gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Lichtblick statt Blackout? Vince Ebert bei Fragen an den Autor

| 15 Kommentare

Da wir gerade im Fragen an den Autor-Archiv sind:

Vor kurzem war auch Vince Ebert mit

Lichtblick statt Blackout

in der Sendung zu Gast.

Die Weltuntergangsrhetorik dieser Tage – die ist so gar nicht die Sache von Vince Ebert, der naturwissenschaftliche Expertise mit kabarettistischem Sinn für Pointen verbindet.

Die Energiedebatte, findet Ebert, werde oft recht einseitig geführt. Dass sich unsere Erde erwärmt, das sei klar. Weniger klar seien aber die Konsequenzen, die zu ziehen sind. Ebert fragt etwa, ob wir uns nicht noch stärker auf die Anpassung an den Klimawandel konzentrieren sollten, statt (möglicherweise vergeblich) versuchen zu wollen, ihn zu verhindern.

Hier geht’s zum Podcast (zirka 56 Minuten).

Zum Weiterlesen:

  • Lichtblick statt Blackout: Vince Ebert bei „Kritisches Denken“, GWUP-Blog am 7. Dezember 2022
  • Kälte und Schnee trotz Klimawandel, wetter-online am 8. Februar 2023

15 Kommentare

  1. Weltuntergangsrhetorik ist zwar eine absolute Spaßbremse, aber auch ein deutlicher Fingerzeig darauf, dass es ein offensichtliches Problem gibt.

    Wenn Ebert fragt, ob wir uns nicht stärker auf die Anpassung an den Klimawandel konzentrieren sollten, statt (möglicherweise vergeblich) versuchen zu wollen, ihn zu verhindern, dann frage ich mich, ob das nicht de facto bereits eine Kapitulationserklärung gegenüber diesem Problem darstellt.

  2. @Michael Fischer

    Wieso kann man nicht beides parallel tun? Anpassung an den Klimawandel UND Klimaschutz? Backup ist immer gut.

  3. @Michael Fischer

    Wir kennen ja unterschiedliche Weltuntergangsrhetoriken und wirklich nur in den seltensten Fällen ist es ein deutlicher Fingerzeig, dass es ein offensichtliches Problem gibt. Zudem treffen wir Menschen unter Angsteinfluss ziemlich häufig ziemlich schlechte Entscheidungen.

  4. @RPGNo1:

    Ich weiß auch nicht, warum Ebert von „statt“ redet.

  5. Ebert profiliert sich, Klima (?) und Corona (?) macht es für sein Publikum auf woke, nehm es nicht mehr ernst.

  6. @Carsten Ramsel:

    Weltuntergangsrhetorik kennen wir natürlich in erster Linie aus der Offenbarung des Johannes.

    Jetzt korrelierten entsprechende Ängste in den vergangene Jahrhunderten mit den äußerst prekären Lebensumständen der Menschen, bei denen Krankheit und Tod sowieso schon zum Alltag gehörten.

    Da gab es aus deren Sicht für Weltuntergangsängste durchaus gute Gründe, vor allem wenn dann noch zusätzliche Katastrophen über sie hereinbrachen.

    Quatsch sind natürlich so Sachen wie dass z.B. Zeugen Jehovas 1975 glaubten, dass das jüngste Gericht vor der Tür stünde, einfach bloß weil es irgendjemand in ihrer Führungsebene behauptet hatte.

  7. Vince Ebert ist vermutlich einfach kein Klimawandelfachmann.

    Der Klimaforscher Anders Levermann ist jedenfalls überzeugt davon, dass wir das Klimaproblem in den Griff bekommen.

    https://taz.de/Noch-keine-Apokalypse/!5910598/

  8. „Weniger klar seien aber die Konsequenzen, die zu ziehen sind. Ebert fragt etwa, ob wir uns nicht noch stärker auf die Anpassung an den Klimawandel konzentrieren sollten, statt (möglicherweise vergeblich) versuchen zu wollen, ihn zu verhindern.“

    Ich frage mich, wo diese Behauptung eigentlich herkommt, dass sich sich keiner an den Klimawandel anpassen würde.

    Ich habe recht viel mit der Berliner Umweltverwaltung zu tun und kann für diesen Bereich sagen, dass da recht intensiv über Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel nachgedacht wird. Zuletzt wurde etwa der Masterplan Wasser erarbeitet.

    Darin werden Szenarien und mögliche Lösungen bis 2050 beschrieben, wie die Trinkwasserverfügbarkeit gesichert werden kann, weil das aufgrund Klimawandel und anderen Faktoren für Berlin eher düster aussieht.

