Prof. Edzard Ernst in Bayern 2 (zirka acht Minuten):
Edzard Ernst hat das Ziel, alternative Heilmethoden besser zu erforschen, und er ist ein erklärter Kritiker der Homöopathie, ein Aufklärer. Er hat an der Universität in Exeter einen der ersten Lehrstühle für Komplementärmedizin aufgebaut und mit seiner Arbeit nicht nur das britische Gesundheitssystem verändert, sondern auch Prince Charles ziemlich verärgert.
Er erklärt, warum Homöopathie bei uns so ein Streit-Thema ist und warum Homöopathie eben nichts mit Naturheilkunde zu tun hat.
- Der Mediziner Edzard Ernst, Bayern 2 am 15. Juli 2019
- A chair of anthroposophical medicine at the Univesity of Basel, edzardernst am 19. Juli 2019
- Unser Charly kann’s nicht lassen, Onkel Michael am 17. Juli 2019
- Edzard gegen Charles, Zeit-Online am 6. Dezember 2011
- Warum ich Kritik an der Homöopathie wichtig finde – Heute: Prof. Edzard Ernst, Onkel Michaels kleine Welt am 8. April 2019
- Edzard Ernst: SCHMU – Schein-Medizinischer Unfug. JMB-Verlag 2019, 260 Seiten, 18,95 €
- Edzard Ernst: Homöopathie – die Fakten [unverdünnt]. Springer, Heidelberg 2017, 303 Seiten, 16,99 €
- Edzard Ernst: Alternative Medicine: A Critical Assessment of 150 Modalities. Copernicus 2019, 310 Seiten, 22,45 €
24. Juli 2019 um 06:43
Sehr schöner Beitrag. Danke lieber Herr Ernst für Ihren Einsatz für mehr Wissenschaftlichkeit in der Medizin
24. Juli 2019 um 11:59
Den Unterschied zwischen Naturheilkunde und Homöopathie hat auch Frau Karin Maag, Sprecherin im Gesundheitsausschuss der CDU, offensichtlich noch nicht verstanden:
https://www.facebook.com/susannchenbrauchtkeineglobuli/photos/a.1154754404559256/2678942402140441/?type=3&theater
24. Juli 2019 um 17:46
Ich bin mir nicht sicher, ob Politiker den Unterschied zur Naturheilkunde wirklich nicht kennen, oder ob sie ihn bewusst nicht beachten. Das vereinfacht nämlich die Diskussion, da alles über einen Kamm geschoren werden kann und schließlich niemand etwas gegen „Naturheilkunde“ haben kann.
Da passt dann alles drunter, mit dem man den jungen, gesunden und finanzkräftigen Kunden locken will, und den Bürgern kann man hervorragend vorschwindeln, dass einem seine Gesundheit ja so sehr am Herzen liege, dass nur die allerbeste „natürliche“ Medizin für ihn in Frage kommen kann.
24. Juli 2019 um 17:50
Angenehm sachlicher Artikel:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/iberogast-und-pflanzliche-arzneimittel-die-maer-der-sanften-medizin-a-1278797.html
24. Juli 2019 um 17:53
@nota.bene:
Dazu:
https://medwatch.de/2019/07/24/staatsanwalt-ermittelt-zu-iberogast-regierungspolitiker-wollen-sich-nicht-aeussern/
24. Juli 2019 um 18:42
@nota.bene
Nicht nur Politiker wissen oft nicht den Unterschied zwischen Naturheilkunde und Homöopathie. Das Phänomen zieht sich durch alle Schichten.
Meine Mutter, die eigentlich so kritisch eingestellt ist, dass man ihr nur schwer ein X für ein U vormachen kann, zeigte mir bei einem Besuch eine Medikament, dass sie auf Empfehlung einer guten Freundin zur Behandlung einer Erkältung gekauft hatte: Es war *Trommelwirbel* Meditonsin.
Beide Personen waren auf das Werbesprech vom „Natürlichen“ hereingefallen und dachten, sie hätten sich ein Mittel wie Sinupret gekauft. Immerhin hat meine kurze Aufklärung, dass sie ein homöopathisches Komplexmittel verwenden würden und kein pflanzliches/ sanftes/natürliches Medikament gekauft hatten, sie dann dazugebracht, diese Mittel zu entsorgen. Zudem wollten sie künftig genauer hinzuschauen, bevor ihnen erenut so ein Ausrutscher passiert.
25. Juli 2019 um 14:41
Es geht wieder abwärts mit der taz in Sachen Homöopathie. Kolumnistin Mitha Sanyal übt sich im whataboutism, um am Ende doch irgendwie Partei für die arme unterdrückte Homöopathie zu ergreifen.
https://taz.de/Kolumne-Mithulogie/!5607818/