Mehrfach musste die Sendung aktuellen Ereignissen weichen – am Sonntag abend war es nun soweit:
Der Spiegel-TV-Beitrag zum Thema „Homöopathie“ wurde ausgestrahlt.
Hier ist er:
3. Mai 2011 | 8 Kommentare
Mehrfach musste die Sendung aktuellen Ereignissen weichen – am Sonntag abend war es nun soweit:
Der Spiegel-TV-Beitrag zum Thema „Homöopathie“ wurde ausgestrahlt.
Hier ist er:
3. Mai 2011 um 20:25
Danke für den Link. So schlimm habe ich mir die Homöo-Sekte wirklich nicht vorgestellt.
3. Mai 2011 um 23:10
Sehr guter Beitrag, auch wenn die GWUP als Forscher bezeichnet werden ;-(( und Ernst als Alternativmediziner hahahha, aber egal.
Homöopathie ist Esoterik und Aberglaube, schade, dass die Menschen sich so gerne abzocken lassen und die Verkünder der Wahrheit dann auch noch verachten, davon träumen andere Unternehmen. Das wären doch mal treue Kunden: Hersteller von wasserabweisender Farbe verkauft Tausende von Liter seines Produkts. Stiftung Warentest stellt fest, das was es soll kann es nicht, ist überteuerte Farbe und die Kunden beschimpfen Stiftung Warentest ;-)))
Prost, erstmal meinen Latte M. mit Sulfur D1000 süßen ;-))
5. Mai 2011 um 13:57
Da jetzt nicht mal mehr die Urtinktur als Stoff existieren muss, hier ein paar Vorschläge für neue Homöopathika:
– Schwerkraft D100
– Zuneigung C50, und besonders wirksam:
– Kreatives Sandburgenbauen in der Toskana X2000
6. Mai 2011 um 22:33
Wie Amardeo Sarma sagt, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
warum nicht
Geistwesen D100
Tachyonen C200
Twittertweets C40
Orgasmus D20
Lästern D40
Pups C1000
Döner C100
7. Mai 2011 um 08:36
Heute nehme ich mal Döner C0, dann Bier D0
7. Mai 2011 um 09:55
Ich habe öfters mit Menschen in meiner Umgebung die homeopathische Medikamente nehmen diskutiert, da ich sehen wollte, ob man diese mit Argumente erreichen kann.
Nachdem ich öfters erklärte, dass man bei Selbsterfahrungen keine Rückschlüsse auf eine Wirksamkeit von homepathischen Mittel ziehen kann, und dass Versuche ( doppelblind, randomisierte Kontrollgruppe ) man den Placebo-Effekt herausrechnen kann und die eigentliche Wirkung des Präparats feststellbar ist, wird als nächstes behauptet, dass diese Studien von der Pharmaindustrie bezahlt werden.
Im Grunde ist das eine Flucht in eine verschwörungstheoretsiche Erklärung, aber leider stimmt es, dass die Pharmaindustrie sehr viel Einfluss auf wissenschaftliche Ergebnisse nimmt, um eigene Medikamente als besser wirkend darzustellen. Und so muss ich leider sagen, dass ich mir jetzt schwer tue hier weiterzuargumentieren. Ich glaube zwar nicht, dass alle Studien, die ergeben, dass Homeopathika wirkungslos sind, von der Pharmaindustrie bezahlt wurden, aber es ist schwer und diffiziel ein kurzes prägnantes Gegenargument zu finden. Auch frage ich mich, wie sollte ich mir als Laie einen Überblück über wissenschaftliche Studien über Medikamente machen und entscheiden ob sie gut sind oder nicht, wenn sich da selbst Ärzte schwer tun.
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/archiv/klinisch-geprueft-aber-wie/-/id=660334/nid=660334/did=7823730/15m9aml/index.html
7. Mai 2011 um 15:50
Die Behauptungen sind in mehrfacher Hinsicht falsch. Erstens ist die pharmazeutische Industrie längst – wie Ärzteverbände – zum Steigbügelhalter der Paramedizin geworden, siehe BPI. Die BPI hat seinerzeit die GWUP kritisiert, weil die GWUP die Homöopathie kritisiert hatte. Humbug aller Art gehört inzwischen zu ihrem Portfolio.
Zweitens stünden die Hersteller homöopathischer Produkte selbst in der Pflicht, wisenschaftliche Studien durchzuführen, wenn es nicht den Binnenkonsens gäbe. Dieser erlaubt es ihnen, nach eigenem Gutdünken ihre Produkte selbst einen Persilschein auszustellen. Am Ende bleibt einem auch als Laie nichts anderes übrig, als sich hier vor allem in die Methodik einzuarbeiten und die Studien bzw. Studienübersichten, wie im Lancet, zu lesen.
8. Mai 2011 um 18:44
@Amardeo Sarma
Im vorgien Beitrag ging es mir vornehmlich wie man mit Menschen diskutiert, die von der Wirkung von homöopathschen Mitteln überzeugt sind. Für solche „Grundsatzdebatten“ sind sie kaum epfänglich. Es braucht kurze und plausible Argumente um sie zu erreichen.
@Trixi
Diese Studien müssen ja nicht von der Pharmaindustrie selbst erbracht werden, sondern können auch fremdfinanziert werden. Das Bugdet für Werbekosten und Öffentlichekeitsarbeit ist ja eh schon größer als das für Forschung. Die Pharmaindustrie zahlt unter anderem Ärzten (Urlaubs)reisen zu Kongressen und betreibt Guerilliamarketing. Ich habe eine Autobiographie eines Pharmareferenten geelesen: „Nebenwirkung Tod: Scheinwissenschaftlichkeit, Korruption, Bestechung, Manipulation und Schwindel in der Pharma-Welt“ von John Virapen und kann mir somit noch einiges vorstellen.