Bekanntlich sind die Skeptiker nicht „gegen“ Alternativmedizin und „pro“ Pharma & Co. – sondern für eine bessere wissenschaftsbasierte Medizin.
Aus diesem Grund weisen wir zum Beispiel auf Bücher wie „Die Pharma-Lüge“ von Ben Goldacre hin.
Auch der dänische Medizinwissenschaftler und Leiter des Nordic Cochrane Center Peter C. Gøtzsche kritisiert in „Deadly Medicines and Organised Crime. How big pharma has corrupted health care“ scharf, dass keine Verpflichtung seitens der Industrie besteht, Studien mit negativen Ergebnissen zu veröffentlichen.
Niemand könne also wissen, ob die publizierten Behandlungserfolge mit einer Substanz deren tatsächliche Wirksamkeit widerspiegeln.
Eine Kurzvorstellung seines Buchs gibt’s bei Psiram.
Genau um dieses Thema geht es auch bei „Skeptics in the Pub“ am Mittwoch (20. November) in Köln:
Was wissen Arzt und Apotheker zu Risiken und Nebenwirkungen? Warum die Geheimhaltung von Arzneimittelstudien unser aller Gesundheit gefährdet.“
Ab 19.30 Uhr sprechen im Jameson Distillery Pup die IQWiG-Mitarbeiter Dr. Beate Wieseler und Dr. Thomas Kaiser über die internationale Kampagne „All Trials“, die mit dem Ziel gestartet wurde, die Gesetze und Praktiken betreffend Tests und Zulassung von Medikamenten weltweit zu verbessern.
Der Eintritt ist frei.
Am Montag (18. November) gibt’s auch in München ein „Skeptics in the Pub“, ohne spezielles Thema („Almost anything goes“).
Zum Weiterlesen:
- Skeptiker als Pharma-Söldner? GWUP-Blog am 21. April 2013
- Neu: „Die Pharma-Lüge“, GWUP-Blog am 6. August 2013
- Why – and how – I wrote „Bad Pharma“, badscience am 8. Oktober 2013
- Tödliche Medikamente und organisierte Kriminalität, Psiram am 17. Oktober 2013
- Jürgen Windeler und das IQWiG: Wie prüft man Therapieeffekte? GWUP-Blog am 7. Juni 2010