Eine zertifizierte ärztliche Fortbildung über Homöopathie ohne Quatsch und Geschwurbel, nur mit Fakten und Tatsachen – gibt’s nicht?
Gibt’s doch!
Vom 10. – 12. März 2017 geht es in Heidelberg darum,
… irrige Behauptungen und überholte Sichtweisen der homöopathischen Lehre zur erkennen und zu bewerten.“
Die Teilnehmer sollen damit befähigt werden,
… ihre Patienten zu deren Wohl optimal bei der Auswahl einer geeigneten Therapie zu unterstützen.“
Anbieter ist das INH, die Referenten sind Dr. Wolfgang Vahle, Dr. Natalie Grams und Dr. Norbert Aust.
Es gibt 20 CME-Punkte, zur Anmeldung geht es hier.
Zum Weiterlesen:
- Die unendliche Leere der Homöopathie, Psiram am 29. November 2016
- Homöopathie bei Heinz Becker und im Laborjournal, GWUP-Blog am 27. November 2016
- Jetzt kommt die Homöopathie auf den Prüfstand, Welt+ am 30. November 2016
- Placebo-Effekt: Ich heile mich selbst! Zeit-Online am 28. November 2016
- Which illnesses can be treated with homeopathy? Edzard-Ernst-Blog am 23. November 2016
2. Dezember 2016 um 05:36
Zimmer im Art Hotel scheinen noch nicht online reservierbar zu sein, nur per Telefonanruf oder Mail. Ich habe aber bereits nachgefragt warum das so ist. Melde mich, wenn das online Problem behoben ist.
Freuen uns auf rege Teilnahme ;-)
2. Dezember 2016 um 09:11
Frage eines wissenschaftlich wohl-, aber medizinpolitisch wenig informierten Laien: Ist das ein echter Durchbruch oder eher eine interessante Randnotiz?
2. Dezember 2016 um 09:23
@pederm:
Das wird sich herausstellen – es ist ein Anfang.
2. Dezember 2016 um 09:33
@ pederm:
Diese Frage werden wir beantworten können, wenn wir sehen, auf wie viel Interesse diese Veranstaltung von außerhalb unserer Echokammer stößt.
2. Dezember 2016 um 10:39
Die Idee ist für mich unerwartet und neu, und ich finde sie großartig. Wünsche viel Erfolg!!
2. Dezember 2016 um 11:23
Daß man am Anfang noch nicht sagen kann, ob´s ein Erfolg wird, ist mir schon klar.
Ich wollte eher wissen, ob das „absolute Novum“ daher kommt, daß sowas bisher einfach noch keiner gemacht hat, oder daß es bis dato zu effektive Widerstände (hier: in der Landesärztekammer Ba-WÜ) gegen Kritik der Homöopathie gab.
2. Dezember 2016 um 11:36
@pederm:
Ich kann das nicht für das INH beantworten, aber ich denke:
Wer hätte es denn machen sollen, sowohl mit der nötigen Fachkenntnis als auch der persönlichen Motivation?
Das ist für mich der Hauptpunkt. Wie leicht oder schwierig so eine Veranstaltung dann durchzusetzen ist, vermag ich nicht zu sagen.
2. Dezember 2016 um 12:49
Also wenn die Veranstaltung ein Erfolg wird, hole ich die drei Referenten glatt als Nächstes in die Schweiz.
2. Dezember 2016 um 13:30
Endlich! Eine phantastische Veranstaltung. Da sollte ich glatt hingehen, um die Veranstalter zu unterstützen. Dabei gehöre ich doch gar nicht zur Zielgruppe, habe ich doch nie an die Berufsverdünner geglaubt. Aber sollten bis März noch Plätze frei bleiben – mal sehen, vielleicht kriegen wir ja eine entsprechende Info. Ich wünsche dem INH jedenfalls viel Erfolg.
2. Dezember 2016 um 16:34
o.T.
Momentan poppt ja diese Geschichte hoch:
http://www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/bottroper-apotheker-soll-krebs-medizin-gepanscht-haben-id208851345.html
Danach soll der Apother Krebsinfusionen zu gering dosiert haben.
Was nicht im Artikel steht, ich aber im Radio gehört habe:
Anscheinend werden die Apotheken bei der Zubereitung von Medikamenten nicht überwacht – sprich die Zusammensetzung bzw. Einhaltung der Rezeptur wird nicht kontrolliert.
Ist das wieder einmal ein „gigantisches“ schwarzes Loch in unserem Gesundheitssystem?
2. Dezember 2016 um 17:22
auch von mir toi toi toi, bin begeistert, und wünsche den verdienten erfolg. — es war allerhöchste zeit ! — daher „endlich“.
2. Dezember 2016 um 21:03
Das wird super- wahrscheinlich muss es oft wiederholt werden- also 2 Jhr Urlaubssperre für die Referenten
2. Dezember 2016 um 22:01
Da ich ein Pessimist, mit einem Hang zum Realismus bin ;-)
denke ich auch, daß es oft wiederholt werden muß…
man sollte sich durch erste „Misserfolge“ nicht verunsichern lassen…
Ich kann mir nicht vorstellen, daß man überzeugte Homöopathen eines besseren belehren kann, aber darum geht es wohl auch nicht, sondern um die „Wackelkanditaten“, die sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen wollen.
Fakten haben im postfaktischen Zeitalter – per Definition – kein Gewicht. Trotzdem wünsche ich: Viel Erfolg!
3. Dezember 2016 um 12:58
Wenn ich jetzt fies wäre, könnte ich darauf verweisen, dass die Landesärztekammer BaWü aber auch jeden Scheiss zertifiziert – sogar ein Wochenende auf dem Golfplatz: http://www.golf-active-method.com/ (bei der „Firma“ gibt es jetzt ganz neu sogar Ausbildungen zum Golf-Heilpraktiker (sic!)).
4. Dezember 2016 um 10:41
@ Pederm
Das Novum liegt aus unserer Sicht darin, dass noch niemand eine solche Veranstaltung angeboten hat. Veranstaltungen pro Homöopathie gibt es reichlich – aber mit wissenschaftlich fundierten Inhalten soweit wir wissen nicht.
Die LÄK BW war kein Hindernis. Man hat uns für das vorgelegte Programm ohne weitere Kritik 20 CME-Punkte zugestanden, genau wie wir es beantragt hatten. Derzeit müssen wir noch etwas nachhaken, weil auf der Seite der LÄK der Link auf unsere Webseite noch nicht funktioniert und man die Fobi auch nicht unter dem Fachgebiet ‚Homöopathie‘ findet, aber da dürften nur Kleinigkeiten zu ändern sein.
Hier der Eintrag bei der LÄK:
http://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/20fortbildung/10fortbildungskalender/
Suche einschränken:
Zeitraum: März 2017
Sichwort Homöopathie
Ort: Heidelberg
4. Dezember 2016 um 21:12
@Norbert Aust: Danke für die Antwort!
8. Dezember 2016 um 16:30
@ Andeas K: Interessanterweise gab sich die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens besonders empört ob der Unterdosierung der Krebsmedikamente. Interessant deswegen, weil sie sich ja gelegentlich öffentlich als Unterstützerin der Homöopathie outet (was bestimmt wieder ein paar Wählerstimmen von völlig Ahnungslosen bringt). Warum also sollte der Apotheker keine homöopathische Dosierung wählen, müsste man sie eigentlich fragen.