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20 häufige Impfgegner-Argumente: Was ist dran?

| 32 Kommentare

Die Masernausbrüche der vergangenen Wochen haben eine intensive Diskussion über das Impfen angestoßen, die von Welt über FAZ bis Cicero in praktisch allen großen Publikumsmedien geführt wird.

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In diesem Zusammenhang möchten wir auf die Webseite

Schutzimpfungen – 20 Einwände und Antworten des Robert-Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts“

hinweisen.

Hier gibt es Argumente gegen typische Impfgegner-Behauptungen wie „Man kann trotz Impfung erkranken“ oder „Impfungen fördern Allergien“.

Zum Weiterlesen:

  • Schutzimpfungen – 20 Einwände und Antworten des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts
  • Von einer anderen Realität im Internet: Impfgegner und Impfskeptiker, online bei impfinformationen.de
  • Die Argumente der Impfgegner, GWUP-Blog am 22. Oktober 2009
  • Argumente von Impfgegnern, online bei impfinformationen.de
  • „Impfkritik” bei Psiram
  • “Impfgegner” bei Psiram
  • Impfpflicht gegen Masern ja oder nein? WeiterGen am 18. Juli 2013
  • Masernimpfpflicht für Deutschland? Psiram am 16. Juli 2013
  • Versorgungsatlas: Oberbayern hat die größten Masern-Impflücken, Spiegel-Online am 17. Juli 2013
  • Vom gefährlichen Egotrip der Impfgegner, Cicero am 7. Juli 2013

32 Kommentare

  1. Danke für die tollen links.

    Erhellend besonders die Zitate von Ärzten.

    Wer möchte den von solchen Quack… behandelt werden. Krudes Menschenbild aus den Untiefen des 19 Jahrhunderts.

  2. Ich erkläre das Thema Impfgegnern immer so und die sind dann auch meist recht beindruckt:

    Man muss sich die Geimpften wie Graphitstäbe in einem Kernreaktor vorstellen.

    Je weniger (=Geimpfte) es davon gibt, desto schneller verläuft die Kettenreaktion (=Ausbreitung der Viren), bis es zum Supergau (=Masseninfektion mit vielen Toten) kommt.

    Da es eine ziemliche Kongruenz zwischen Impfgegnern und Kernkraftgegnern gibt, kommt ihnen das echt gefährlich vor und sie fangen das Nachdenken an.

    Vielleicht hilfts.

  3. @Werner

    Ich denke, ziemlich gute Argumente für Leute aus solchem Umfeld, Respekt! Und Danke dafür!

  4. Vorsicht: Steuerstäbe sind nicht aus Graphit (diese würden im Gegenteil als Moderatoren dienen und die Kernreaktion erst recht am laufen halten – damit erklären Sie unabsichtlich genau das Gegenteil von dem, was Sie meinen:)

    Ansonsten sehr schönes Bild!

  5. Nachdem sogar die BILD heute die gefährlichen Folgen des Nichtimpfens aufzeigt, wird sich hoffentlich auch unter der bildungsfernen Bevölkerung etwas zum Positiven bewegen…

  6. @Pierre Castell:

    Die Impfgegner sind aber gerade in den höher gebildeten Bevölkerungsschichten zu finden.

  7. Die STIFTUNG WARENTEST hat ein Buch zum Thema Impfen auf den Markt gebracht:

    http://www.test.de/shop/gesundheit-kosmetik/impfen-sp0344/

  8. Am kommenden Sonntag, 1. September 2013, läuft auf dem Sender

    Tagesschau24

    um 21.30 Uhr als wiederholung die Dokumentation

    „Impfen – Schutz oder Gefahr?“

  9. nur mal eine Frage: gibt es irgend eine unabhängige Doppelblind-Studie mit Geimpfen und Ungepimpften mit mehr als 500 Teilnehmer (alles andere wäre ja nicht repräsentativ)und wo die Finanzierung dieser Studie ersichtlich ist?

    Mich persönlich würde so eine Studie sofort überzeugen, mich und meine Familie auch weiterhin zu impfen, und nicht immer skeptischer dem Impfen gegenüber zu werden…

  10. Deni,

    was soll bei so einer Studie untersucht werden – die Wirksamkeit von Impfungen?

    Oder ihre Schädlichkeit (Anteil der Komplikationsfälle)?

