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Spaniens Gesundheitsministerin gegen die „Pseudowissenschaft Homöopathie“

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Wie lange noch wollen die deutschen Homöopathen eine Trutzburg der Realitätsverweigerung bilden?

Jetzt hat sich auch die spanische Gesundheitsministerin unmissverständlich gegen die Globuli-Pseudowissenschaft ausgesprochen (in Deutschland eiert Herr Spahn noch rum).

Die wichtigsten Passagen aus dem Artikel auf Deutsch gibt’s bei Twitter:

Zum Weiterlesen:

  • Spain no longer tolerates quackery, edzardernst am 1. November 2018
  • María Luisa Carcedo: “Combatiré las pseudociencias, y la homeopatía lo es”, La Vanguardia am 28. Oktober 2018
  • Homöopathie wirkt nicht, sagen auch die europäischen Wissenschafts-Akademien, GWUP-Blog am 23. September 2017
  • Zwölf Verdikte gegen die Homöopathie: „Die Diskussion ist vorbei“, GWUP-Blog am 10. Juni 2017
  • Homöopedia: Systematische Reviews zur Homöopathie – Übersicht
  • Homöopathie international: Die Reviews / die Statements / die Maßnahmen, Keine Ahnung von Garnix am 1. Oktober 2018
  • Natalie Grams am 14. November in Mainz: „Alternativmedizin – wirklich eine Alternative?“ GWUP-Blog am 1. November 2018

13 Kommentare

  1. Der wichtige Abschnitt aus dem Gespräch komplett:

    „F: Was ist mit den Heilern, Scharlatanen und Wunderverkäufern?

    A: Wir werden es aufgreifen. Wir haben die Staatsanwaltschaft veranlasst, die Verwendung von Chlorbleiche als Mittel gegen Autismus aufzugreifen, und wir werden dies auch weiterhin mit anderen Dingen tun. Sobald wir eine Situation erkennen, die eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit beinhalten könnte, werden wir sie zur Anzeige bringen. Es ist unsere Pflicht als Gesundheitsbehörde, gegen diejenigen vorzugehen, die auf Kosten der Naivität oder durch Ausnutzung der Gläubigkeit eines Teils der Bevölkerung Geschäfte machen wollen.

    F: Sie beziehen die Homöopathie in die Pseudowissenschaften ein?

    A: Die Homöopathie ist eine „alternative Therapie“, die wissenschaftlich nicht belegt ist.

    F: Mehr als 600 Gesundheitsberufler haben an Sie appelliert, Ihr Recht (im Rahmen von Therapiefreiheit) auf Nutzung der Homöopathie zu respektieren.

    A: Gesundheitseinrichtungen haben die Pflicht, Produkte mit nachgewiesener Wirkung zu verwenden, d.h. Medikamente, die strengen klinischen Studien und Kriterien unterzogen wurden. Wenn homöopathische Arzneimittel wissenschaftliche Nachweise erbringen, werden sie als solche angesehen. Das ist nicht mehr der Fall.

    F: Werden Sie die Homöopathie aus den Apotheken entfernen, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer vorschlagen,….? Was werden Sie tun?

    A: Wir arbeiten mit dem Wissenschaftsministerium an einer Strategie zur Bekämpfung der Pseudowissenschaften. Sobald diese Strategie vorliegt, werden wir Maßnahmen zu einzelnen Methoden / Mitteln vorlegen, aber es ist klar, dass es vordringlich ist, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und aufzuzeigen, welche Produkte für die Gesundheit nützlich sind und welche nicht, und den Schaden zu erklären, den die Entscheidung für eine alternative Therapie anrichten kann.“

    Siehe auch:

    https://www.netzwerk-homoeopathie.eu/standpunkte/289-spaniens-aerzteschaft-entzieht-der-homoeopathie-den-kredit

  2. @Udo Endruscheit:

    Und warum sagt sie nicht, dass sie von den deutschen Skeptikern zu diesen Aussagen „erpresst“ worden ist?

    Ich bin sicher, dass unser PR-Genie das gleich posten wird – der geht ja davon aus, dass wir jeden Homöopathie-Kritiker auf der ganzen Welt mit irgendwas „erpressen“ …

    https://twitter.com/NatalieGrams/status/1057999461459337218

    https://donotlink.it/72lB

  3. @ Bernd Harder:

    Wo wir gerade beim Thema sind: Du wolltest mir doch noch die Negative von den peinlichen Fotos… Du weisst schon… die von der letzten Weihnachtsfeier… Du hast es versprochen…

  4. @noch’n Flo:

    Ich schick sie zusammen mit den Bildern von gestern – Halloweenparty und so …

  5. Hat der Ex-Sprecher einer großen Apothekenkette vergessen, den spanischen Homöopathielobbyisten seine Dienste anzubieten, dass es zu diesem GAU kommen konnte? :)

  6. Ich fände es schön, wenn nicht bei jedem Beitrag zum Thema Homöopathie dieser Durchgeknallte eingeflochten würde. Er hat schon viel zu viel Aufmerksamkeit, die er einfach nicht verdient.

