

Nichtsdestotrotz kommt auch im Berufsleben einer kritisch-rationalen Apothekerin irgendwann der Moment, wo …

… auch ich Homöopathie *empfehle*.“

Nämlich hier.

Zum Weiterlesen:

  • Warum nicht homöopathisch impfen? Pharmama am 12. November 2013
  • Hausapotheke, Herzdamengeschichten am 4. August 2010
  • Die falsche Anwendung (8), Pharmama am 2. Oktober 2009
  • Berliner Mauer, verdünnt, Pharmama am 8. November 2009
  • Gefühllose Schaben und Typhus: Homöopathie zwischen Komödie und Tragödie, GWUP-Blog am 27. Mai 2013
  • Berliner Mauer hilft bei Blockaden, Offenbach Post am 13. März 2013
  • Schwierige Schmerztherapie, Pharmama am 18. September 2011

29 Kommentare

  1. Meine Freundin hat ihren hustenden Kindern letztens auch erst Hustensaft und dann Globoli gegeben mit dem Hinweis: „Dann sind sie von allen Seiten abgedeckt“. Ich erspare mir dann immer so Sätze wie: „Ja von medizinischer Seite und auch aus der Zauberwelt“ :-)

  2. Erst vor 2 Wochen wurden mir in einer Apotheke in Wien homöopathische Ohrentrofen als „entzündungshemmende Ohrentropfen“ für 13 Euro verkauft. Natürlich ohne mit einem Wort zu erwähnen, dass es ein homöopathisches Produkt ist.

    Zum Glück ist mir noch beim Rausgehen der Produktname a la „Dr. Irgendwer“ aufgefallen – und solche pseudo-seriösen Doktor-Produktnamen sind normal immer ein Hinweis darauf, dass es sich um wirkungsloses Zeug handelt. Auf der Seite der Schachtel stand es dann auch schon: „Homöopathische Arzneispezialität“. Juhu.

    Natürlich gleich zurück und reklamiert. Es war jedenfalls das letzte mal, dass ich mich mir von einer Apotheke ein Produkt empfehlen lasse, seriöse Mitarbeiter wie die Pharmama sind wohl leider die absolute Ausnahme.

    Übrigens auch ein eher bedenkliches Fundstück – ein Homöopathie-Lied aus einem Liederband für den Kindergarten:

    http://i.imgur.com/5XckozL.png

  3. @ Bernhard König
    „…seriöse Mitarbeiter wie die Pharmama sind wohl leider die absolute Ausnahme…!

    Naja, ganz so schlimm erscheint es mir zum Glück noch nicht.

  4. @Bernhard König: Was Hänschen nicht lernt…

    Man muss natürlich möglichst früh anfangen mit der Indoktrinierung. Unsäglich!

    Was die nicht offen agierenden homöopathielastigen Apotheker angeht, man wird sich vielleicht angewöhnen müssen, bei Empfehlungen immer explizit nachzufragen, ob es sich um Homöopathisches handelt. Oder gleich von vornherein zu sagen, dass man sowas nicht will.

    Bei uns gibt es eine Apotheke, wo der Apotheker auch großer Homöopathiverfechter ist, aber dort fragen sie vorher immer, ob man vielleicht auch was Homöopathisches ausprobieren will. Wenn man nein sagt, wird das anstandslos akzetiert, da wird nicht gedrängelt und gequengelt.

    Da ärgert es mich zwar immer noch, dass die überhaupt solchen Mist verticken, aber immerhin jubeln sie es einem nicht hinterrücks unter.

  5. Ich hatte zurückliegend zwei homöopathische Apothekenerlebnisse – ich brauchte echt Globuli, und zwar als Fotomodell für einen eigenen Beitrag, wegen Copyright und so.

    Na egal. Ich also rein in die erste Apotheke, frage nach Globuli – zugegeben, ich war etwas in Eile. Die Apothekerin fragte mich, welche ich denn wolle und meine Antwort „Eigentlich egal, ist ja eh kein Wirkstoff drinnen“ ließ besagte Dame zur Xanthippe mutieren.

    Der Selbsterhaltungstrieb wirkte auf meine Beinmuskulatur und trieb mich zur Tür hinaus – OHNE Globuli – und zwar recht schnell.

