Und es gibt ihn doch!
Panther Gustav (oder wie immer er heißen mag), der „deutsche Yeti“, ist in der nordfranzösischen Kleinstadt Armentières eingefangen worden.
Das wirft natürlich Fragen auf:
- Haben damit die zahllosen hiesigen Panther-Sichtungen quasi ihre Bestätigung gefunden?
Natürlich nicht. Im Gegenteil – das Tier von Armentières zeigt, dass echte physisch-materielle Panther weder unfotografierbar noch unfangbar sind.
- Sind wir darüber enttäuscht, dass ein Mythos uns fauchend zu verstehen gibt, dass seine Existenz zumindest denkbar ist?
Natürlich nicht. Im Gegenteil – was würden wir uns freuen, wenn all die Kryptiden wie Nessie, Bigfoot, Mokele-Mbembe und Co. endlich entdeckt würden. Da sind wir mit dem „Drei Fragezeichen“-Autor André Marx völlig einig.
Nur wir fürchten wir leider, dass der Panther von Armentières genau das ist, was er ist: eine entlaufende Raubkatze. Möglicherweise der berühmte wahre Kern für viele künftige Sichtungen. Aber kein Phantom, das seit Anfang der 1990er ewig jung als parazoologisches Phänomen kreuz und quer durch Deutschland und halb Europa streift.
Schade eigentlich.
Zum Weiterlesen:
- Panther Gustav – der deutsche Yeti, GWUP-Blog am 7. November 2009
- Der Panther kommt näher! GWUP-Blog am 18. Juli 2013
- Der Sommerloch-Panther hat sich Zeit gelassen. Am zweiten Advent besucht er Flensburg, GWUP-Blog am 6. Dezember 2015
- Interview mit André Marx: Übersinnliches mit Fragezeichen, Skeptiker 3-4/2007
- Panther streift durch französische Kleinstadt, Spiegel-Online am 19. September 2019
- Plötzlich spaziert ein Panther am Fenster vorbei, Welt-Online am 19. September 2019
30. Juni 2020 um 10:49
Schon gesehen?
https://www.nordbayern.de/region/neumarkt/die-panther-jagd-von-parsberg-1.9441705