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Sinans Woche: „Hatte Attila recht? Astra, die Todesimpfung“

20. März 2021 von Bernd Harder | 23 Kommentare

So kann man die Sache mit AstraZeneca auch sehen:

https://twitter.com/NatalieGrams/status/1371470295006056449

Genau das betont auch Skeptiker-Interviewpartner Sinan Kurtulus in seinem neuen Video:

Hatte ATTILA recht? Astra, die Todesimpfung

Nun ja, liebe Querdenkenden, wenn drei Menschen von 1,6 Millionen Geimpften sterben und die Bundesregierung sofort reagiert und die Sache untersucht, dann ist das für mich jetzt eher kein Beweis dafür, dass hier systematisch Menschen umgebracht werden sollen.

Vielmehr zeigt es eigentlich, wie empfindlich wir beim Themen Impfen sind. Wenn man mal eine Sekunde darüber nachdenkt, ist das Teilen dieser Info eher schlecht für die Verschwörungserzählung, dieser Impfstoff sei besonders tödlich.

Zum Weiterlesen:

  • Interview mit Sinan Kurtulus: „So etwas darf man einfach nicht unkommentiert stehen lassen“, Skeptiker 1/2021
  • maiLab-Video: „Wie sicher ist AstraZeneca wirklich?“ GWUP-Blog am 19. März 2021

23 Kommentare

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  1. Julia
    20. März 2021 um 08:00

    Zum Thema Querdenker und Esoterik und Impfgegner: diesen Kommentar von Prof Herbert Renz-Polster auf seinem Blog, fand ich sehr erhellend:

    „ Corona-Proteste sind von der Pandemie inzwischen nicht mehr wegzudenken. Und sie sind echte Hingucker: Da laufen Menschen mit Reichsfahnen neben solchen mit Regenbogenflaggen. Da treffen Anhänger von Rudolf Steiner auf Leute in Thor Steinar Klamotten. Asketen auf Proleten. Homöopathen auf Putin-Fans. Was verbindet diese neue Protestkultur? Wo findet sie ihren gemeinsamen Nenner?“

    https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/corona-skeptiker-verstehen-es-kommt-auf-sie-an-prof-bhakdi/

  2. Elias
    20. März 2021 um 15:00

    Einmal in dieser ganzen Misere hat sich Jens Spahn genau so verhalten, wie ich mich auch verhalten hätte: Ein mögliches Problem mit einem Impfstoff tritt auf, also wird die Impfung erstmal ausgesetzt und das Problem wenigstens analysiert, bevor man weitermacht oder eine andere Entscheidung trifft. Daran ist nichts falsch. Man könnte sogar von einer Überreaktion sprechen, und ich kenne vernünftige Menschen, die das auch getan haben. Aber das wäre auch nicht angemessen, wenn auch aus eher politischen Gründen. Die Corona-Impfkampagne kann nichts so wenig gebrauchen wie den Eindruck, dass hier nicht – trotz etwas eiliger Zulassungsverfahren für die Impfstoffe – mit der größten Sorgfalt vorgegangen wird.

    Ich lobe diesen Menschen wirklich sehr ungern und wünsche den Menschen in Deutschland aus ganz vielen Gründen einen möglichst schnellen Rücktritt Spahns, aber daran habe ich einmal überhaupt nichts auszusetzen gehabt.

    Es hat eben nur keine guten Gefühle in mir ausgelöst…

  3. Uwe K.
    20. März 2021 um 15:45

    Milchmädchenrechnungen mit Milchmädchenrechnungen zu beantworten, ist auch nicht das klügste!

    Die beanstandete „konservative Mehrheit“, die der Youtuber-Konkurrent zusammengerechnet hat, umfasst nach dessen hier videoexzerptzitierten Worten „einen Teil der Nichtwählerschaft“. Was in dieser Blackbox „Nichtwähler“ aber drin steckt, weiß man aber erst nach einer extrem wählermobilisierenden Wahl wie der jüngsten US-Präsidentschaftswahl! Der Kritiker dieser leichtfertigen Kopfrechnung des „wertkonservativen“ Youtubers selber bezieht diesen Anteil aber nicht in seine Rechnung ein, was zwar theoretisch ein bißchen richtiger sein könnte, aber praktisch Kopfrechnung und Gegenrechnung zum Äpfel-und-Birnenvergleich macht. Bravo also beiden Youtubern: Beide die gleiche Dummheit gemacht.