    Andere Apotheke, gleiche Frage, ein älterer Herr – und dafür um so gesetzter. Wir unterhielten uns darüber.

    Ja sagte er, ich gebe ihnen diese hier, die haben wenigstens eine bunte Verpackung.

    Foto habe ich gemacht und ansonsten waren die Globuli mein teuerstes Knabberzeugs was ich jemals hatte.

  6. Ich auch:

    Rauschte für die letzte 10:23 Aktion in die nächste Apotheke und verlangte „irgendwelche Globuli bitte“.

    Die motivierte Jungpharmazeutin war geschockt und wollte mich beraten, fragte ob ich denn nichts „verschrieben“ bekommen hatte…welche Beschwerden ich ev. hätte…usw…

    Ich musste sie unterbrechen mit „na dann eben zur Sicherheit c30 oder 500 wenn sies denn haben?“, da war sie schon etwas sehr verwirrt und wollte mich erneut beschwafeln.

    Mit „ich, Kunde, kaufen Globuli jetzt, ja? nein?“ wars aus mit ihr, ich glaub es war dann Ferrum phosphoricum D6…

  7. Auch ich hatte in der letzten Woche ein Apothekenerlebnis, welches mich heute noch ärgert:

    Aufgrund eines Gerstenkornes bin ich in eine Apotheke, um mir eine Salbe dagegen zu holen. Nachdem ich öfters mit Gerstenkörnern zu tun habe, wusste ich, was ich wollte.
    Nachdem ich der Angestellten den Wunsch nach einer Salbe mitgeteilt hatte (und diese auch bekam), fragte sie mich, ob ich so etwas öfters hätte.

    Die Frage freute mich natürlich, denn ich habe ja öfters mal ein Gerstenkorn – zwar nichts schlimmes, aber es stört und sieht auch nicht toll aus …

    Nun war ich natürlich gespannt, was sie mir denn empfehlen könnte. Sie meinte: „Wir haben Globuli, damit können Sie dem Gerstenkorn vorbeugen und blablabla …“

    Tja, das Resultat ist ein verärgerter Kunde, der diese Apotheke nicht mehr besuchen wird (was schade ist, denn sie lag so herrlich verkehrsgünstig) und die Erkenntnis, dass die Grenze zwischen kompetenter Beratung und Geschäftemacherei fließend ist.

    Und gerade habe ich in der Zeitung noch die Anzeige einer „Heilerin“ gelesen, die mit Elohim-Licht-Strahlen und Heilenergien nach Vater Abraham wirbt. Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren? Das Gerstenkorn wäre weg, dafür habe ich blaue Haut und eine weiße Schlumpfmütze!

    Es ist traurig, jeden Tag was neues …

  8. Und dann hätte ich noch eine Frage:

    Gibt es eigentlich irgendwo die Möglichkeit, Hausärzte und Apotheken zu finden, die KEINE homöopathischen Leistungen anbieten?

  9. Am Beispiel von Rescue-Tröpfchen gegen Kleinkinder-Unruhe habe ich das mal mit einer Kindergartentante durchexerziert. Also das ging so:

    Sagen sie mal, glauben sie, dass es in Blütenblättern, die man vor 9 Uhr am Morgen pflückt, schwingt?
    (Achtung, Hartgesottene sagen hier noch „ja“)
    Und wenn man die in ganz viel Schnaps legt, dann schwingt es im Schnaps?
    (wer da noch „ja“ sagt, ist wirklich tough, für die geht es so weiter:)
    Und wenn man den Schnaps nach und nach durch Zuckersirup ersetzt, dann schwingt es im Sirup?
    (und noch eine Drehung der Daumenschraube:)
    Und wenn das Kind den Sirup löffelt, dann schwingt es im Kind?
    (ab hier fallen sie wie die Fliegen)
    Und wenn es im Kind schwingt, dann ist es ruhiger?
    (ungeordnete Flucht)

    Mit Schüsslersalzen etc. kann man das sicher so ähnlich machen. Viel Spaß!

  10. Mich würde mal interessieren, ob die Verdienstspannen bei homöopathischen Produkten größer sind als bei den echten Medikamenten. Wenn ja und der Apotheker sich davon motivieren lässt, sollte er einen anderen Laden aufmachen.

