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Grams‘ Sprechstunde: Keine Lust ist keine Kontraindikation für die Covid-19-Impfung

| 20 Kommentare

Neu in der Kolumne Grams‘ Sprechstunde:

So weit, nach bestem Wissen und Gewissen, der gerade aktuelle Stand der Dinge zu Kontraindikationen, Erkenntnisfortschritt – klar – nicht ausgeschlossen!

Wie immer gilt, dass jede Impfentscheidung zusammen mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung getroffen werden sollte und bei der Aufklärung vorher alle offenen Fragen beantwortet wurden.

Ach, und: Nein, „keine Zeit“ oder „keine Lust“ sind keine wissenschaftlich anerkannten Kontraindikationen.

Zum Weiterlesen:

  • Grams‘ Sprechstunde: „Ich kann mich nicht impfen lassen, ich habe …“, spektrum am 24. August 2021
  • COVID-Impfung: Angst ist ok – aber unnötig, futurezone am 21. August 2021
  • Interview mit Martin Moder: Wie ansteckend sind Geimpfte noch? puls24 am 23. August 2021
  • „Lecke Auge ab“ – Corona-Experte Martin Moder nun gesperrt, heute am 23. August 2021
  • NGF 44: „Die gesellschaftliche Relevanz der Coronaimpfung“ vom 18. August 2021
  • BioNTech erhält in USA vollständige Zulassung, tagesschau.de am 23. August 2021
  • RKI: Faktenblatt Covid 19-Impfung

20 Kommentare

  1. Ach, und: Nein, „keine Zeit“ oder „keine Lust“ sind keine wissenschaftlich anerkannten Kontraindikationen.

    Die Wissenschaft schon wieder. Mein Bauchgefühl/Schiffmann/YT/Telegram/etc pp. ist vieeeelll besser als jede Wissenschaft!!!einself11

  2. Die New York Times hat eine der am wenigsten geimpften Kommunen in den USA besucht.

    https://youtu.be/pd8P12BXebo

    Siebeneinhalb Minuten ziemlich harter Stoff.

  3. „Riesige Differenz: Geimpft oder nicht – so stark unterscheidet sich die Inzidenz“:

    https://www.mopo.de/hamburg/behoerde-gibt-bekannt-so-niedrig-ist-die-inzidenz-unter-geimpften/

  4. @Martina Rheken

    Danke, sehr interessant. Solche Nachrichten sollten als Werbespot vor den Hauptnachrichten geschaltet bzw. in Dauerschleife über Social Media verbreitet werden. Vielleicht reagieren die Zweifler und Unsicheren und lassen sich endlich impfen.

  5. „Damit Impfgegner sich wie daheim fühlen: Intensivstationen bekommen Servus TV“:

    https://dietagespresse.com/damit-impfgegner-sich-wie-daheim-fuehlen-intensivstationen-bekommen-servus-tv/

  6. Auch „Aber die Nebenwirkungen…“ sollte keine Ausrede mehr sein. Diese sind nämlich bei einer Infektion deutlich höher als bei einer Impfung.

    https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2110475

  7. @RainerO

    Mein Bauchgefühl ist ein viel besserer Indikator, denn der Schwager meines Friseurs und auch die Kinder meines Bankberaters hatten ganz dolle Nebenwirkungen. Ich glaube ihnen mehr als einer Studie, die von der Pharmaindustrie gesponsert wurde.

    *Ironie off*

  8. @ RPGNo1

    Es ist mir schon klar, dass es diesen Typ (unerreichbaren) Leerdenker gibt. Auch wenn ich glaube, dass viele der angeblichen Nebenwirkungen im Bekanntenkreis schlicht erfunden sind, um eine Ausrede zu haben.

    Diese Meldung soll für all diejenigen sein, die für Argumente noch erreichbar sind und tatsächlich unsicher waren, wie es mit den Nebenwirkungen (im Vergleich zu einer Infektion aussieht), Denn es gibt nur diese Alternativen: Entweder impfen, oder infizieren.

    Und mit dieser Studie sollte die Entscheidung jetzt einfacher fallen.

  9. Bevor jemand das korrigiert: Ja, mir ist klar, dass man sich auch voll durchgeimpft infizieren kann. Es sollte aber offensichtlich sein, wie ich es gemeint habe:

    Entweder impfen, oder Ansteckung ohne Impfung. Denn dem Virus auf Dauer auszuweichen, wird nicht funktionieren.

  10. Die Sache mit der Einschätzung Benefit vs Nebenwirkungen ist schwieriger für viele Menschen als die Sache mit den Kontraindikationen, die Natalie Grams in der aktuellen Kolumne aufgreift. Damit habe ich mich in den letzten Wochen ziemlich beschäftigt.

    Kaum jemand schätzt das mit der Erkrankung verbundene Risiko gegenüber Impfrisiken auch nur annähernd korrekt sein. Sicher spielt da auch Impfgegnerpropaganda mit hinein, aber auch jede Menge Unwissenheit und Missverständnisse.

    Natürlich ist der Hauptaspekt, dass man sich persönlich schon nicht anstecken werde. Da muss oft zusätzlich über den Unterschied zwischen Erkrankungsrisiko und Risiko im Krankheitsfall aufgeklärt werden.