    Die Wirksamkeit von Impfungen steht wohl nicht ernsthaft in Frage. Da genügt ein Blick auf den historischen Verlauf der Erkrankungsrate von z.B. Kinderlähmung und Pocken.

  11. Josh,

    bei einer derart umfangreichen Studie kann gleichzeitig sehr viel untersucht werden, denn die Rohdaten geben sehr viel Aufschluss über bestimmte Informationen… Primär natürlich die Gesundheit der Kinder (ab der ersten Impfung, bzw alle Altersklassen) „vor“ und „nach“ der (den) Impfung(en). Dann natürlich eine Kontrollgruppe, möglichst in gleicher Altersklasse, wo NICHT geimpft (bzw mit Plazebos geimpft) wurde und natürlich noch die Dauer, mindestens 5 Jahre sollte so eine Studie dauern (auch für repräsentative Ergebnisse). Vorallem bei einer neu eingeführten Impfung auf dem Markt würde ich mir das wünschen, denn bei einem neuen „Rezept“, bzw aktualisierten Impfstoffen einer Impfung kann so eine Studie auch 1 Jahr dauern (unter Berücksichtigung der früheren Ergebnisse).

    Und was mir auch noch wichtig wäre, ist die Freigabe der „Rohdaten“ dieser Studien, auf Anfrage natürlich, das zeugt von Transparenz und Vertrauen.

    Ob es überhaupt so eine Studie jemals gab? (angesichts des Milliardengewinns der Pharmaunternehmen jedes Jahr, nur am Geschäft mit den Impfungen wäre dann auch die Finanzierungsfrage geklärt, womit man so eine Studie finanzieren könnte)

  12. Ich habe mal auf einer Seite eine riesige Umfrage mit Geimpften und Ungeimpften gelesen [http://www.impfschaden.info/impfungen-allgemein/gesundheitszustand-ungeimpfte/umfrage-ergebnisse.html]

    Natürlich sind das keine Studien unter Laborbedingungen und die Webseite ist mit ihrer Meinung auch „vorbelastet“, doch wenn „repräsentative“ Umfragen wegen der bevorstehenden Wahl in DE auf der Straße (oder sonst wo) gemacht werden, dass genügen sie doch auch für die Meinungsbildung, bzw für den momentanen Stand der Meinung der Bevölkerung, oder?

    So etwas würde ich mir auch von den „offiziellen“ Stellen wünschen, natürlich neutral gehalten, damit die Umfrageergebnisse nicht verfälscht oder mit einer „suggestiven“ Meinung belegt werden…

  13. @Deni
    Die von Dir verlinkte Seite ist schon allein deshalb nicht aussagekräftig, weil sie die Daten der KiGGS-Basiserhebung den Daten aus zwei Internetbefragungen gegenüberstellt – auf der einen Seite (KiGGS) stehen Laborbefunde und ärztliche Diagnosen, auf der anderen Seite steht die Einschätzung der Eltern. „Riesig“ ist dabei die Datenmenge allenfalls auf der „geimpft“ Seite (=KiGGS).

    Ich bin nicht mit allen Einzelheiten der KiGGS vertraut, allerdings weiß ich sicher, dass daran weiß sowohl geimpfte als auch ungeimpfte Kinder und Jugendliche teilnehmen (bzw. bei der Basiserhebung teilnahmen), so dass man sie – selbst wenn eine vergleichbare Studie nur mit ungeimpften Kindern und Jugendlichen stattgefunden hätte – nicht so einfach vergleichen könnte.

    Im Ärzteblatt ist 2011 ein Artikel erschienen, in dem mit den Daten der KiGGS die Frage untersucht wurde, ob sich die Gesundheit von geimpften und ungeimpften Kindern unterscheidet.

    Der einzige signifikante Unterschied war, dass die Geimpften seltener an den Krankheiten erkrankten, gegen die sie geimpft wurden.

    Der Anteil an gänzlich ungeimpften war (glücklicherweise) sehr gering, so dass er Deinem Anspruch (mehr als 500 Teilnehmer auf der „ungeimpft“ Seite) nicht gerecht, trotzdem hoffe ich dass Du damit etwas anfangen kannst.

