Am 17. Januar (Mittwoch) gibt’s den nächsten Vortrag bei Skeptics in the Pub Wien.
Die Medizinanthropologin Yvonne Schaffler spricht über psychologische und interkulturelle Aspekte des Phänomens „Besessenheit“.
Geistbesessenheit ist eine Variante anormaler Erfahrung, die mit Trance (Dissoziation) und einer veränderten Wahrnehmung von Identität einhergeht, wobei die gewohnte Identität durch eine andere (Geist, Gottheit, Dämon, Totenseele etc.) ersetzt wird.
Es handelt sich um einen zeitlich begrenzten Zustand, der mit einer Änderung von Verhalten, Mimik und Stimme einhergeht. Wie alle dissoziativen Phänomene hat Besessenheitstrance nicht-pathologische und pathologische Ausprägungen.
Die Erfahrung von Besessenheit ist global weit verbreitet und wird lokal jeweils unterschiedlich bewertet. Im Rahmen des Vortrags werden Varianten von Besessenheit in unterschiedlichen kulturellen Kontexten vorgestellt. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer Fallstudie aus dem karibischen Vodou.“
Die Veranstaltung im Lokal „Aera“ beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zum Weiterlesen:
- Vom Spektakel zur Traumabewältigung, scilog am 25. September 2017
- Vom Wolfspferd zum Profi-Besessenen, derstandard am 31. Juli 2012
- Über dem Tellerrand, scilog
16. Januar 2018 um 16:54
Auch in der Schweiz gibt es Menschen, die davon überzeugt sind, dass der Teufel existiert. Und dass seine Dämonen negativen Einfluss auf ihr Leben nehmen. Heilsarmeeoffizier Beat Schulthess betet schon seit 30 Jahren mit Leuten, die glauben, von solchen Wesen besetzt zu sein. Und generell registrieren die Kirchen eine erhöhte Nachfrage nach Exorzismen.
https://www.migrosmagazin.ch/im-kampf-mit-finsteren-maechten