    Was darauf zu antworten ist, hat Natalie Grams schon vor einiger Zeit in ihrer „Sprechstunde“ zur Kinder- und Jugendlichenimpfung geschrieben:

    „Denn klar ist: Jeder Mensch – ja, wohl wirklich an die 100 Prozent – werden in einer endemischen Situation auf lange Sicht entweder geimpft sein oder eben eine Infektion durchgemacht haben. … Für die Kosten-Nutzen-Rechnung bedeutet das, dass das Risiko der (bei Nichtgeimpften eben 100-prozentig sicheren) Covid-19-Infektion direkt gegen die Impfrisiken gestellt werden kann.“

    Das Risiko einer potenziell tödlichen Multiorgan-Erkrankung, deren Langzeitfolgen wir gerade erst zu verstehen beginnen.

    Wer allerdings daraufhin meint, Covid-19 sei nicht mehr als eine Grippe, kriegt einen Strich im Covid-Bingo.

    PS Ich habe eine Person im näheren Umkreis, die seit der Impfung an einer durchaus unangenehmen Symptomatik leidet (die sich glücklicherweise inzwischen zurückbildet). Ich halte es – wie auch der impfende Arzt – für nahezu ausgeschlossen, dass es sich dabei um eine Kausalität zur Impfung handelt.

    Und ich habe wahrhaftig die Studienlage dazu recherchiert. Aber diese Person ist nicht von dieser Schlussfolgerung abzubringen und erzählt leider die Geschichte auch herum.

    Was soll man da machen. Außer ständig widersprechen.

  11. Dying in the Name of Vaccine Freedom | NYT Opinion

    https://www.youtube.com/watch?v=pd8P12BXebo

  12. Jeder kann ungeimpft sein und stolz darauf. Aber wer sich mit einigem Türenschlagen aus einer Welt verabschiedet, sollte nicht beanspruchen, in ebendieser Welt, die er gerade verlassen hat, weiterhin das große Wort zu schwingen. Das ist ein performativer Widerspruch, und es überrascht mich, wie viele Liberale und Konservative das nicht sehen mögen. Ja, die Mündigkeit des Einzelnen ist ein Dreh- und Angelpunkt freiheitlichen Denkens. Und ja, die Freiheit, sich in den eigenen Fuß zu schießen, gehört dazu. Aber, mimimi, man muss dann auch den Schmerz ertragen können.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfung-ungeimpft-selber-schuld-kolumne-a-eb8ff649-d3e8-4a7c-b875-a4b4c52906bc

  13. Ich hatte eine anaphylaxie unklarer Ursprung und habe mich mit schlechtem gefühl vor einer Woche auf ewigen Drängen meines Mannes impfen lassen . Er sah mich gedanklich schon tot im Herbst, ich selber hätte gern auf novovax gewartet .

    Abschreckend war, dass der Lebensgefährten meiner besten Freundin plötzlich 2 Schlaganfälle durch embolus am Herzen hatte. Ein Zusammenhang zur 1ten impfung wurde direkt verneint von der Klinik doch es kommen Zweifel auf und ich habe ihm geraten, über die Hausärztin den Fall an das pei zu melden. Doch der Mann muss erstmal wieder fit werden. Kann Zufall sein , doch er ist schon der zweite Zufall in meinem Bekanntenkreis. Glücklicherweise hat er erste überlebt. Sind keine Anekdoten, traueranzeige habe ich gelesen und klinikbrief kurz telefonisch vorgelesen bekommen . Ob das mit der impfung zusammenhängt , kann nur das pei beurteilen. Mich hat es sehr verunsichert. Ich hoffe, es waren nur Zufälle.

    Definitiv bin ich überzeugt, dass wir irgendwann auch mit einem impfstoffresistenten Mutation zu tun haben werden und was dann ?

    Mir persönlich reicht auch die eine impfung mit dem theoretischen Schutz von 85% und ich gehe nur mit ffp2 maske raus. Natürlich verzichte ich auf alle Freizeitaktivitäten und nehme den Virus sehr ernst. Ich treffe mich seit 1,5jahren kaum persönlich mit Freunden und ich vermisse das auch nicht. Ich nehme täglich quercetin und vit c und Gurgel mit wasserstoffperoxid .

    Nach der Impfung bekam ich nur zu früh meine Tage und reagiere neuerdings hochallergisch auf mückenstiche . Da ich schon lange ein notfallset habe, ist es mir egal, ob es einen Zusammenhang zur impfung gibt. Das hilft mir auch nicht weiter . Ich hoffe, es gibt bald Studien zur rmna impfung und allergien.

  14. @Lydia:

    Ich persönlich kann die Sehnsucht nach einem Totimpfstoff nicht nachvollziehen.

    mRNA-Impfstoffe sind deutlich wirksamer und werden höchstwahrscheinlich noch ganz andere Fortschritte in der Medizin ermöglichen:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/mrna-welche-krankheiten-kann-die-medizin-kuenftig-heilen-podcast-a-6b872a4b-cb8e-4778-a72d-82f169463481

  15. ad Totimpfstoff:

    Sogar die Entwickler empfehlen, nicht auf ihren Impfstoff zu warten: „Bei Corona ist jede Impfung besser als keine Impfung.“

    https://science.orf.at/stories/3208526/

    Wobei man ergänzen muss, dass Novavax kein „echter“ Totimpfstoff ist, er enthält nur die Spike-Proteine und nicht das ganze inaktivierte Virus.

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