Am 11. April ist Dr. Norbert Aust in Tostedt (Niedersachsen) Gast.
Im Medienwerk 15 spricht er über „Homöopathie: Lehre, Überzeugung, Evidenz”:
Die Grundzüge der homöopathischen Lehre kommen ebenso zur Sprache wie die Frage, woraus homöopathische Präparate bestehen und dass es keine Erklärung gibt, wie sie wirken könnten.
Demgegenüber ist gut erklärbar, warum viele Menschen zu der Überzeugung gelangen, die Homöopathie sei wirksam – und dass dies im Widerspruch zu den vorliegenden wissenschaftlichenNachweisen steht.“
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zum Weiterlesen:
- Ein Comic gegen Globuli, spektrum am 27. März 2018
- Vom Regentanz zum Lawinenschuss, Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 23. März 2018
- Homöopathie: Arzneimittel ohne Wirkung? Prof. Frass im Hangar 7, Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 18. März 2018
- Homeopathic code of ethics ignored, newsroom am 26. März 2018
2. April 2018 um 19:11
Walach demonstriert offen seinen Realitätsverlust:
„Wenn ich nicht ganz blind bin, dann gibt es einen deutlichen zeitlichen Zusammenhang zwischen schlechten Nachrichten für Big Pharma und konventionelle Behandlungsmodalitäten und dem Beginn von öffentlichen Kampagnen gegen die Komplementärmedizin als Ganzes oder Teile wie Homöopathie.“
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2018/04/02/noch-kuerzer-notiert-harald-walachs-neue-welterklaerung/
2. April 2018 um 23:05
Ach ja, Harald Walach – der Herr, der in seinem Blog jetzt schon mehrfach Lanka und seine Lügen zur Nichtexistenz des Masernvirus verteidigt hat, derselbe, der auch in der direkten Auseinandersetzung mit Dr. Aust nicht wirklich eine gute Figur gemacht hat (http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=2845).
Ganz gleich, ob Walach vor Jahren mal ein unkonventioneller, jedoch brillianter Forscher gewesen sein könnte, derzeit offenbart er einen zunehmenden Zerfall seines Verstandes.
3. April 2018 um 15:02
Walachs Korrelationshypothese scheitert schon an der stillschweigend vorausgesetzten Prämisse, „Big Pharma“ und Homöopathie seien Antagonisten.
Wenn Walach die Identität von Homöopathie und „Big Pharma“ immer noch nicht gerafft hat (zB belegt durch wütende Angriffe auf Homöopathiekritiker durch die großen Pharmaverbände und die Einrichtung eigener „Homöopathie-Infoseiten“ auf deren Homepages), sollte er dazu mal ein Forschungsprojekt durchführen.
Im Ernst, mit solchen „Argumenten“ ist man einfach nicht mehr satisfaktionsfähig, nur noch zu Demonstrationszwecken zitierbar.
Naja. Walach ist ja auch der, der einen eigenen Wissenschaftsbegriff forderte, wo dies passend erschien. Und der eine „schwache Quantentheorie“ in diesem Kontext entwickelte, die einen sprachlos zurücklässt. Und der auf der Rednerliste von Hans Tolzins „Impf(gegner)symposion 2017“ mit dem Thema „Wissenschaftlichkeit und Rationalität in der Medizin“ geführt wurde. Zusammen mit so erlesenen Persönlichkeiten wie Andrew Wakefield.
Schon 1995 hat Prof. Otto Prokop darauf hingewiesen, dass Walach ja ganz ordentliche Studiendaten produziere, aber seine Schlussfolgerungen daraus nicht nur unhaltbar seinen, sondern das Gegenteil dessen, was man eigentlich interpretieren müsste.
3. April 2018 um 18:28
Verborgene Zusammenhänge zu erkennen, gehört zur mentalen Grundausstattung in der Esoterik. Die Dinge sind nie so, wie sie sind, es ist immer etwas dahinter, und zwar immer etwas, was normale Menschen nicht sehen (oder nicht sehen wollen). Um sie zu sehen, bedarf es abgrundtiefer Zusammenhangsmöglichkeitsphantasie.
Walach formuliert das so: „einmal kritisch um die Ecke denken wird ja noch erlaubt sein, ohne dass man gleich zum Verschwörungstheoretiker avanciert“.
Wenn ich nicht ganz blind bin, dann gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Postulieren solcher Zusammenhänge durch Leute wie Walach und der Nichtexistenz eben jener Zusammenhänge. Diese – Hamlets berühmte Frage überwindende – Verschränkung von Sein und Nichtsein erklärt sich mühelos durch die schwache Quantentheorie: Zwischen Sein und Nichtsein besteht Komplementarität.
Die Nichtexistenz solcher Zusammenhänge ist die fundamentale Voraussetzung dafür, dass sie esoterisch glaubwürdig sind, sonst könnte ja jeder sehen, was Sache ist.
Ergänzender Hinweis: Die schwache Quantentheorie erklärt natürlich auch den Zusammenhang von Ernsthaftigkeit und Unernsthaftigkeit dieses Kommentars.
3. April 2018 um 21:38
Die „schwache Quantentheorie“ hat schon eine gewisse Berechtigung.
Die Materiewelle trifft auch für mesoskopische und makroskopische Objekte zu.
Aber wo endet die Quantenwelt?
http://science.orf.at/stories/2841774/
Das ist schon eine berechtige Frage…aber hat Herr Walach darauf wirklich die Antwort? – Der Nobelpreis wäre im sicher ;-)
3. April 2018 um 21:44
@Ralf i.V.:
„aber hat Herr Walach darauf wirklich die Antwort?“
Nö.
https://www.gwup.org/infos/themen/56-parawissenschaften/1802-die-schwache-quantentheorie-und-die-homoeopathie-skeptiker-2-2010
3. April 2018 um 22:58
„Wenn ich nicht ganz blind bin, dann gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Postulieren solcher Zusammenhänge durch Leute wie Walach und der Nichtexistenz eben jener Zusammenhänge. Diese – Hamlets berühmte Frage überwindende – Verschränkung von Sein und Nichtsein erklärt sich mühelos durch die schwache Quantentheorie: Zwischen Sein und Nichtsein besteht Komplementarität.“
Nicht zu vergessen die Unernsthaftigkeitsrelation in der Esoterik:
Je genauer man hinschaut, desto weniger ist da…
3. April 2018 um 23:07
@ Ralf im Vollrausch:
Jedenfalls lassen sich auch berechtigte Fragen besser beantworten, wenn man nicht unnötig „um die Ecke“ denkt. Das hakenschlagende Denken entkommt der Vernunft so leicht wie der Hase dem Hund.
4. April 2018 um 12:51
@Sinapsis
Das mit der Unerstigkeitsrelation muß ich mir merken :-))
4. April 2018 um 21:26
@Joseph Kuhn
Sie meinen wohl Ockhams Rasiermesser ;-)
@Ralf via phone
Sie sollen arbeiten und nicht am Handy ‚rumspielen :-))
(Ich liebe Selbstgespräche :-))
4. April 2018 um 23:35
@ Ralf i.V.:
„Ich liebe Selbstgespräche“
Solange daraus kein Sockenpuppentheater wird…
(Du solltest übrigens mal dringend die Autokorrektur auf Deinem Natel überprüfen – Stichwort „Unerstigkeitsrelation“.)