    Zu den Nichtwählern gehören u.a. temporär oder dauerhaft Apolitische, Anarchisten, die etwas spezielleren Extremisten wie „Klimaliste“ & Co., usw. In Rheinland-Pfalz ist immerhin über ein Drittel der Wähler nicht wählen gegangen. Wäre eine Wechselstimmung gewesen, wären mehr Wähler der etablierten Parteien zur Wahl gegangen, aber soviele mehr wie jüngst in USA wohl kaum. Um treffsichere Aussagen zu der Frage zu machen, wie groß das „wertkonservative Lager“ denn sein mag, müssten ständig gepflegte Langfristuntersuchungen über die Nichtwähler geführt werden, welche aufdröseln, ob diese politischen Lagern zugehören oder nicht.

    IMHO sind eh alle politischen Parteien mehr oder weniger konservativ. Selbst die Fortschrittsoptimisten, die etwa glauben, mit Elektroautos oder Schnelltestungen könnte man groß was verbessern an den weltkrisenhaften Zuständen, sind im Prinzip konservativ: Alle Probleme mit ganz bestimmter Technik lösen, was oft nur geht, wenn man die Augen verschließt vor gewisser Technikproblembehaftung, etwa denen der Kernenergie, die man wieder bräuchte, wenn die elektrische Massenmotorisierung erstmal fundamental umwälzende Ausmaße annimmt, die die Automobilwirtschaft offensichtlich jetzt ganz massiv anstrebt.

  4. Gasthier
    21. März 2021 um 18:10

    Warum berichtet Ihr nicht mal über diesen „gefährlichen“ Menschen? Solche Spinner sitzen noch an der Uni Bonn!

    https://publikum.net/titel-55/

  5. Martina Rheken
    21. März 2021 um 21:47

    Heute:

    „Warum diffamierst du Menschen?“

    https://www.youtube.com/watch?v=j4d6NgE_XkQ

  6. Gasthier
    23. März 2021 um 10:07

    Ein geldgeiler Narzisst und Lügner, total abgebrüht, würde ich sagen! Guter Artikel von Anonleaks. Verbreitet doch mal so einen?

    https://anonleaks.net/2021/optinfoil/hendrick-streeck-von-einem-der-auszog-die-seuche-zu-lehren/

    „Auch wenn unsere Analyse bis hierher nicht erschöpfend ist und zu Hendrik Streeck noch viel im Dunklen liegt, stellen wir uns die Frage:

    Was macht Hendrik Streeck eigentlich beruflich? Ist er noch Arzt oder steht er Wirtschaft & Politik inzwischen näher als dem Hippokratischen Eid?“

  10. Ralf fast nüchtern
    24. März 2021 um 21:13

    @RPGNo1
    Streek hat auch gestern bei Lanz einen schwachen Auftritt gehabt und Mai Thi Nguyen-Kim hat ihn bloßgestellt – er tat mir wirklich ein bisschen leid ;-)

  11. Lisa-Marie
    25. März 2021 um 14:08

    @ „Gasthier
    „Ein geldgeiler Narzisst und Lügner, total abgebrüht, würde ich sagen!“

    Ganz schön heftige Einschätzungen.

    Nur damit ich folgen kann (bin blond):
    Könntest Du bitte ein oder zwei Lügen zur Verdeutlichung nennen?

  12. vincent
    26. März 2021 um 10:03

    @Lisa-Marie
    Nun, sie könnten sich ja mal die Mühe machen, den von @Gasthier verlinkten Artikel zu lesen.
    Falls sie keine Zeit haben, beschränken sie sich doch einfach auf den Teil, der mit einem roten Balken hervorgehoben ist.

    Dazu könnte man auch seine Unterschlagung der „späten Toten“ aus der Gangelt-Studie (13 anstatt 7) und seine Aussage, es gäbe kein exponentielles Wachstum zumindest als Aussagen wider besseren Wissens bezeichnen.

  14. Lisa-Marie
    26. März 2021 um 14:19

    @ Vincent/ Bernd Harder

    Vielen Dank, ich werde es lesen!

  15. klauszwingenberger
    26. März 2021 um 21:11

    Streeck ist ein Virologe, dessen Expertise einen Typ Virus (HIV) betrifft, das extrem schwer übertragbar ist – wie eigentlich alle venerischen Infektionskrankheiten, sonst wären es nicht gerade venerische. Zur Zeit geht es um einen Typ Virus, der extrem leicht übertragbar ist. Da kann man doch schon mal notorisch-chronisch danebenliegen, nicht?