  14. Sehr interessant, wie die Panikmache wg. diverser Masernepidemien (dieses Jahr pünktlich zur Zulassung des Einzelimpfstoffes im März 2013) IMMER von den (impfwütigen und korrupten) Behörden sowie den Medien kommt, allerdings hört und liest man NIE von irgendwelchen hysterischen/panischen Reaktionen der Eltern dieser, ach so armen Kinder, die von den „Epidemien“ erfasst werden! Wo sind die Stimmen der Erkrankten?? Warum kommt kein einziger und sagt „Oh je, mein Kind hatte Masern, es war soooo schlimm, ich wünschte, ich hatte die Impfung nicht verweigert“? ;-)
    Es wird immer wieder in den Medien die „Schuld“ auf die impfmüden oder impfkritischen Eltern sowie auf die Waldorf-Schulen geschoben, aber NIE hört man aus dem Mund dieser „Betroffenen“, wie „schwer“ ihre Kinder erkrankt gewesen seien. Es ist so offensichtlich, dass man hier auf eine reine Propagandamaschine hereinfällt :-(

  15. Leider hat die Seite http://www.impfinformationen.de derzeit technische Probleme.

    Eine Übersichtsarbeit gibt es aber hier online:

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pauz.200700252/pdf

  16. @Feli
    Es wäre um so vieles einfacher für Dich wenn Du wenigstens keine absolut unhaltbaren Thesen aufstellen würdest (z.B. man höre niemalsnienicht von Eltern, deren Kinder die Impfmüdigkeit ihrer eigenen und/oder anderer Eltern ausbaden „dürfen“).

    Hättest Du gefragt, warum man selten von Eltern hört, die ihre Entscheidung bedauern, dann hätte ich Dir erklären können, dass der Verlauf von Krankheiten, gegen die es eine Impfung gibt, glücklicherweise nicht immer, sondern nur relativ selten, katastrophal ist.

    Glücklicherweise sind außerdem auch Ungeimpfte durch die Immunität der Geimpften teilweise geschützt (man muss ja, um sich zu infizieren, mit den Erregern in Kontakt kommen), so dass es nicht mehr so wie damals in den „guten alten Zeiten“ jeder irgendwann einmal erkrankt, sondern nur wenige.

    Von diesen Wenigen haben die Meisten (s.o.) einen normalen Verlauf. Was man bei einem normalen Verlauf der Krankheit zu erwarten hat wissen die nicht impfenden Eltern, und sie nehmen diesen Verlauf in Kauf, also warum sollten sie es hinterher bedauern?

    Diejenigen, die es bedauern, sind also „nur“ die Eltern der Kinder, die das Pech hatten trotz der im Vergleich zu damals viel geringeren Wahrscheinlichkeit erkrankten und deren Krankheit um das mal nett auszudrücken „ungünstig“ verlief – Beispiele dafür gibt es trotzdem:

    Neon: One. In A Million. – Pneumokokken
    20 Minuten: 14-Jähriger stirbt an einer Hirnhautentzündung – Meningokokken
    Worcester News: Our measles horror – Masern
    The Guardian: Why I wish my daughter had been vaccinated – Keuchhusten
    Huffington Post: Joe Lastinger, Father Whose Child Died From Flu: ‚We Paid Horrible Price‘ For Not Vaccinating (Video auf autoplay, unterhalb auch als Text) – Grippe
    ABC Perth: Parents‘ fear of vaccinations nearly killed their son – Tetanus

    Das sind nur die Nachrichtenbeiträge, die ich mal eben zusammengegoogelt habe, vermutlich gibt es noch mehr davon.
    Dann kann man noch davon ausgehen, dass nicht alle Eltern, deren Kind schwer erkrankt ist, bleibende Schäden davontrug oder evtl. sogar gestorben ist, das öffentlich bekanntgeben wollen, bereuen werden sie es trotzdem.

    Zuletzt gibt es auch noch die, die gar nicht wissen, dass ihre Entscheidung gravierende Folgen hatte – weil ihr eigenes Kind die Krankheit gut überstanden hat, aber ein anderes Kind ansteckte, dem es nicht so gut erging (der Extremfall dazu – SSPE – war ja vor kurzem in den Nachrichten sehr präsent).

    Wenn sie wüssten, dass sie mitverantwortlich sind würden sie es wohl (hoffentlich!) auch bedauern.

  17. @ Vicky

    Hoffentlich war die Mühe von Dir nicht umsonst.

    Leider habe ich nämlich den Eindruck, dass Feli das alles nicht aufmerksam lesen wird, da er mutmaßlich glaubt, schon alles zu wissen und seine Meinung bereits fest verankert ist.

