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Kolumne: Nach Diphterie-Fall in Berlin – Das Problem mit der Anthroposophischen Medizin

| 1 Kommentar

Aktuell gibt es zwei Fälle von Diphtherie in der Region Berlin-Brandenburg. Ein zehnjähriger ungeimpfter Waldorfschüler musste sogar intensivmedizinisch behandelt werden.

Gesunde Kinder nicht nach Stiko-Empfehlung zu impfen, ist medizinische Vernachlässigung. Und an Waldorfschülern leider eine weit verbreitete Praxis,

schreibt Lea #exwaldi in der 16. Folge der taz-Kolumne „Exit Waldorf“:

Ihr Fazit:

Wir haben ein strukturelles Problem mit der Legitimation von „anthroposophischer Medizin“, das nicht durch die öffentliche Beschämung einzelner Eltern gelöst werden kann.

Zum Weiterlesen:

  • Nach Diphtherie-Fall in Berlin: Das Problem der „Anthroposophischen Medizin“, taz am 3. November 2024
  • Kolumne: Rudolf Steiners Menschenbild – „Dämonenkinder und Heuschreckenmenschen“, GWUP-Blog am 9. Oktober 2024
  • Fälle in Berlin: Wie wahrscheinlich ist ein Diphtherie-Ausbruch? tagesschau.de am 29. Oktober 2024
  • Diphtherie-Ausbruch in Berlin: Waldorfschüler war nicht geimpft – weiterer Fall nachgewiesen, fr am 17. Oktober 2024
  • „Anthroposophische Medizin“ bei den Science Cops, GWUP-Blog am 16. März 2024
  • Anthroposophische Medizin: Krank durch schlechtes Karma? GWUP-Blog am 12. April 2024
  • Die Denke einer Waldorfmutter: Sind sie (die Masern) zu stark, bist du (mein Kind) zu schwach, GWUP-Blog am 20. September 2015
  • Masern – mal romantisch gesehen, derStandard am 28. Januar 2019

Ein Kommentar

  1. Ich selbst musste in den 80ern Kinderkrankheiten durchmachen, gegen die ich hätte geimpft werden können. Leider waren meine Eltern damals noch auf dem Anthroposophie-Trip und die Kinderärzte, die sie konsultierten, hatten noch zu Zeiten studiert, als „was nicht umbringt, macht härter“ Maxime war, eine lebensfeindliche Grundhaltung, die ich auch in der Anthroposophische Medizin sehe.

    Plus „Fachliteratur“, die heute in meiner Giftschrank-Abteilung steht als abschreckendes Mahnmal.

    Aber Diphterie? Dagegen waren wir selbstverständlich geimpft, wären doch meine Mutter und Geschwister daran noch fast gestorben in den frühen 50ern.

    Es bleibt mir unbegreiflich, dass „Anthroposophische Medizin“ überhaupt Medizin genannt werden darf, dass Ärzte solchen Humbug selbst glauben und dass Eltern ihre Kinder und andere Kinder solchen Gefahren aussetzen – wider alle Wissenschaft und ja auch wider die Alltagserfahrung, das andere Kinder glücklich und gesund sich entwickeln, ohne ständig durch irgendwelche schweren Erkrankungen außer Gefecht gesetzt zu sein.

    Die Impfnachweise in (Kitas und) Schulen sollten nicht nur Masern, sondern auch Diphterie, Tetanus, Keuchhusten umfassen.

    Mitarbeiter*innen in Schulen, Kitas, Jugendämtern sind übrigens oft der Verzweiflung nah, wenn sie sich um das Wohl von Kindern und Jugendlichen kümmern sollen und es mit esoterisch verblendeten Eltern zu tun haben. Das ist nämlich auch rechtlich irre schwierig.

    [Heute zu persönlich für einen Klarnamen]

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