    Wie kann es sein, dass ausgebildete Apotheker (also wissende Fachleute) den Kunden wirkungslose Produkte verkaufen?

  11. @ Pierre Castell: Das frage ich mich auch immer – wie kommt man durch ein wissenschaftliches Studium und glaubt hinterher immer noch an solchen Unsin, der zudem noch das eigene Fach betrifft?

  12. @Pierre Castell
    Zum einen wird es der Verdienst sein, zum anderen vielleicht auch, daß das Produkt „harmlos“ ist, weil keine Wirkung (im pharmakologischen Sinne).
    Man kann dadurch den „Kundenwunsch“ befriedigen, ohne ihn einem Risiko auszusetzen.
    Ich habe hier auch noch nie gelesen, daß sich hier ein Apotheker zu den Homöopathie-Humbug äußert.

  13. ´tschuldigung für off topic, aber hat hier eigentlich niemand am Mittwoch (13.11.13) die Sendung „Dschungelcamp für Homöopathen“ auf 3sat gesehen?

    Beschreibung: „Der Pharmazeut Robert Münz und der holländische Arzt Dr. Jan Scholten suchen nach Grundstoffen für Homöopathika“. Und sie suchen danach im tiefsten Dschungel von Iquitos in Peru. – Oh man, das war wirklich grauenhaft!

    Völlig unreflektiert konnten die beiden über die Wirksamkeit von Homöopathie schwafeln, aber wirklich besorgniserregend war die Message der Bilder: Wir suchen für euch die exotischsten Stoffe, die als Basis für „wirksame Arzneien“ (O-ton Münz) dienen, und je exotischer der Stoff, desto „wirksamer“ muss es ja sein…

    Gut war: Teile dieser Sendung hätten auch genauso in einer Parodie vorkommen können. Wenn man eine Kolonie Bullet ants findet und weiss dass sie ein starkes Gift haben, aber nicht wofür es eine „Arznei“ darstellen könnte, muss man es eben nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausprobieren…

    Nein im Ernst – es ist doch absurd, wenn man z.B. ein Tier findet und dann nach einer Möglichkeit sucht es zu proben, egal ob es sich dabei um ein Ohrknipserl oder das ganze Tier handelt. So demonstriert man bestens, dass es sich dabei eher um eine Hobbyzauberei denn um fundierte Wissenschaft handelt.

    Und der Herr Münz fand dann durch seinen Selbstversuch noch heraus, gegen was Bullet ants eine „Arznei“ darstellen können: gegen den Drang, sich den Arm amputieren zu lassen… :)

  14. @Vincent
    Eine alte Volks-Weisheit besagt:

    Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen

    …ich glaube, das sagt alles :-)

  15. Das Dschungelcamp für Homöopathen ist noch in der Mediathek verfügbar:
    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=39619

  16. Die beiden Protagonisten im „Dschungelcamp für Homöopathen“ sind ja irgendwie so naiv, dass es schon fast wieder niedlich ist. Zum Beispiel, wenn der Apotheker erklärt, dass er deswegen Homöopathie macht, weil sein Vater – ebenfalls Apotheker – nix davon gehalten und immer schallend über diesen Unfug gelacht habe.

    „Homöopathie ist eine sehr preisgünstige Form von Heilkunde“. Mit Homöopathie könne man nicht viel Geld verdienen, behauptet Scholten.

    Schön auch Minute 35, wo er erklärt, dass „schulwissenschaftlich“ gesehen ein Baum gar kein Lebewesen sei. Die Homöopathie dagegen wisse, dass ein Baum ein Wesen habe, dass man herausnehmen könnne….also die Information könne man herausnehmen.

    Ansonsten bestand der Beitrag hauptsächlich aus minutenlangen Einstellungen, wie diese Leute durch den Dschungel stapfen. Man könnte also sagen, der Unterhaltungswert war auch homöopathisch dosiert.

