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Zur Neuauflage des Buches von Natalie Grams nochmal die Geschichte dahinter

| 22 Kommentare

Heute bei Focus-Online:

Warum ich mich von der Homöopathie abwandte“

In der kommenden Woche erscheint „Homöopathie neu gedacht“ in der zweiten Auflage und mit neuem Vorwort (und zum neuen Preis von 9,99 Euro).

Und weil’s gerade passt:

Natürlich gibt es zu diesem Tweet eine, äh, „interessante“ Diskussion …

Zum Weiterlesen:

  • Sprechen – Teure Medizin, Ganzheitlich durchleuchtet am 9. Oktober 2017
  • Ärztin erzählt: Warum ich mich von der Homöopathie abwandte, Focus-Online am 12. Oktober 2017
  • Die Homöopathen-Denkfehler jetzt auch bei Zeit-Online, GWUP-Blog am 9. Oktober 2017
  • Jetzt als eBook: „Gesundheit!“ von Natalie Grams, GWUP-Blog am 4. Oktober 2017

22 Kommentare

  1. Natalie Grams kommt langsam in der breiten Öffentlihkeit an. Bravo, weiter so!

  2. @Rene Goeckel
    Ein gutes Zeichen. Die Homöopathieaufklärung kann eine fachkundige und sympathische Galionsfigur auf alle Fälle vertragen.

  3. Herr Dachschaden:

    „Die Reply. Das natürliche Habitat des gemeinen Abschaums. Ich präsentiere ein Worst-Of der Reaktionen auf meinen Homöopathie-Thread.“

    https://twitter.com/dachschadenheit/status/918206255503630336

  4. #Hokuspokus-Akzeptanz.

    Hervorragender Hashtag für Twitter.

    Ich bekundete bereits an anderer Stelle meinen hohen Respekt vor Natalie Grams.
    Wer gerne Zucker frisst, um Wewehchen wie eingewachsene Fußnägel zu kurieren, dem sei das ja selbst überlassen.

    Aber an dem Punkt, wo es für Kinder zB gefährlich wird, weil die Mittelohrentzündung nur homöoblöd behandelt wird, muss ein Riegel vorgeschoben werden.

    Gute Arbeit, weiter so!

  5. crazyfrog schrub:
    “Homöopathie-Absatz in Apotheken ist rückläufig”:
    https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/10/11/homoeopathie-boom-flaut-ab

    „Statt zweistelligem Wachstum nun ein Rückgang
    Bei Homöopathika, die auf Rezept zulasten privater Versicherungen verschrieben wurden, sank die Zahl der Packungen im Jahr 2016 um 3,9 Prozent auf 6,7 Millionen, wie die Ärztezeitung im Juni berichtete. Die Zahl der Homöopathika auf Kassenrezept sank um 5,7 Prozent auf 1,5 Millionen Packungen.“

    1,5 Millionen Packungen haben die gesetzlichen Kassen bezahlt! Erschreckend!

  6. @gast:

    woanders zahlen nicht mal Privatversicherungen den Mist:

    „Natural therapies removed from all private health insurance products in Australia“

    http://www.health.gov.au/internet/ministers/publishing.nsf/Content/health-mediarel-yr2017-hunt106.htm

  7. Wäääh, erfahre gerade von Springer, dass die 2. Auflage von Homöopathie neu gedacht doch nicht vor November lieferbar sein wird. :-((

  8. @Natalie Grams
    Und? Springer schon gehörig die Meinung gegeigt? :)

  9. Frau Grams schweigt dazu öffentlich *Hüstel *Köchel*Explosion*Schepper*Krach

  10. @Susanne Aus
    Danke für den Link, sehr unterhaltsam zu lesen.
    Hmmm, ich bin froh, der gleichen Meinung wie Ultimaus dort zu sein. Sie argumentiert wirklich gut. Ich verstehe nur nicht, dass ihre Diskussionspartner nicht bemerken, dass Ultimaus die besseren Argumente auf ihrer Seite hat.

  11. Homöopathie ist für einige ihrer Anhänger eine Ideologie oder auch Ersatzreligion. Und wie will man einen ideologischen Kämpfer oder religiös Indoktrinierten mit logischen Argumenten überzeugen?

  12. ZuRPGN01:
    Ich teile diese Meinung.

    Neulich habe ich bei Helmstedt an einem Bahnübergang einen Zug mit dem Namen „Samuel Hahnemann“ gesehen. Solange man Züge noch nach solchen Persönlichkeiten in diesem Land benennt,werden sie schwer durchgreifende Änderungen in Sachen Homöopathie umsetzen können.

