Viel ist dieser Tage zu lesen über den Asteroiden „2012 DA14“, der am 15. Februar dicht an der Erde vorbeischrammt.
Was dabei genau passiert, hat der Astronom Dr. Florian Freistetter bei Astrodicticum simplex schon vor vier Wochen beschrieben.
Die Berner Zeitung wollte es ganz genau wissen und hat nochmal nachgefragt:
Herr Freistetter, am 15. Februar nähert sich der Asteroid 2012 Da14 der Erde. Wie knapp wird das?
Der Asteroid fliegt 30.000 Kilometer an der Erde vorbei.“
Also keine Gefahr für uns?
Nein. Das passiert immer wieder. Falls der Weltuntergang drohte, wüssten Sie das übrigens schon. Der Himmel wird von Hunderttausenden Amateurastronomen beobachtet, die hätten das schon lange gemerkt. Vertuschungsaktionen gibts nur im Kino.“
In dem Interview geht es aber nicht nur um den Himmelsbrocken 2012 DA14 – auch das neue Buch von Florian Freistetter wird kurz vorgestellt.
Es heißt „Der Komet im Cocktailglas“ und handelt nach Verlagsangaben davon, „wie Astronomie unseren Alltag bestimmt“:
Vom Wasser, das von eingeschlagenen Asteroiden geliefert wurde, bis zu unserer Nahrung, die aus konvertierter Sonnenenergie besteht. Vom Fernsehbildschirm, auf dem wir die Reste des Urknalls bewundern können, bis zur Abfolge der Jahreszeiten, die wir einer gigantischen Planetenkollision verdanken.“
Der Humanistische Pressedienst schreibt in einer Rezension:
Selbst Laien, die sich nie zuvor mit diesen Themen befasst haben, denen das Weltall nur eine Hand voll uninteressanter Sterne zu sein scheint, werden sich wundern, wie nahe sie uns sind.“
Der Autor selbst sagt dazu:
In der Physik, der Mathematik und der Chemie ist es schon lange üblich, Bücher über den Alltagsaspekt zu schreiben und zu erklären, wo uns diese Wissenschaften jeden Tag ganz konkret begegnen ohne dass wir es bemerken. Die Astronomie wurde bisher immer in die fernen Winkel des Alls verbannt.
In Der Komet im Cocktailglas wollte ich das ein wenig richtig stellen und zeigen, dass wir auch die Astronomie überall im Alltag treffen können.“
Zum Weiterlesen:
- Florian Freistetter: Der Komet im Cocktailglas. Hanser-Verlag, München 2013
- Mein neues Buch: „Der Komet im Cocktailglas“, Astrodicticum simplex am 21. Januar 2013
9. Februar 2013 um 17:34
…nicht nur Wasser, sondern auch das Leben kam vielleicht von einen Asteroiden…
vielleicht war es so…Die Götter schossen mit Steinschleudern und trafen die Erde und es wurde Leben… ;-)
Man darf auch nicht vergessen, daß wahrscheinlich ein Asteroid das Leben der Dinosaurier auslöschte und somit der Weg frei wurde für die Säuger, also auch für uns.
Hölle und Himmel liegen oft so nahe beieinander.