    Im Übrigen ist Anpassung keine Magic Bullet, die das Klimawandelproblem elegant löst, sondern ebenfalls mit Opfern einhergeht. Die Grünen fordern, dass keine weiteren Flächen versiegelt werden dürfen bzw. sogar entsiegelt, außerdem braucht es mehr Stadtbäume, um die Straßen an Hitzetagen zu kühlen.

    Das ist eine nette Forderung, der auch CDU und Co. immer zustimmen, aber nur solange, bis sie merken, dass für mehr Straßenbäume auch Parkplätze verschwinden müssen. Derartige Konflikte kann ich noch für viele andere Bereiche durchdeklinieren.

    Wer behauptet, niemand würde über Anpassung nachdenken, hat oftmals eher keine Ahnung, was derzeit in den Verwaltungen gemacht wird.

    Wenn man das Gefühl hat, dass keine Anpassungsmaßnahmen gemacht werden, liegt das auch daran, dass diese Anpassungsmaßnahmen gerade im Bestand extrem schwer rechtlich einzuführen, umzusetzen und auch durchzusetzen sind. Insofern sind Anpassungsbefürworter in meinen Augen eher Maulhelden.

  9. Zwar habe ich das Buch von Vince Ebert noch nicht gelesen und auch seine abstruse Show nicht gesehen, aber ich habe einige seiner Thesen in diesem Interview mit der NZZ kennenlernen können.
    https://www.nzz.ch/international/da-irrt-herr-habeck-vince-ebert-ueber-die-deutsche-klimapolitik-ld.1703544

    Weil Vince Ebert immer mehr um eine Form der Aufmerksamkeit buhlt, die gefährliche Nebwenwirkungen unt Trugschlüsse beim Puplikum hinterlassen:

    Anbei ist meine fachliche Meinung dazu – inkl. einer kurzen Reflexion im Exkurs, was „fachlich sein – in der Wissenschaft“ bedeutet.

    These Vince Ebert:
    „Noch mehr Windräder und noch mehr Solaranlagen lösen nicht das Problem, dass in einer windstillen Nacht dann kein Strom zur Verfügung steht. Sämtliche vorhandenen Pumpspeicherkraftwerke für Strom aus regenerativen Quellen sichern den Bedarf der Bundesrepublik für gerade einmal vierzig Minuten.“

    Meine Meinung dazu:

    Nach ca. 6 Jahren Mitarbeit an der Modellierung des deutschen Energiesystems und unter Berücksichtigung der Ergebnisse anderer Modellierungsergebnisse bin ich der Meinung, dass die oben genannte windstille Nacht anhand einer Palette aus mehreren Maßnahmen mit Energie vorwiegend aus Solar- und Windenergie versorgt werden kann:

    Energieeffizienz:
    In erster Stelle, weil je weniger Energie wir verbrauchen, desto mehr Ressourcen wir sparen,
    Speicher:
    Pumpspeicher, Batteriespeicher, Wasserstoffspeicher, Elektroautos, unter anderem,
    Europäischer Stromnetzausbau: Vielleicht weht der Wind nicht in Deutschland, dafür aber in Skandinavien oder im Vereinigten Königreich,
    Flexibilität auf der Nachfrageseite:
    Zum Beispiel durch die Nachfragesteuerung der Aluminium- und Papierherstellung, Elektrofahrzeugen und Wärmepumpen.

    Es ist klar, dass die aktuelle Speicherinfrastruktur locker in der Lage ist eine windarme Nachtauszugleichen, weil wir bereits 635 GWH Kapazität fürs DE Stromnetz haben:
    http://www.energy-charts.info/charts/filling_level/chart.htm?l=de&c=DE
    http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Erzeugungskapazitaeten/Kraftwerksliste/start.html

    Aber es ist auch klar, dass wir noch kein erneuerbares Energiesystem mit den oben genannten 4 erforderlichen Maßnahmen haben, die zu einem versorgungssicheren System führen können. Wenn es um 3 Wochen geht.