    Wenn ,wie oben durch einen Kommentator erwähnt, ein Rückgang des Verkaufs von homöopathischen Mitteln erfolgt ist, so kann das meiner Meinung nach auch daran liegen, dass die ältere Generation,die auf solche Werte schwört, langsam wegstirbt.Änderungen können -realistisch gesehen-wahrscheinlich also nur langsam und über ein oder zwei Generationen passieren.

    So saßen zum Bsp. in der Nachkriegszeit in Westdeutschland viele alte Nazis als Politiker in hohen Ämtern (Globke, Kiesinger,Filbinger,Lübke etc.)Wahrscheinlich muss die Zeit für Änderungen erst reif sein…und die Medien müssen mitspielen.

  13. @Martin
    Ich würde Samuel Hahnemann nicht zu hart angehen. Er war ein Kind seiner Zeit, und seine Heil- bzw. Nichtheilmethoden Placebo bzw. Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers (um moderne Begriffe zu verwenden), waren den Patienten sicher zuträglicher als Rosskuren der studierten Ärzte wie den zu der Zeit üblichen Aderlass.

    Das Problem ist eher, dass seine Nachfolger die falschen Erkenntnisse trotze fortlaufender naturwissenschaftlicher Entdeckungen zur Homöopathie nie verworfen, sondern ein komplexes Glaubens- und Ideologiesystem darum gezimmert haben.

  14. Falls jemand den Kommentar im Link zur Apotheken Zeitung übersehen haben sollte, hier noch mal das Schmuckstück exclusiv. Den Kern Hahnemannscher Theoriefindung sollte es erhellen.

    „Homöopathika auch für Christen?

    von Claus F. Dieterle am 13.10.2017 um 10:59 Uhr

    Häufig kommt es vor, dass Christen die Homöopathie ablehnen, weil sie unqualifizierte sekundäre Literatur lesen, statt primäre Quellen zu studieren. Hilfreich ist dabei die Dissertation von Jörg Große-Onnebrink: Der Gottesbegriff bei Samuel Hahnemann. Hahnemann bezeichnet Gott als Weltschöpfer, Schöpfer der Menschen, Schöpfer des Guten, gütiger Vater im Himmel usw. Hahnemann war davon überzeugt, dass Gott ihm die Einsicht für seine Homöopathie verlieh, er bezeichnete die Homöopathie als die große Gabe Gottes. Übrigens: In der Rezension eines Buches über Kindererziehung hält Hahnemann es für enorm wichtig, die Jugend auf die wahre Bestimmung des Menschen…die Annäherung an die Gottheit kräftig und innig aufmerksam zu machen und hinzuleiten. Auch der Dissertation entnommen. Die Diss. ist übrigens auch als Buch veröffentlicht worden.“

  15. Ach ja, Claus F. Dieterle nervt mit seinem Blabla auch regelmäßig im Deutschen Ärzteblatt. Der Mann erinnert mich an einen Menschen, der aus einem Flugzeug Flugblätter mit Bekehrungsaufruf abwirft, und der das dann mit echter Missionstätigkeit verwechselt (oder alternativ an einen Atheisten, der so verfährt, anstatt das direkte Gespräch mit den Menschen zu suchen). Unabhängig davon, wie man zum Inhalt steht, ist das ziemlich peinlich…

  16. @borstel
    Ist die von Deterle zitierte Darstellung Jörg Große-Onnebrinks über den Gottesbegriff bei Samuel Hahnemann nun korrekt oder nicht? Welche Zweifel sind daran zu stellen und wie begründen sich die?
    Wenn man sich fragt, wie Hahnemann zu seinen hanebüchenen Schlussfolgerungen und Deutungen kam, ist man schon im Zweifel, ob nur ganz gewöhnliche Einfalt dabei am Werk war. Ein Weltbild, das überirdische Kräfte für irdisches Geschehen verantwortlich sieht, das zumindest die systematische Befassung mit realen Sachen nicht von spiritueller Hinwendung trennt, kann ein deutlicher Hinweis auf die Art der Inspiration sein, die jemandes Phantasie beflügelt und ihn großzügig in der Auslegung macht.
    Das erinnert an den Herrn Grander, der seinen Glauben an „informiertes Wasser“ bekennenderweise nicht aus Benvenistes Experimenten, sondern von Jesus hat.
    Was das Wort „peinlich“ in Ihrer Vorbringung verloren hat, erschließt sich mir nicht.

  17. @ crazyfrog:

    Und bei den Kommentaren kommt mir wieder das kalte Grausen.

  18. @noch’n Flo
    Was erwartest du auch bei Focus Online? Ein Großteil der Personen, die dort kommentieren, beweisen bei allen möglichen Themen eindrucksvoll, dass Zombies tatsächlich existieren („Hirn! Ich brauche Hirn! Uargh!“)
    :D

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