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„Freie-Energie-Maschinen“: Vortrag von Dr. Norbert Aust bei der VHS Karlsruhe

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Über

Freie Energie und Nullpunktsenergiemaschinen“

spricht der Ingenieur Dr. Norbert Aust am 18. Februar bei der VHS Karlsruhe:

Nach den Erkenntnissen der Quantenphysik ist selbst in einem absoluten Vakuum noch Energie vorhanden. Kann man diese ‚Nullpunktsenergie‘ als Energiequelle nutzen und wenn ja, wie? Gibt es am Ende vielleicht sogar schon funktionsfähige Geräte?

In diesem Vortrag werden diese Fragen beleuchtet und aufgezeigt, dass die auf entsprechenden Kongressen und Foren als erfolgreich dargestellten Geräte keinesfalls eine ‚Nullpunktsenergie‘ oder ein ‚Quantenenergiefeld der Erde‘ anzapfen.

Deren Funktion ist mit ganz normalen physikalischen Prinzipien erklärbar. Ein scheinbarer Effekt, nachdem die Maschinen mehr Energie abgeben als ihnen zugeführt wird, beruht auf Messfehlern und auf Fehlinterpretationen der beobachteten Erscheinungen.

Dennoch werden einige solche Anlagen für viel Geld dem technischen Laien zusammen mit vollmundigen Versprechungen zu einer angeblich sogar vom TÜV zertifizierten Leistungsfähigkeit angeboten – hierdurch entsteht den gutgläubigen Kunden nicht nur ein finanzieller Schaden, auch gesellschaftlich wird das Energieproblem durch die Nutzung solcher Anlagen nicht gelöst, sondern im Gegenteil verschärft.“

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet 8 Euro.

Zum Weiterlesen:

  • So ein Schmarrn: Freie Energie, derstandard am 12. November 2014
  • „Freie Energie“ bei Psiram
  • „Freie-Energie-Geschäftsmodelle“ bei Psiram
  • Ein Perpetuum Mobile ist auch 2015 immer noch unmöglich, GWUP-Blog am 12. April 2015
  • „Freie Energie“: Vortrag von Dr. Norbert Aust, Landbote am 2. November 2015

2 Kommentare

  1. Der Casimir-Effekt wäre ein solcher Kandidat, wobei hier niemals die Thermodynamik verletzt wird, genauso wenig wie bei der Hawking-Strahlung, diese Strahlung ist ja gerade zu eine Forderung der Thermodynamik.
    weiterführende Links:
    http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Fuenf-Minuten-Physik/article3104581/Der-Casimir-Effekt-und-das-Perpetuum-mobile.html
    http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/astro_sl_hawk.html

  2. Interessant ist, daß bei dem „Casimir-Effekt“ die Konstanten der Lichtgeschwindigkeit und dem Plank’schen Wirkungsquantum eine gewichtige Rolle spielen, das ist ein Beweis, das hier die Quantenmechanik und die Relativität eine Rolle spielen, genauso wie es bei „Hawking-Strahlung“.
    Sobald es zu Bewegungen in die Raumzeit kommt, spielt auch die Relativität eine Rolle; irgendwann muß es auch dazu gekommen sein, daß sich die Relativität aus der Quantenphysik „evolvierte“…die Antwort wäre eine „Quantengravitation“, der hl. Gral der Physik sozusagen…dann wären wir ziemlich nahe an der „Gottesformel“ (die es nicht gibt, da nicht alles aus einer „Formel“ entstanden sein kann, sondern die Antwort nur in einer Ansammlung von komplexen Gleichungen, die vielleicht niemals die „Wirklichkeit“ ganz beschreiben können – ich persönlich bin der Meinung, daß erst mit Raum und Zeit unsere „Mathematik“ sich geformt hat – damit meine ich die Logik, die zu einem Ergebnis führt.
    Die Quantenphysik ermöglicht mehre Lösungen, die in einer Superposition münden, die in der Quantenmechanik durch die Schrödingergleichung mathematisch beschrieben werden.)

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