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Nanopartikel – eine schön klingende Projektionsfläche für Homöopathen-Fantasien

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Aus unerfindlichen Gründen gibt es immer noch Homöopathen, welche die Umstrittenheit der Homöopathie damit rechtfertigen, dass …

… uns ihr Wirkmechanismus nicht zugänglich ist.

Nö. Es geht schlicht darum, dass Globuli keine Wirkung haben.

Da diese Tatsache aber nicht in die filter bubble der Globulisten vordringt, präsentieren sie regelmäßig neue bizarre Mutmaßungen darüber, wie das Ganze funktionieren soll.

Kennt man von der Parapsychologie – und hat schon dort nicht verfangen.

Bei den Homöopathen müssen zum Beispiel das „Wassergedächtnis“, die „Quantendynamik“ oder neuerdings „Nanopartikel“ als Fanfiction herhalten.

Dass auch „Nanopartikel“ nur als Projektionsflächen für unerfüllte Homöopathen-Wünsche zweckentfremdet werden, erklärt Dr. Norbert Aust in einem neuen Beitrag:

Logische Überlegungen zeigen, dass auch durch Nanopartikel die angebliche Wirksamkeit der homöopathischen Präparate nicht erklärt werden kann. Aufgrund physikalischer Gegebenheiten würden die meisten Mittel entfallen, da die Ausgangsstoffe in einer Lösung keine Nanopartikel bilden. Desweiteren würde es das Problem verschärfen, dass ab einer bestimmten Potenz nicht mehr ausreichend Material zur Verfügung steht, Nanopartikel zu bilden – was sie schon ab Potenzen deutlich unterhalb D22 / C11 zur Erklärung einer Wirksamkeit ungeeignet macht.

Zum Weiterlesen:

4 Kommentare

  1. „unerfindlichen Gründen“

    Wieso? Lug und Betrug um des Geldes willens ist doch nicht unerfindlich…

  2. „Erst probieren, dann urteilen.“

    Dieser Satz aus dem ersten Bild ist doch selten dämlich. Sinnvoll ist es, auf vorhandenem gut gesicherten Wissen aufzubauen. Das bewährt sich zum Beispiel immer wieder, wenn man glaubt, unverletzt den Sprung von einem Hochhaus überleben zu können.

    Wenn schon gesichertes Wissen in Frage stellen, dann bitte mit Sinn und Verstand.

  3. „Homöopathie ist eine präzise Wissenschaft“

    Eine „Heilmethode“, die sich auf die Quantenmechanik beruft, kann sich nicht präzise nennen, da die Quantenwelt sehr unscharf ist ;-)

  4. Na, ist doch kein Problem. Wenn die Alternativ“mediziner“ Nanopartikel als Erklärung theoretisieren, dann werden sie doch mit der wissenschaftliche Methode sinnvolle Untersuchungsansätze und Ergebnisse vorlegen können.

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