    Feli, sollte ich mich irren, dann bitte ich schon jetzt um Entschuldigung;-)

  18. Ich kenne persönlich 2 Kinder mit SSPE.
    Patrick ist ein Jahr nach seiner Diagnose verstorben.
    Seine Eltern hatten ein Beziehungsproblem und haben nicht rechtzeitig an den MMR Impftermin gedacht. 4 Monate später hatte er Masern später gefolgt von SSPE.

    Andreas gehörte zu denen, die nur einmal gegen Masern geimpft worden war- wie früher üblich. Er lag mindestens 5 Jhr auf einer Wachkomastation.

    Muss ja nicht sein.

  19. Und hier gibts Berichte über ungeimpfte, die die Infektion bekommen haben, geordnet nach Krankheiten.

    http://www.immunize.org/reports/

    und auf der rechten Seite gibts es noch weitere Berichte beispielsweise über eine 12 jährige die ungeimpft Influenza bekam und dann an die ECMO mußte (ECMO= künstliche Lunge Intensivstationspflichtig)

  20. Habe heute zum Thema „impfen“ einen sehr guten Artikel gefunden, in dem versucht wird den Argumenten beider Seiten auf den Grund zu gehen. Finde ihn sehr aufschlussreich und gut recherchiert, daher meine Empfehlung: http://lukasriepler.blogspot.co.at/2013/12/impfen-ja-oder-nein-ein.html

  21. @ Monika

    „Nachdem ich mir aber sicher bin, dass es auch dort vernünftige Ansichten geben muss, die in irgendeiner Art wissenschaftlich geerdet sind…!“ (Aussage aus dem von Ihnen empfohlenen Artikel).

    Sehr subtile und clever geschriebener „Einführungsartikel“ (um es freundlich auszudrücken) zum Buch von Hirte. Werbung in gekonnter Art! Herr Riepler versteht seinen Job…

  22. @Pierre Castell

    Werbung kann ich hier nicht entdecken. Riepler kommt zu einem vollkommen anderen Schluss als Hirte.

  23. Zum gestrigen „Welt-Krebstag“ veröffentlichte die STIFTUNG WARENTEST online einen längeren Artikel zum Thema Krebs.

    Auszug:
    „…Außerdem lassen sich bestimmte Krebs­erkrankungen durch Impfen vorbeugen. So empfiehlt die Ständige Impf­kommis­sion (Stiko) in Deutsch­land die Impfung gegen Hepatitis-B-Viren für alle Säuglinge und die sogenannte HPV-Impfung für junge Mädchen vor dem ersten Geschlechts­verkehr.

    Das Hepatitis-B-Virus kann zu chro­nischen Leber­entzündungen führen, woraus Leber­krebs entstehen kann. Die HPV-Impfung soll vor einer Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) schützen, von denen einige Gebärmutterhals­krebs verursachen.

    Auch die Stiftung Warentest erachtet beide Impfungen für sinn­voll.“

    http://www.test.de/Welt-Krebstag-Jeder-sollte-zur-Vorsorge-Untersuchung-gehen-4665377-0/

  24. Mehr braucht es nicht dazu zu sagen:

  25. @Dirk:

    Bitte glauben Sie nicht jeden Blödsinn, den Sie irgendwo bei Youtube finden.

    Zu dieser „Argumentation“ des Impfgegners Kron braucht man in der Tat nicht „mehr“ dazu zu sagen, als bestens bekannt ist:

    https://blog.gwup.net/2009/10/22/die-argumente-der-impfgegner/

    http://blog.psiram.com/2011/09/der-impfreport-ist-da-unfertig/

  26. Man sollte das wissen […]

  27. @Dagegen:

    Ich bin mir über die geistige Verfassung von Impfgegnern durchaus im Klaren – aber meinen Sie das wirklich ernst?

    Es gibt keinen „Professor Gipkartz“ und keine Firma namens „Hoax Pharma“, das Ganze ist ein Hoax, falls Sie überhaupt wissen, was das ist:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hoax

    Wenn Sie uns jedoch auf einen Witz aufmerksam machen wollten – der ist gut, danke.

  28. @ Bernd Harder

    Das ist aber gemein! Eine Antwort die auf einen haarsträubenden Original-Post „hoffen“ lässt und der ist dann um den ganzen schönen Unfug gekürzt ;-)

  29. Haha, spitze.

    Ich finde das beste daran ist der Titel: „Prof. Dr. vll. pfstn“

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