    These Vince Ebert:
    „Die Sonne schickt uns keine Rechnung, aber der Solaranbieter schon. Es ist extrem teuer und sehr aufwendig, Sonnenenergie in Solarenergie umzuwandeln. Sonne und Wind haben eine sehr geringe Energiedichte. Pro erzeugter Terawattstunde Strom brauchen erneuerbare Energien einen bis zu fünfzigmal höheren Materialaufwand als ein Kernkraftwerk.“

    Meine Meinung dazu:
    Die Kosten für Solar- und Windenergie sind bereits sehr niedrig.
    Das heißt, der Solaranbieter schickt eine immer günstigere Rechnung für den Kauf und die Wartung der Solaranlage – nicht für den Brennstoff, was wir für fossile Brennstoffe aktuell sehr hoch zahlen müssen. Bezüglich der „geringen Energiedichte“ von Sonne und Wind muss ich hier zuerst das Konzept der Energiedichte erläutern, wovon Vince Ebert spricht:
    Erzeugte Terawattstunde pro Materialaufwand. Hiermit ist gemeint, wie viele Ressourcen benötigt werden, um Stromenergie zu erzeugen. Unklar bleibt, wie der „Materialaufwand“ gemessen wird. Beispiele: nach Gewicht (Kilogramm), Volumen (Kubikmeter) oder Kosten (Euro). Vince Ebert bezieht sich wahrscheinlich auf die Vorstellung, dass man „nur ein“ Atomkraftwerk im Vergleich zu „mehreren“ Windenergie- oder Photovoltaik anlagen braucht, um die gleiche Energiemenge zu erzeugen. In unserem Kopf können wir allerdings nicht sehen, wie groß der Aufwand für den Bau und der Betrieb dieser Anlagen ist. Die „gesamtgesellschaftlichen Kosten der Stromerzeugung“ wiederspiegeln den tatsächlichen Materialaufwand. Hier wird nicht nur berücksichtigt, wie viel das Material für den Bau und den Betrieb der Wind-, Solar- und der Atomkraftwerken kostet (auch Levelized Cost of Energy (LCOE) genannt). Hier zählen ebenfalls die „Kosten, die von der Gesellschaft gezahlt werden müssen, da der Verursacher dafür nicht aufkommt, wie z.B. nicht-eingepreiste Folgekosten durch Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschäden“ (siehe Abb. 1 in der Studie: FÖS (2021), Seite 4). In der Abbildung ist zu erkennen, dass die Kosten für die Atomenergie 2021 am höchsten sind. Abbildung 2 zeigt, wie viel neue Atomkraftwerke im Vergleich zu anderen Technologien kosten.

    These Vince Ebert: „Kernenergie ist keine Hochrisikotechnologie. Selbst der Weltklimarat nennt die Kernenergie einen extrem wichtigen Baustein, um die Klimaziele zu erreichen. Verschiedene Forschergruppen haben den «energy death print» ermittelt. Er gibt für jede Art der Energieerzeugung die Anzahl der Todesopfer pro erzeugter Terawattstunde Strom an. (…) Nach siebzig Jahren industrieller Nutzung schneidet die Kernenergie am besten ab.“

    Meine Meinung dazu: Ich habe nach dem oben genannten „energy death print“ gesucht und auf dieser Webseite der Oxford Universität was dazu gefunden: Was man hier zuerst sehen kann, ist, dass nicht die Kernenergie, sondern die Solarenergie am besten schneidet (0,02 Todesopfer pro Terawattstunde). Als nächstes kommt die Kernenergie (0,03) und die Windenergie (0,04). Alle anderen Kraftwerkstypen liegen zwischen 1,3 (Wasserkraft) und 32,72 (Braunkohle) Todesopfer pro Terawattstunde. Nun eine rhetorische Frage: Wie viele Atomkatastrophen kennt man in der Regel? Nagasaki und Hiroshima, Chernobyl, Fukushima… Und wie viele Solar- bzw. Windkatastrophen? Ich kenne keine. Das heißt, auch wenn Atomkatastrophen ca. jede 20 bis 40 Jahre stattfinden, haben sie deutlich stärkere und langfristige Auswirkungen auf das Leben auf der Erde als die Nutzung der Solar- und der Windenergie. Aus meiner Sicht zählen nicht nur die Todesopfer beim Ereignis der Atomkatastrophe, sondern auch die langfristige Auswirkungen auf die Umwelt in den betroffenen Regionen und deren Kosten.