  16. Ralf fast nüchtern
    27. März 2021 um 00:03

    Letztes Jahr im Frühjahr, fand ich Herrn Streek noch gut – auch fand ich die „Heinsberg-Studie“ ein richtiger Ansatz, aber spätestens ab dem Sommer, als er eine zweite Welle infrage stellte, war ich nicht mehr dacore mit ihm.

    Ich bin kein Virologe, aber mir war die Gefährlichkeit des Corona-Virus schon recht früh klar, einfach aus der Tatsache heraus, daß es so leicht übertragbar ist und jetzt noch leichter übertragbar wurde.

    Auch ein relativ harmloses Virus, daß nur bei etwa 20 % der Infizierten zu ernsten Problemen führt, verursacht aber in der Masse an Infektionen erhebliche Problemen.

    Leider verschieben die Mutanten das ganze Krankheitsgeschehen in eine Verschlimmerung der Lage, das Virus wird nicht harmloser, sondern gefährlicher.

    Warum sollte es auch harmloser werden? – Es findet genügend Opfer und entscheidend ist nur die Übertragbarkeit. Das Perfide an SARS-CoV-2 ist die Tatsache, daß es in der Lunge und auch in den oberen Atemwegen replizieren kann, deshalb sind milde, aber auch sehr schwere Verläufe möglich. (Wobei es auch noch andere „Möglichkeiten“ hat, siehe andere Erkrankungen, die aber wahrscheinlich eher die Minderheit sind).

    Man hat das Virus unterschätzt und unterschätzt es immer noch… Wir alle kennen seine Brüder SARS/MERS, mit einer sehr hohen Letalität (20-40%), aber es gibt natürlich auch Brüder, die nur einfache grippale Infekte verursachen.

    Quo vadis, corona?

  17. Ralf fast nüchtern
    27. März 2021 um 00:27

    Noch ein kleiner Nachtrag: Um Immun-Escape-Mutanten zu verhindern, müßten wir weltweit so schnell wie möglich impfen und das auch mit den Impfstoffen, die die höchste Wirksamkeit hätten.
    Es wird ein Wettlauf mit der Zeit… wer ist schneller: Mensch oder Virus?

  18. Bernd Harder
    27. März 2021 um 19:19

    Ich habe gerade Herrn Professor Hendrick Streeck gesehen, wie er erklärte, dass in der Vergangenheit er keineswegs häufig Mist geredet habe, sondern „komplett überfordert“ und „total naiv“ gewesen sei angesichts der Flut von Media Interesse an seinen Pandemie-Prognosen. Der Grund ist, so Streeck, dass er zu Begin des enormen Presserummels keine Media-Beratung gehabt hatte. Er fühlt sich daher heute missverstanden. ER ist das Opfer, und nicht diejenigen, die aufgrund seiner Fehleinschätzungen leiden oder vielleicht sogar sterben mussten.

    https://publikum.net/gedanken-zum-thema-media-beratung-fur-wissenschaftler/

  19. Carsten Ramsel
    27. März 2021 um 20:58

    @Bernd Harder
    Hatte er nicht für die Vorstellung seiner Heinsberg-„Studie“ eine PR-Agentur, Storymachine hieß die, glaube ich, engagiert?

  21. RPGNo1
    27. März 2021 um 21:23

    @Bernd Harder

    Eine sehr gute Einschätzung von Edzard Ernst. Besonders diesen Satz sollte man man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen:

    „Und zum Schluss noch etwas, das mir insbesondere bei Hendrick Streeck aufgefallen ist: Es ist der Glaubwürdigkeit eines Experten abtrünnig, sich ‚überbelichten‘ zu lassen. Wenn der Wissenschaftler nahezu täglich erscheint, dann fragt sich mein viel-strapazierter ‚gesunde Menschenverstand‘: Wann macht dieser Wissenschaftler eigentlich Wissenschaft?“

  22. Lisa-Marie
    28. März 2021 um 07:09

    Das ist ja schrecklich. Anstatt bei Streeck ganz genau hinzuhören, hatte ich mich wohl von seinen schönen Augen und seinem attraktiven Aussehen blenden lassen.

    Danke für die vielen Infos, die mich jetzt selbstverständlich zum Umdenken gebracht haben.

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