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Podcast: Natalie Grams heute bei „Klartext Corona“

| 1 Kommentar

Dr. Natalie Grams heute zu Gast beim Podcast Klartext Corona von gesundheit-hören und Apotheken Umschau (ab Minute 5:35):

Warum Naturheilmittel nicht gegen Corona helfen

Es gibt eine Vielzahl von Versprechen aus den so genannten alternativen Heilmethoden, die vorgeben, mehr zu können, als die Medizin. Was davon zu halten ist.

Zum Weiterlesen:

  • Interview mit Natalie Grams: Gerade in Zeiten von Corona – welche Medizin wirklich wirkt, lustaufsleben am 1. April 2020
  • „Übersteigerte Angst vor der Schulmedizin“, jungle world am 28. Mai 2020
  • Mediziner auf Abwegen: Auftritte der „Anti-Drostens“ aus Sachsen-Anhalt, Deutschlandfunk Kultur am 23. Mai 2020
  • Video: Globuli und andere Corona-„Wundermittel“, GWUP-Blog am 29. April 2020
  • Irreführend! Mehrheit befürwortet NICHT Einsatz von Homöopathie gegen Corona, volksverpetzer am 26. April 2020
  • „Corona Komplex Z Globuli“: Wettbewerbszentrale mahnt Apotheker ab, GWUP-Blog am 15. April 2020
  • Homöopathen und Corona, GWUP-Blog am 25. März 2020
  • Huch, der Homöopathie-Kongress 2020 fiel aus, Gesundheits-Check am 1. Juni 2020

Ein Kommentar

  1. Ich habe vorhin bei „ScienceBlogs“ zwei Kommentare veröffentlicht, die ich gerne (zusammengefasst) auch hier zur Diskussion stellen möchte:

    „Prof. Drosten hat Angst, dass das Virus mutiert und schlimmer zurückkommt:

    https://www.aol.de/nachrichten/2020/06/03/virologe-drosten-rechnet-mit-baldiger-mutation/

    Komisch, ich habe in Epidemiologie mal gelernt, dass sich vornehmlich Mutationen ins Harmlosere durchsetzen.

    Ist doch auch klar: wenn ein Virus seinen Wirt schnell tötet, kann es sich nicht mehr so gut verbreiten. Wohingegen ein Virus, das seine Wirte kaum schädigt, einen klaren Verbreitungsvorteil hat.

    Jeder, der mal “Plague Inc.” gespielt hat, wird das bestätigen können. Aber das ist nicht nur im Computerspiel so, sondern auch in der Realität.

    Und genau das passiert meiner bescheidenen Meinung nach gerade: Evolution in Turbo-Echtzeit!

    Ich erkläre mal:

    Wir wissen ja inzwischen, dass es von SARS-CoV-2 verschiedene Subtypen mit unterschiedlicher Gefährlichkeit und Letalität gibt (A, B und C). Und seit der Schweinegrippe vor 11 Jahren wissen wir auch, wie eine ins Harmlosere gehende Mutation ihre gefährlicheren Verwandten überflügeln und dabei sogar gefährlichere Verwandte in anderen Erdteilen zurückdrängen kann (so geschehen 2009/10 mit der bis dahin in Europa stationären saisonalen Grippe).

    Wir beobachten auch, dass trotz aller Lockerungen und der ebenfalls zunehmenden Anzahl von Verstössen gegen die immer noch bestehenden Restriktionen, die Neuinfektionen weiterhin abnehmen.

    Nun meine (zugegebenermassen steile) Hypothese:

    Wir haben es in Europa inzwischen mit einer weiteren, noch harmloseren (weil wenige komplikativen und letalen) Neumutation “D” von SARS-CoV-2 zu tun. Diese macht wenige bis keine Symptome, weswegen sie inzwischen nur noch zufällig detektiert wird (wobei auch die von JK sattsam berichtete Rate von falsch positiven Tests eine Rolle spielt).

    Diejenigen Fälle, die noch mit dem alten B- oder C-Typ infiziert sind, werden inzwischen sehr zuverlässig aufgespürt und isoliert: was es diesen Subtypen immer schwerer macht, sich weiter zu verbreiten, während “Schwester D” diesen Beschränkungen eher kaum unterliegt. Und sich eben immer weiter ausbreitet, kaum gehemmt, ausser vielleicht von einzelnen Fällen, wo die Detektion zur Isolation führt.

    Klingt komisch. Ist aber aus epidemiologischer und virologischer Sicht absolut plausibel.“

    Und:

    „Kleiner Nachtrag:

    Selbstverständlich finden auch weiterhin Virus-Mutationen “zum Schlimmeren” (ich benutze jetzt ganz bewusst mal diese Laien-Terminologie!) statt. Aber bereits die natürliche Auslese bremst solche Veränderungen ab.

    Sicherlich wissen wir von Mutationen “zum Schlimmeren”, die sich in der Geschichte auch durchgesetzt haben (z.B. “spanische Grippe”). Aber genau dort kommt die im aktuellen Fall sehr schnelle Reaktion der Wirte-Gemeinschaft (a.k.a. “Menschheit”) ins Spiel, die eben genau diese Mutationen immer konsequenter isoliert – und damit den Weg frei macht für die “harmlosere Verwandtschaft” von SARS-CoV-2.

    Unsere menschliche “Schwarm-Intelligenz” macht uns peu-à-peu immun gegen Covid.

    Und wenn – und davon gehe ich in diesem Denkbeispiel aus – die harmloseren Mutationen auch nur irgendeine Kreuz-Resistenz gegen die “üblen Verwandten” des Corona-Virus erzeugen würde (klar, da stecken immer noch jede Menge “wenn”s und “aber”s drin), würde die Zeit inzwischen massiv für uns spielen.

    Das würde Vieles, was wir aktuell beobachten, erklären.

    Dennoch: es ist selbstredend weiterhin nur eine Gedankenspielerei meinerseits…“

    Was meint Ihr?

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