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Stigmatisierte und Geistheiler in der neuen MIZ

| 5 Kommentare

Wunder, Heiler, Aberglauben“

ist das Titelthema der neuen MIZ (Materialie und Informationen zur Zeit).

Daraus ist der Artikel „Wunderwunden“ über das Phänomen der Stigmata auch online verfügbar (leider wenig ansprechend fürs Web aufbereitet – also eigentlich eher gar nicht).

In der gedruckten Ausgabe gibt es noch Beiträge von Dr. Krista Federspiel über „Geistheilerei“ und Stuart Vyse über abergläubische Rituale.

Zum Weiterlesen:

  • Wunderwunden, MIZ 4/2017
  • „Stigmatisierte“ Therese von Konnersreuth: die blutige Wahrheit, GWUP-Blog am 3. November 2016
  • 3sat-Doku jetzt als Video online: Blutwunder und Stigmata, GWUP-Blog am 27. März 2015

5 Kommentare

  1. Was diese „Stigmatisierten“ gerne vergessen, ist, daß das Opfer Christi einmalig und einzigartig ist (katholisch gesehen)
    In der Wandlung wird das Opfer nicht wiederholt, sondern es geschieht auf dem Altar – von aller Zeitlichkeit losgelöst…es wird somit das einmalige blutige Opfer Christi auf dem Altar unblutig dargebracht.

    Nicht nur Hysterie spielt bei der Stigmatisierung eine große Rolle…ich glaube vor allem wirkt hier ein starker Narzissmus, der vielen „Heiligen“ innewohnt.

    Gut, es mag auch sein, daß sich eine Person so mit dem Opfer Christi identifiziert, daß es meint auch „körperlich“ daran teilzuhaben, dies sind alles komplexe psychische Störungen…aber jeder, der dies durch einen Glauben daran unterstützt macht sich mitschuldig, und es ist nicht einmal durch den katholischen Glauben gedeckt.

  2. Zur Stigmatisierung:
    Einem Probanden bei einem Hypnotiseur wurde ein Geldstück auf die Hand gelegt und ihm suggeriert,dass dieses immer heißer und heißer werden würde.

    Das Ergebnis war eine Verbrennung auf der Haut.Ich vermute, dass bei der Stigmatisierung ähnliche unbewusste suggestive Prozesse ablaufen(Einbildungskraft).Hier erzeugt der Gedanke(der Glaube) die Realität.Schauspieler leben davon, dass sie sich suggestiv in fremde Realitäten hineinversetzen und diese leben.

    Fans von großen Stars leben,kleiden und verhalten sich so wie ihre Vorbilder,was in gewisser Weise auch ein Stigma ist.Entscheidend ist wohl die Einbildungskraft bzw. die emotionale Bindung(Glauben).

  3. @Martin:

    „Ich vermute, dass bei der Stigmatisierung ähnliche unbewusste suggestive Prozesse ablaufen(Einbildungskraft)“

    Nun ja, eigentlich wird in dem Artikel erklärt, dass diese Hypothese für das, was z.B. Pater Pio und TvK gezeigt haben (große offene Wunden, ganze Sturzbäche von Blut aus mehreren Wunden gleichzeitig etc.), nicht ausreicht.

  4. @Martin
    Bei den Stigmatisierten handelt es sich (mMn) fast ausschließlich um Betrüger, wobei vielleicht eine Selbstverletzung in einer Art Ekstase nicht auszuschließen ist, die vielleicht „unbewusst“ abläuft.

    Bei Pater Pio handelt es sich (mMn) um einen religiösen Schauspieler par excellence – ohne Frage, er lebte seine Rolle; es ist bekannt das Pater Pio in einer Apotheke ätzende Substanzen kaufte, die Hautverätzungen hervorrufen kann.

    Er mußte zuletzt Handschuhe tragen, die seine „Wundmale“ verborgen haben und jetzt kommt der Gag: Als er starb, zog man ihm die Handschuhe aus und ein Wunder, die Wundmale waren verschwunden.

    Ich glaube eher, er hat sich die Handflächen nicht mehr verätzt, als er die Handschuhe tragen mußte, die katholische Obrigkeit hat ihm damit einen Gefallen getan ;-)

    OT
    Oh je, ein Relaunch mir hat das alte Design besser gefallen, aber das neue Design wird natürlich auf Smartphones besser angezeigt, somit ist das Update wichtig.
    Schön ist auch, das mein WordPress-Avatar angezeigt wird ;-)

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