    NZZ: „Damit ist freilich das Endlagerproblem nicht gelöst.“
    These Vince Ebert: „Dieses Problem liesse sich technisch lösen, aber das ist politisch nicht gewollt. Die Reaktortypen der vierten Generation könnten sogar von Atommüll betrieben werden. Was dann übrig bliebe, hätte eine derart geringe Strahlung, dass man überhaupt kein Endlager brauchte. Die Deutschen, die die sichersten Kernkraftwerke der Welt bauten, verschliessen sich leider diesen Chancen.“

    Meine Meinung dazu:
    Das Endlagerproblem wird aktuell politisch so gut wie möglich angegangen – Indem ein Endlager gesucht wird, den niemand in der Nähe seines Wohnortes haben will. Zudem habe ich eben gelernt, was Reaktortypen der vierten Generation sind. Diese Reaktorkonzepte sind „seit mehreren Jahrzenten in der Erforschung“. (siehe Studie Öko-Institut (2017), Seite 110). Hier ein Ausschnitt aus der Zusammenfassung der Studie: „Im Rahmen dieser Studie wurden ausgewählte Reaktorkonzepte mit Blick auf ihren Realisierungsstand und verschiedene Bewertungskriterien (Sicherheit, Ressourcen und Brennstoffversorgung, Abfallproblematik, Ökonomie und Proliferation) untersucht. Übergeordnet kann festgestellt werden, dass zwar einzelne Reaktorkonzepte in einzelnen Bereichen tatsächlich potenzielle Vorteile gegenüber der heutigen Generation von Kernkraftwerken erwarten lassen. Kein Konzept ist jedoch in der Lage, gleichzeitig in allen Bereichen Fortschritte zu erzielen. Vielfach stehen die einzelnen Kriterien untereinander im Wettbewerb, so dass Fortschritte in einem Bereich zu Nachteilen bei anderen Bereichen führen. So führen beispielsweise häufig Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu Nachteilen im Bereich der Ökonomie, Vorteile bei der Ressourcenausnutzung stehen vielfach im Widerspruch zu einer Verbesserung im Bereich der Proliferation. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass ein Reaktorkonzept, welche nur in einzelnen Bereichen Fortschritte bietet, zu einer deutlich verbesserten gesellschaftlichen Akzeptanz der Kernenergienutzung beitragen könnte.“

    These Vince Ebert: „Deutschland hat ja schon Schwierigkeiten, einen simplen Flughafen zu bauen. Es ist höchste Zeit, die alternativen Konzepte in der Klimapolitik ernsthaft zu diskutieren.“

    Meine Meinung dazu:
    Ich zitiere einen Artikel von mdr aus dem Jahr 2021: „Dass der EPR [Europäischer Druckwasserreaktor – ein State of the Art Kernkraftwerk der dritten Generation mit einer verbesserten Sicherheit und Wirtschaftlichkeit] nicht gerade ein Exportschlager ist, unterstreichen diverse Bauvorhaben, deren Verlauf an die wechselvolle Geschichte des BER hierzulande erinnert. Die einzigen in Betrieb befindlichen EPR-Reaktoren befinden sich im chinesischen Taishan und gingen mit mehrjähriger Verzögerung und Kostenüberschreitung ans Netz. Hier sind die Betreibenden noch glimpflich davon gekommen. Die zwei EPR-Reaktoren im britischen AKW Hinkley Point haben sich jetzt schon jetzt als Milliardengrab herausgestellt – mit einem Zeitplan, der acht Jahre hinter dem ursprünglichen liegt. Dem Fass den Boden schlägt aber die EPR-Baustelle im finnischen Olkiluoto aus. Kinder, die zum Zeitpunkt der eigentlichen Fertigstellung 2009 geboren wurden, lernen mittlerweile in der Oberstufe. Verzögerungen in der Detailplanung, fehlende Zulieferer, Versagen beim Management: Das Prestigeprojekt im hohen Norden ist eher eine Prestigeblamage – in einem Land, in dem die Zustimmung zur Kernkraft insgesamt sehr hoch ist und es keine offiziellen Einwände gegen den Bau gab. Gleiches Spiel in der EPR-Heimat Frankreich: Die Bauarbeiten am neuen Reaktor am Standort Flamanville haben 2007 begonnen, eine Fertigstellung war 2012 anvisiert. Nach zahlreichen Terminverlegungen, unter anderem aufgrund sicherheitsrelevanter Baumängel, ist der Reaktor auch 2021 noch nicht am Netz, die Kosten haben sich von 3,3 auf 19,7 Milliarden Euro erhöht.“

    Exkurs: Vince Ebert: „Mich stört, dass in der Wissenschaftskommunikation derzeit sehr oft Fakten und Weltanschauungen vermischt werden. Es muss immer eine Mahnung oder Warnung dabei sein.

