Natalie Grams erklärt in ihrer neuen „Sprechstunde“ den „Danach geschehen, aber nicht deswegen“-Fehlschluss.
Eigentlich wäre das nun kein Problem, wenn der allgegenwärtige Fehlschluss nicht oft etwas sehr Wichtiges unterminieren würde: das Vertrauen in die Selbstheilungskräfte und das Verständnis für den natürlichen Verlauf einer Erkrankung. Denn vieles vergeht von selbst, vieles schafft der Körper allein.
In meiner täglichen Aufklärungsarbeit verstehe ich mich, zusammen mit vielen anderen Skeptikern, daher quasi als „Anwältin der Selbstheilungskräfte“. Ich möchte diese Kräfte in Schutz nehmen und vor der Vereinnahmung durch Therapeuten und fehlschließende Selbstanwender verteidigen.
Einen guten Beitrag über Debiasing-Techniken gibt’s auch im aktuellen journalist:
Jeder Mensch hat seine individuelle Wahrnehmung der Welt, beeinflusst etwa durch eigene politische Präferenzen oder den eigenen Erfahrungshorizont. Zudem fällen wir oft instinktive Urteile, während wir glauben, rational zu entscheiden. Psychologen haben diese Verzerrungen und Selbsttäuschungen in unzähligen Studien nachgewiesen. Sogenannte Debiasing-Techniken können helfen, irrationale und subjektive Elemente zu minimieren.
Zum Weiterlesen:
- Weniger verzerrt, journalist am 16. April 2019
- Grams‘ Sprechstunde: Das „Danach, aber nicht deswegen“ und die Selbstheilungspiraterie, spektrum am 18. April 2019
- Danach geschehen, aber nicht deswegen, Informationsnetzwerk Homöopathie am 15. März 2016
- cum hoc ergo propter hoc, sapereaude am 25. Juli 2016
- Neu bei Grams‘ Sprechstunde: „Die Droge Arzt“, GWUP-Blog am 11. April 2019
- Neues Video von „Warum skeptisch sein?“: Akustische Illusionen, GWUP-Blog am 14. April 2019