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Was ist diese „Information“, die Homöopathen bei unserer Challenge benennen müssen?

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Am Donnerstag (10. Mai) wird Dr. Norbert Aust bei unserem „Skeptical“ in Köln die mit 50 000 Euro dotierte Homöopathie-Challenge vorstellen.

Es geht dabei um die Frage, ob jemand die angebliche aufgeprägte „Information“ in unbeschrifteten Globuli-Fläschchen identifizieren kann.

Was diese homöopathische „Information“ eigentlich sein soll und warum die Vorstellung ziemlich sinnfrei ist, erklärt Aust in einem aktuellen Blog-Posting:

Es wird lediglich die fehlende Erklärbarkeit einer materiellen Wirkung durch die fehlende, aber nicht ganz so deutlich zutage liegende Erklärbarkeit einer Informationsübertragung ersetzt.“

Das „Skeptical“ im KOMED in Köln beginnt an Christi Himmelfahrt um 14 Uhr. Der Eintritt kostet 7 Euro.

Zum Weiterlesen:

  • „What’s in – find out!“: INH und GWUP starten hochdotierte Homöopathie-Challenge, GWUP-Blog am 3. Mai 2018
  • Homöopathie als Information – Wie? Worüber? Wozu? Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 6. Mai 2018
  • Das Skeptical 2018 in Köln: „Busting the Bullshit“, GWUP-Blog am 9. April 2018

5 Kommentare

  1. Informationen brauchen immer einen „Datenträger“, auch können Informationen nicht „unendlich“ verdünnt werden.
    Ein Beispiel hierfür ist die Komprimierung von Daten, die jeder kennt, zb der ZIP-Algorithmus.
    Eine ZIP-Datei läßt sich nicht weiter komprimieren, da sonst eine Wiederherstellung der Informationen nicht mehr möglich ist. Jeder Komprimierung-Algorithmus kann eigentlich nur Redundanzen entfernen.
    Natürlich gibt es auch verlustbehaftete Komprimierungen, wie zb der MPEG-Algorithmus, aber er hat auch seine Grenzen.
    Dieser „Informations-Glauben“ der Homöopathie-Anhäger ist so widersinnig, das er eigentlich keiner Beachtung wert wäre, aber leider hat die Homöopathie einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft und Medizin, deshalb muß man sich doch damit beschäftigen ;-)
    Auch kann hier die Quantenphysik nicht weiterhelfen, da ein wichtiges Prinzip der Quantenphysik das Superpositionsprinzip ist.
    In der Quantenmechanik spielen Wahrscheinlichkeiten eine große Rolle (Stichwort: Zustand (Quantenmechanik)

  2. @ Ralf i. V.

    „…aber leider hat die Homöopathie einen hohen Stellenwert…!“

    Einen hohen StellenWERT?

    Naja. Ralf, ich verstehe selbstverständlich, was Sie sagen wollen. Aber ich halte Ihre Formulierung für eher unpassend (wörtlich gesehen).

  3. @Ralf im Vollrausch

    Wenn man Zips, Rars, jpg usw. noch mal Komprimiert werden diese Dateien dann noch größer anstatt kleiner. Jedes mal schreibt das Packprogramm noch immer seine eigenen Informationen dazu *g ;)

  4. @Ralf im Vollrausch

    Noch mal etwas, wo du die Quantenmechanik ansprichst. Ich denke, dass der „Informationsgehalt“ von Arzneimittel in derer molekularer-räumlicher Struktur zu finden wäre. In der elektromagnetischen Wechselwirkung beim Andocken an ein Rezeptor beispielsweise kann sie nicht liegen, weil diese immer die gleiche Wechselwirkung ist. Egal um welches Molekül es sich dabei handelt. Die Chemie spielt sich an der „Oberfläche“ eines Atoms oder gar eines komplexen Moleküls ab, Also denke ich, dass die Homöopathieanhänger nachweisen müssten, dass diese räumliche Struktur eines Moleküls, welches in der Lösung nicht mehr vorhanden ist, auf irgendeine Weise übertragen wird.

    Ich frage mich wie die sich das vorstellen wie das den Quantenmechanisch gehen soll. denn, wie di schon erwähnt hat müsste diese „Information“ vorher komprimiert werden. Also Informationen über ein komplexes Molekül, welche dann in noch einfacheren atomaren Strukturen untergebracht werden müsste um es dann in einen Körper zu bekommen, wonach diese „Information“ dann wieder im Körper ausgepackt wird um ihr Werk zu verrichten. Also quasi Information über ein Molekül ohne das Molekül *gg Ich wüsste nicht, dass wir da im Körper solche Assembler haben die aus der Information aus dem Zuckerwasser im Körper wieder diese Moleküle herstellen können damit sie wirken können.

    Bist du auch so gespannt wie ich was da so kommt ? :D

  5. Mich erinnert diese Informationsübertragung immer mehr an die Funktion des Betens. Kein Medium, kein Übertragungsweg, kein geeigneter Empfänger. Nur Steinzeit.

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