Denken in Systemen – oder: wie die Theorie ihre Unschuld verliert“
ist das Thema beim nächsten „Skeptics in the Pub“ in Wien.
Referent am 16. November ist Dr. Alexander Schatten:
Fast alle großen Probleme unserer Gesellschaft sind systemischer Natur. Dazu kommt, dass präzise Vorhersagen in komplexen Systemen kaum möglich sind. Das hört sich schwierig an, wird aber anhand einiger Beispiele einfach dargestellt.
Dabei geht es um Wirtschaftswachstum, aber auch Klimawandel, Biodiversität, den Syrien-Krieg oder wie der Ebola-Ausbruch in Westafrika mit Fischereigesetzgebung der EU zusammenhängt.
Am Ende bleibt die Frage, ob wir die Risiken unserer komplex vernetzen Welt im Griff behalten können.“
Die Veranstaltung im Area beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zum Weiterlesen:
8. November 2016 um 21:56
Ja, das ist eine erste Frage…der Mensch ist nicht dazu „geschaffen“ komplexe Gemeinschaften zu überschauen; die frühen Gemeinschaften waren relativ kleine Gruppen/Sippen, die nur wenige überschaubare Beziehungen beinhalteten…auch heute weiß man, daß man nur relativ wenige Beziehungen aufrechterhalten kann (ich rede hier nicht von Facebook-Freunden).
Unser Gehirn sehnt sich nach diesen einfachen Strukturen, die manche in Verschwörungstheorien suchen.
P.S.: auch wenn wir es noch nicht wahrhaben wollen – jetzt schon ist uns die künstliche Intelligenz in vielen Bereichen überlegen und beeinflusst unser reales Leben…Beispiel: Automaitisierter Börsenhandel
Mit der ständigen Beschleunigung werden wir nicht zurechtkommen, aber Computer schaffen das „spielend“.
mMn ist das auch ein Grund für das Erstarken für den Populismus, also den „einfachen Antworten“…ich weiß auch nicht, wie wir diesen Spagat schaffen können…die Floskel: „Wir schaffen das“ mache ich mir nicht zu eigen…
12. November 2016 um 01:21
Etwas Erheiterung am Rande:
In dem Wikipedia-Eintrag ist die Rede von „Wenn-Dann-Algorithmen“, die den Börsenchrash am 19. Oktober 1987, also vor meiner Geburt (Spaß), verursachten…ja, das war die primitive Zeit der Computerprogramme, die in der Hauptsache einen „If-Else-Algorithmus“ kannten.
Heutzutage ist das aber nicht mehr so, denn Algorithmen versuchen große Probleme in kleine lösbare Teilprobleme zu zerlegen, die ein Computer – dank der Rechenkapazität – leicht lösen kann; sind alle Teilprobleme gelöst, dann ist auch das Gesamtproblem gelöst…so einfach ist das…
http://cvpr.uni-muenster.de/teaching/ws08/info1WS08/script/Kapitel6-Complexity-1.pdf
20. November 2016 um 11:39
Wer weiß vielleicht geht die Menschheit ja genau daran zu Grunde!