  17. Naja, vor einigen Jahren scheint sich verlinkte Dame noch nicht so sicher gewesen sein, ob H. wirkt oder nicht. da schreibt sie hier: http://pharmama.ch/2009/10/02/die-falsche-anwendung-8-3/
    im Kommentarbereich Folgendes:

    „Au, was sehe ich da … da schreibt man etwas über Homöopathie und wenn man am Abend von der Arbeit zurückkommt hat sich in den Kommentaren ein wahrer Glaubenskrieg entfacht …

    Na, dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
    Die Homöopathie ist nun einmal hier (auf dem Gesundheitsmarkt) und da wird sie wohl auch bleiben. Ob man jetzt daran glaubt oder nicht – es gibt bei der Homöopathie zumindest jahrzehntelange Erfahrenswerte was die Anwendung betrifft. Und ob es jetzt der Placeboeffekt ist, oder ob da wirklich Informationen übertragen werden … es scheint zumindest bei einer Menge Leute zu wirken (nein, nicht bei allen und ob das jetzt am ungenügenden Glauben oder am falschausgesuchten Inhalt liegt lass ich jetzt auch dahingestellt).

    Das „Wie“ bei der Wirkung … nun, eine Theorie hat man ja: die mit der Informationsübertragung … wie genau das funktioniert weiss man nicht – aber wenn man es genau nimmt wissen wir ja überhaupt erstaunlich wenig. Um die auch erwähnte Quantenphysik herbeizuziehen … man kennt den Effekt, dass bereits die Beobachtung von etwas einen Einfluss darauf hat wie das Experiment ausgeht. Man hat auch festgestellt dass 2 Teilchen, die so weit voneinander entfernt sind, dass keine (bekannten) Wechselwirkungen zwischen den beiden sind, trotzdem miteinander verbunden sein können, so dass eine Änderung bei einem Teilchen eine gleichzeitige Änderung des anderen Teilchens zur Folge hat. Wie? Keine Ahnung. – vielleicht funktioniert auch die Homöopathie so, wer weiss.
    Aber eben, wir wissen ja nicht einmal bei sehr häufig verwendeten Medikamenten der Schulmedizin die genaue Wirkweise. Klassisches Beispiel Paracetamol: auch dort hat man nur Theorien, aber keine Beweise … nur *dass* es wirkt, das ist bewiesen.
    Bei der Homöopathie happert es aber selbst noch mit den Beweisen, das stimmt. Keine Studien :-(

    Es gibt übrigens natürlich auch Firmen, die die Homöopathie wohl nur als Mittel zum Geldverdienen sehen … Andreas hat schon einmal auf ein paar derer Inhaltsstoffe aufmerksam gemacht, die wirklich mehr als seltsam sind. Bestes Beispiel: Vakuum.
    Soll mir mal jemand erklären wie man das verreibt oder verdünnt??? “

    Aber vielleicht ist sie da ja inzwischen weiter…zumindest sieht es den neueren Post nach zu urteilen so aus.

  18. Hallo Melanie,

    vielen Dank für Ihre Anmerkungen.

    Aus unserer Sicht:

    – Homöopathie wirkt *nicht*, das ist unzweifelhaft belegt: http://www.scilogs.de/wblogs/blog/detritus/alternativmedizin/2013-04-27/gesamtschau-der-studien-zur-hom-opathie

    Sie *kann* auch nicht wirken, weil sie Naturgesetzen widerspricht, siehe z.B. die Diskussion zu diesem Artikel: https://blog.gwup.net/2013/10/18/die-geschichte-der-homoopathie-wieder-bei-br-alpha/

    Um „Informationen“ gleich welcher Art übertragen zu können, bräuchte es einen „Sender“ und einen „Empfänger“ – beides gibt es in der Homöopathie nicht.

    a) Unser Organismus hat keinen Rezeptor, um Nicht-materielle, geistartige „Informationen“ aufnehmen zu können.

    b) In homöopathischen Mitteln ist keine Information drin, es sei denn, man glaubt an Geister.

    Dass Homöopathie zu wirken *scheint*, hat viel mehr Gründe als nur den Placebo-Effekt: https://blog.gwup.net/2011/10/09/warum-homoopathie-wirkt/

    Auch die Quantenphysik bietet keinen Hebel, der Homöopathie irgendwie wirksam machen könnte: http://www.psiram.com/ge/index.php/Schwache_Quantentheorie

  19. *lach* Herzlichen Dank @ Bernd Hader und @ trixi, aber das wäre nicht nötig gewesen, ich beschäftige mich seit Langem mit der sog. Alternativen Medizin und bin da ganz auf Ihrer Seite.

