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Der Truthahn-Fehlschluss und das „Denken auf Vorrat“

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Der Vorsitzende des GWUP-Wissenschaftsrats, Dr. Nikil Mukerji, im Gespräch mit BR24:

In diesem Zusammenhang komme der sogenannte Truthahn-Fehlschluss zum Tragen, so Mukerji: „Der grundlegendste Denkfehler, den Sie machen können, ist, dass Sie glauben, dass es eine Krise gar nicht geben wird.“

Auf politischer Ebene bedeute dies, dass sich Institutionen und Gesellschaft, wie ein Truthahn bei einem Landwirt im Stall, verhielten. Der Landwirt bringt dem Truthahn täglich Futter und dieser blende die Angst vor dem Landwirt solange aus, bis es zu spät sei und der Truthahn geschlachtet wird.

Im Grunde entstünden Krisen erst dadurch, dass man gesellschaftlich nicht darauf vorbereitet sei, weil man eine derartig krisenhafte Situation noch nie zuvor erlebt habe.

Mukerji plädiert für ein „Denken auf Vorrat“, wie er auch hier und in seinem Buch erklärt.

Zum Weiterlesen:

  • Sind wir all den Krisen noch gewachsen? BR24 am 27. Juli 2022
  • Fit für die Katastrophe, barfuss am 5. April 2022

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