    In der Wissenschaft geht es darum, Zusammenhänge aufzuzeigen. Die Kernphysik macht keine Aussagen, ob die Kernenergie gut oder böse sei. Wenn Wissenschafter politische Forderungen stellen, machen sie gerade keine wissenschaftlichen Aussagen.“

    Meine Meinung dazu: Die Wissenschaft wird von Menschen gemacht, die in einem politischen Kontext leben und eine eigene politische Meinung haben.

    Ja, „in der Wissenschaft geht es darum, Zusammenhänge aufzuzeigen.“ Aber kein Wissenschaftler und keine Wissenschaftlerin lebt außerhalb der Gesellschaft, auch wenn sie fern in einem Kellerlabor dargestellt werden. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterstützen z. B. die Vorhaben ihrer Auftraggeber und Auftrageberinnen: oft der Staat, Privatkonzerne oder andere politische Einrichtungen. Diese Menschen wählen aus, wie sie ihre Ergebnisse präsentieren und was sie hervorheben. In diesem Sinne möchte ich sagen, dass sowohl Vincent Ebert als auch ich eine Interpretation der Wissenschaft haben – und diese ist von unserem Weltbild geprägt.

  10. @Bastian Calaminus

    „Nun eine rhetorische Frage: Wie viele Atomkatastrophen kennt man in der Regel? Nagasaki und Hiroshima, Chernobyl, Fukushima… Und wie viele Solar- bzw. Windkatastrophen? Ich kenne keine. Das heißt, auch wenn Atomkatastrophen ca. jede 20 bis 40 Jahre stattfinden, haben sie deutlich stärkere und langfristige Auswirkungen auf das Leben auf der Erde als die Nutzung der Solar- und der Windenergie.“

    Es ist keine rhetorische Frage an den Leser wenn Sie sie direkt selbst beantworten. Ausserdem impliziert ihre Nennung von Nagasaki und Hiroshima in diesem Kontext einen Abwurf von Atombomben ernsthaft als Nutzung von Kernenergie, oder wie habe ich das zu verstehen?

    Ihr Kommentar hat sich dadurch in meinen Augen einfach komplett disqualifiziert.

  11. @ Sebastian Taege

    Ihr Kommentar hat sich dadurch in meinen Augen einfach komplett disqualifiziert.

    Ganz so schlimm sehe ich es nicht, aber auch die Einordnung von Fukushima als „Atomkatastrophe“ halt ich für verfehlt.

  12. @Sebastian Taege.

    Weil ein Teil eines Kommentars Unsinn ist, disqualifiziert ein Kommentar doch nicht komplett. Nach dieser Logik müsste man auch ihren Kommtar als komplett disqualifiziert betrachten, weil dieses Argument Unsinn ist.

    Ich finde man sollte die verschiedenen Themen schon getrennt betrachten. Nur weil der obige Kommentator beim Thema Kernenergie danebenliegt, muss dieses nicht die anderen Bereiche betreffen.

  13. Nun, nach der Einleitung von Bastian Calaminus:

    „Anbei ist meine fachliche Meinung dazu – inkl. einer kurzen Reflexion im Exkurs, was „fachlich sein – in der Wissenschaft“ bedeutet.“

    kann die Nennung von Hiroshima und Nagasaki doch nicht ernsthaft vorgenommen werden? Mit welcher Absicht ist denn getan worden?

    Generelles Unwissen zum Thema ja offensichtlich nicht, denn die restlichen Zeilen zeigen eine vorausgegangene Auseinandersetzung mit dem Thema. Was wäre demnach wahrscheinlicher? Wohl eine Überdramatisierung durch das Platzieren einer Falschbehauptung. Nur wen will man damit an dieser Stelle in der Kommentarspalte des GWUP Blogs erreichen?

    @libertador Ja. Wenn man es trennt, dann geht das schon, aber in dem Kommentar von Bastian Calaminus war das für mich nicht möglich.

    @RainerO Ja, ich tendiere ab und an dazu, meine Aussagen etwas übersteigert zu formulieren.

  14. „Umweltstaatssekretärin Christiane Rohleder betonte bei der Vorstellung der Studie in Berlin, dass Klimaschutz die „allererste Anpassungsaufgabe“ sei. Je mehr gedrosselt werden könne, desto weniger Schäden werde es geben.“

    https://www.tagesschau.de/inland/klimawandel-milliarden-kosten-deutschland-101.html

  15. Podiumsdiskussion: Klimawandel/Verkehrswende – gefühlter Angriff auf die gefühlte Identität etc

    https://www.youtube.com/live/gNK98dkLUY4?feature=share

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.