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Dr. Norbert Aust in Tostedt: “Homöopathie: Lehre, Überzeugung, Evidenz”

| 11 Kommentare

Am 11. April ist Dr. Norbert Aust in Tostedt (Niedersachsen) Gast.

Im Medienwerk 15 spricht er über „Homöopathie: Lehre, Überzeugung, Evidenz”:

Die Grundzüge der homöopathischen Lehre kommen ebenso zur Sprache wie die Frage, woraus homöopathische Präparate bestehen und dass es keine Erklärung gibt, wie sie wirken könnten.

Demgegenüber ist gut erklärbar, warum viele Menschen zu der Überzeugung gelangen, die Homöopathie sei wirksam – und dass dies im Widerspruch zu den vorliegenden wissenschaftlichenNachweisen steht.“

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zum Weiterlesen:

11 Kommentare

  1. Walach demonstriert offen seinen Realitätsverlust:

    „Wenn ich nicht ganz blind bin, dann gibt es einen deutlichen zeitlichen Zusammenhang zwischen schlechten Nachrichten für Big Pharma und konventionelle Behandlungsmodalitäten und dem Beginn von öffentlichen Kampagnen gegen die Komplementärmedizin als Ganzes oder Teile wie Homöopathie.“

    http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2018/04/02/noch-kuerzer-notiert-harald-walachs-neue-welterklaerung/

  2. Ach ja, Harald Walach – der Herr, der in seinem Blog jetzt schon mehrfach Lanka und seine Lügen zur Nichtexistenz des Masernvirus verteidigt hat, derselbe, der auch in der direkten Auseinandersetzung mit Dr. Aust nicht wirklich eine gute Figur gemacht hat (http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=2845).

    Ganz gleich, ob Walach vor Jahren mal ein unkonventioneller, jedoch brillianter Forscher gewesen sein könnte, derzeit offenbart er einen zunehmenden Zerfall seines Verstandes.

  3. Walachs Korrelationshypothese scheitert schon an der stillschweigend vorausgesetzten Prämisse, „Big Pharma“ und Homöopathie seien Antagonisten.

    Wenn Walach die Identität von Homöopathie und „Big Pharma“ immer noch nicht gerafft hat (zB belegt durch wütende Angriffe auf Homöopathiekritiker durch die großen Pharmaverbände und die Einrichtung eigener „Homöopathie-Infoseiten“ auf deren Homepages), sollte er dazu mal ein Forschungsprojekt durchführen.

    Im Ernst, mit solchen „Argumenten“ ist man einfach nicht mehr satisfaktionsfähig, nur noch zu Demonstrationszwecken zitierbar.

    Naja. Walach ist ja auch der, der einen eigenen Wissenschaftsbegriff forderte, wo dies passend erschien. Und der eine „schwache Quantentheorie“ in diesem Kontext entwickelte, die einen sprachlos zurücklässt. Und der auf der Rednerliste von Hans Tolzins „Impf(gegner)symposion 2017“ mit dem Thema „Wissenschaftlichkeit und Rationalität in der Medizin“ geführt wurde. Zusammen mit so erlesenen Persönlichkeiten wie Andrew Wakefield.

    Schon 1995 hat Prof. Otto Prokop darauf hingewiesen, dass Walach ja ganz ordentliche Studiendaten produziere, aber seine Schlussfolgerungen daraus nicht nur unhaltbar seinen, sondern das Gegenteil dessen, was man eigentlich interpretieren müsste.

  4. Verborgene Zusammenhänge zu erkennen, gehört zur mentalen Grundausstattung in der Esoterik. Die Dinge sind nie so, wie sie sind, es ist immer etwas dahinter, und zwar immer etwas, was normale Menschen nicht sehen (oder nicht sehen wollen). Um sie zu sehen, bedarf es abgrundtiefer Zusammenhangsmöglichkeitsphantasie.

    Walach formuliert das so: „einmal kritisch um die Ecke denken wird ja noch erlaubt sein, ohne dass man gleich zum Verschwörungstheoretiker avanciert“.

    Wenn ich nicht ganz blind bin, dann gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Postulieren solcher Zusammenhänge durch Leute wie Walach und der Nichtexistenz eben jener Zusammenhänge. Diese – Hamlets berühmte Frage überwindende – Verschränkung von Sein und Nichtsein erklärt sich mühelos durch die schwache Quantentheorie: Zwischen Sein und Nichtsein besteht Komplementarität.

    Die Nichtexistenz solcher Zusammenhänge ist die fundamentale Voraussetzung dafür, dass sie esoterisch glaubwürdig sind, sonst könnte ja jeder sehen, was Sache ist.

    Ergänzender Hinweis: Die schwache Quantentheorie erklärt natürlich auch den Zusammenhang von Ernsthaftigkeit und Unernsthaftigkeit dieses Kommentars.

  5. Die „schwache Quantentheorie“ hat schon eine gewisse Berechtigung.
    Die Materiewelle trifft auch für mesoskopische und makroskopische Objekte zu.
    Aber wo endet die Quantenwelt?
    http://science.orf.at/stories/2841774/
    Das ist schon eine berechtige Frage…aber hat Herr Walach darauf wirklich die Antwort? – Der Nobelpreis wäre im sicher ;-)

  6. „Wenn ich nicht ganz blind bin, dann gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Postulieren solcher Zusammenhänge durch Leute wie Walach und der Nichtexistenz eben jener Zusammenhänge. Diese – Hamlets berühmte Frage überwindende – Verschränkung von Sein und Nichtsein erklärt sich mühelos durch die schwache Quantentheorie: Zwischen Sein und Nichtsein besteht Komplementarität.“

    Nicht zu vergessen die Unernsthaftigkeitsrelation in der Esoterik:
    Je genauer man hinschaut, desto weniger ist da…

  7. @ Ralf im Vollrausch:

    Jedenfalls lassen sich auch berechtigte Fragen besser beantworten, wenn man nicht unnötig „um die Ecke“ denkt. Das hakenschlagende Denken entkommt der Vernunft so leicht wie der Hase dem Hund.

  8. @Sinapsis
    Das mit der Unerstigkeitsrelation muß ich mir merken :-))

  9. @Joseph Kuhn
    Sie meinen wohl Ockhams Rasiermesser ;-)

    @Ralf via phone
    Sie sollen arbeiten und nicht am Handy ‚rumspielen :-))
    (Ich liebe Selbstgespräche :-))

  10. @ Ralf i.V.:

    „Ich liebe Selbstgespräche“

    Solange daraus kein Sockenpuppentheater wird…

    (Du solltest übrigens mal dringend die Autokorrektur auf Deinem Natel überprüfen – Stichwort „Unerstigkeitsrelation“.)

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