    Ich las nur aus dem von mir zitierten Kommentar der bloggenden Apothekerin sowas wie ein „vielleicht ist doch etwas dran“ heraus.

    Aber besser, ich frag sie da mal selber,wie sie heute dazu steht, anstatt hier nur zu spekulieren :)

    Gute Nacht!

  20. @Melanie:

    Ok, kein Ding.

    Gerne bis zum nächsten Mal!

  21. Zitat Melanie

    […]Das “Wie” bei der Wirkung … nun, eine Theorie hat man ja: die mit der Informationsübertragung … wie genau das funktioniert weiss man nicht – aber wenn man es genau nimmt wissen wir ja überhaupt erstaunlich wenig. Um die auch erwähnte Quantenphysik herbeizuziehen … man kennt den Effekt, dass bereits die Beobachtung von etwas einen Einfluss darauf hat wie das Experiment ausgeht.

    Nein, durch die Messung wird erst das Ergebnis „real“.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zustand_(Quantenmechanik)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Superposition_(Physik)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagener_Deutung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenradierer

    Zitat Melanie

    […]Man hat auch festgestellt dass 2 Teilchen, die so weit voneinander entfernt sind, dass keine (bekannten) Wechselwirkungen zwischen den beiden sind, trotzdem miteinander verbunden sein können, so dass eine Änderung bei einem Teilchen eine gleichzeitige Änderung des anderen Teilchens zur Folge hat. Wie? Keine Ahnung. – vielleicht funktioniert auch die Homöopathie so, wer weiss.[…]

    Die Verschränkung ist sehr störungsempfindlich und wenn man dies analog zur Homöopathie setzen würde, würden die ganzen Verunreinigungen, die in der homöopathischen Lösung wären die Verschränkung zerstören (ganz von den anderen (Umwelt)Einflüssen)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung

    So, das war mein Wort zum Sonntag ;-)

  22. Um Missverständnissen vorzubeugen

    man kennt den Effekt, dass bereits die Beobachtung von etwas einen Einfluss darauf hat wie das Experiment ausgeht.

    ist nicht dasselbe, wie wenn eine Messung, die physikalische Realität „erzeugt“…
    Wenn man durch eine Messung ein Ergebnis zb verfälschen könnte, so würde das bedeuten, daß dem Ergebnis eine objektive Realität zugrunde läge, die auch ohne Messung, zu einem Ergebnis käme…
    aber es scheint nicht so zu sein, sondern erst, wenn wir Quantenzustände messen, werden sie real.
    Meiner Meinung nach, liegt das daran, daß wir ein Teil des Systems sind, das wir messen (wir sind also „systemimmanent“ – mein Lieblingswort)…

  23. Hach, was waren das noch Zeiten: Die klassische Physik…
    Da waren wir noch alle objektive Beobachter, gleichsam Kronzeugen „Gottes“, die mit den abgeleiteten Gleichungen und Axiomen die „Schöpfung“ bezeugen konnten…
    und was sind wir jetzt? Kein objektiven „Zeugen“ mehr, sondern vielmehr Teile des Systems (systemimmanent)….aber waren wir das nicht schon immer? ;-)

  24. …natürlich darf das kein Freibrief für die Esoterik sein…als „Messlatte“ sollte immer noch die technische Machbarkeit stehen (Latte und stehen…wtf ;-))
    Es wird sich – wie auch vorher – zeigen, daß die theoretische Physik, die Technik von morgen ist…und es gibt zahlreiche Experimental-Physiker, die schon daran arbeiten…ich bin jetzt 41 und sollte ich noch etwas leben, werde ich bestimmt noch das eine oder andere „Wunder“ erleben (werden können ;-))

  25. @ Ralf

    Ich möchte nochmal anmerken, dass ich das, was sie als Zitate von mir kennzeichnen, selbst aus dem Blog von „Pharmama“ zitiert habe (Link oben); es gibt nicht meine Meinung wieder.

    Nur für’s Protokoll ;)

  26. @ Manfred:

    Wo ist da der Witz?

  27. @ alle:

    Füsse hoch, der kommt extrem flach!

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