  7. @rainer, du hast völlig recht.

    wer nur kurz auf den geistigen durchfall auf seinem blog geschaut hat, fragt sich wo hat der nur sein hirn gelassen so er eins hatte.

    auf der anderen seite ist er penetrant und ekelhaft wie ein kaugummi unter der sohle. und man sollte ihm nicht alle seine ekelhaften ergüsse durchgehen lassen.

  8. Aus Spanien wurde mir ein Update zur dortigen Situation zugespielt:

    https://elpais.com/…/30/actualidad/1540931715_428877.html

    Dort soll es Schätzungen zufolge bisher etwa 14000 bis 19000 homöopathische Präparate geben, die in Apotheken verkauft werden (dürfen, ich bin nicht sicher, ob sie es, wie in Deutschland, müssen). Seit 1994 gibt es auch in Spanien eine Ausnahmeregelung, nach der die Mittel nach Registrierung ohne Wirknachweis in Apotheken verkauft werden dürfen.
    Das Gesundheitsministerium hat eine Verordnung auf den Weg gebracht, nach dem die Mittel nun die Wirksamkeit nachweisen müssen, um weiterhin auf diesem Weg verkauft werden zu dürfen. (Initiiert wurde das bemerkenswerterweise von einer Abgeordneten der rechtskonservativen PP (Partido Popular), fortgeführt dann von zwei Vertretern der sozialdemokratischen PSOE.)
    Die Hersteller wurden für 2008 Präparate aufgefordert, Anträge für deren Wirksamkeitsprüfung zu stellen, wobei hier wahrscheinlich andere Verdünnungsstufen eingeschlossen sind.

    (Hier die Liste: https://boe.es/diario_boe/txt.php?id=BOE-A-2018-14896 – DHU und Weleda sind natürlich dabei.)

    Nur für 12 Produkte wurden solchen Anträge gestellt.

    Boiron aus Frankreich, der in Spanien den größten Marktanteil an Homöopathika hat, begrüßt laut Artikel die Maßnahme, weil Patienten dadurch mehr Klarheit uns Sicherheit bezüglich der Produkte hätten. Wenn der Prozess abschlossen ist, kann man aber mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass in spanischen Apotheken bald es keine homopatischen Mittel mehr geben wird.

  9. @Bernd Harder:

    Ich überlege schon den ganzen Abend, womit ich eigentlich erpresst werde. Kann doch nicht sein, dass ich mir sonn- und feiertags die Finger zur Homöopathiekritik wundschreibe… Muss doch mehr dahinterstecken…

    Ich komm nicht drauf… Langsam glaube ich, man hat mich geblitzdingst.

  10. @diabetiker/RainerO:

    Das ist so bisschen das Ding.

    Klar verdient dieser Typ keinerlei Beachtung. Aber es geht auch nicht an, dass eine solche Dreckschleuder völlig unterhalb von jedem Radar fliegt.

    Es steht ja z.B. auch die Frage im Raum, aus welchem Grund die homöopathischen Lobby-Verbände sich nicht öffentlich von so jemandem distanzieren, der mit Hitler-, Freisler- und Taliban-Vergleichen um sich wirft und von Mordkomplotten und Erpressungen (also Straftatbeständen) phantasiert.

    Auch andere werden das noch aufgreifen:

    http://www.spiegel.de/sptv/spiegel-tv-magazin-a-1235980.html

  11. Ich mache mich über den Ex-Sprecher lustig, dann brauche ich mich nicht zu ärgern. Lachen ist die beste Medizin; Humor ist eine wirkungsvolle Waffe.

  12. @ Bernd Harder et al
    Natürlich gehört er gekontert. Es geht mir nicht darum, dass er totgeschwiegen wird. Es muss nur meiner Ansicht nach nicht sein, dass wir ihn selber in jedes Homöopathie-Thema zerren. Falls er etwas zum Thema spanische Gesundheitsministerin auswirft, was zu befürchten ist, kann man immer noch darauf reagieren.

  13. „Er hat schon viel zu viel Aufmerksamkeit, die er einfach nicht verdient.“

    Womit kann man seinen Anteil an der Aufmerksamkeit bei Ihnen verdienen? Nach welchen Kriterien entscheiden Sie das? Dass man Ihnen uneingeschränkt zustimmt?

    Zum Glück moderieren nicht Sie dieses Forum.

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