Gestern Abend im NDR (zirka 45 Minuten):
Die Tricks mit Globuli und Co.
Als Kritiker der Homöopathie sind unter anderem Iris Hundertmark, Prof. Jürgen Windeler und Prof. Tilmann Betsch mit dabei.
Insgesamt ist der Beitrag (inklusive Apothekentest) sehr gelungen. Hier geht’s zur Mediathek.
Zum Weiterlesen:
- Bodensatz der Verblendung – Homöopathie in Corona-Zeiten, Keine Ahnung von Garnix am 20. März 2020
- Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus! – sagt wer? Keine Ahnung von Garnix am 21. März 2020
- „Was wirklich wirkt“ von Dr. Natalie Grams: Werben für eine moderne patientenorientierte Medizin, hpd am 19. März 2020
- Warum Ärztin Natalie Grams der Homöopathie den Rücken gekehrt hat, Schleswig-Holsteinische Zeitung am 21. März 2020
- Interview mit Natalie Grams: Globuli statt Hygienemaßnahmen: „Damit schaden wir allen“, bluewin am 24. März 2020
- Was hilft garantiert nicht gegen das Coronavirus? Angebliche „Alternativen“ im Fakten-Check, GWUP-Blog am 22. März 2020
25. März 2020 um 00:39
Der Apotheker, der sagte er sei mittlerweile darüber hinaus, was er in seinem Studium lernte, der Mikrobiologie…denn es gäbe mehr um ihn herum…deshalb fordert er mehr Forschung.
Noch mehr Forschung? – ja, dann mal los ihr Homöopathen, forscht, forscht, forscht…und liefert uns Skeptikern Ergebnisse, die uns überzeugen…und das sind Fakten, Fakten, Fakten ;-)
25. März 2020 um 11:21
Der Apotheker, der sagte er sei mittlerweile darüber hinaus, was er in seinem Studium lernte…
Kennt wohl jeder, der mal studiert hat. Vieles vergisst man einfach enorm schnell.
Das kann man euphemistisch „darüber hinaus sein“ nennen.
Ich schäme mich manchmal so sehr für meine Kollegen.
25. März 2020 um 11:22
@nüchterner Genosse Ralf
Nach 200 Jahren „Forschung“ sollte die Homöopathie aber langsam darüber nachdenken, ob das „Forschen“ in die Richtung nicht doch eine Illusion ist und ein Hirngespinst. Mir wäre lieber, die Homöopathen würden es endlich sein lassen, die Welt mit ihren „Studien“ zu beglücken.
Ich würde das jedenfalls als ein Akt der Nächstenliebe verstehen ;)
25. März 2020 um 14:42
Und in den Kommentaren das klassische A-Z der HP-Lügen…
25. März 2020 um 15:54
Dabei wäre es so einfach: Die Ärzte intensiv für Patientengespräche schulen und diese Gespräche dann angemessen bezahlen. 25€ im Quartal, lächerlich, für das Geld kommt kein Handwerker ins Haus.
Behandlungserfolge lassen sich enorm steigern durch eine gründliche Anamnese, das nützt Allen, dem Patienten, den Ärzten und der Solidargemeinschaft.
Herr Spahn scheint mir da recht beratungsresistent zu sein, welche Lobby da wohl am Werk ist.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
25. März 2020 um 20:43
Für mich ist die Forderung nach Gesprächen völlig zweitrangig.
-wichtig-
Nr. 1. diagnosefähigkeit.
Nr. 2, Zuhören können und verstehen was gesagt wurde. Nicht! das kann ich garnicht glauben.
Nr. 3. Wen keine Ahnung vh ist so ehrlich sein und sagen : ich weiß es nicht, und weiter schicken. (und verfolgen!)
zum Schwatzen sollen die Leute zum Friseur gehen, dafür ist die Zeit des Arztes zu kostbar. Und bitte endlich dieses dämliche Wort
-ganzheitlich- auf den Müll. wer „blinddarm“ hat muß opperiert werden weiter nix, egal ob Fußpilz da ist oder die Mutter was hat.
26. März 2020 um 16:03
@ diabetiker:
„zum Schwatzen sollen die Leute zum Friseur gehen, dafür ist die Zeit des Arztes zu kostbar“
Genau diese dämliche und völlig unverständige Haltung vieler Politiker hat dazu geführt, dass Ärzte in D nicht vernünftig arbeiten können.
26. März 2020 um 20:38
@diabetiker:
1. Eine gründliche Anamnese erleichtert sehr oft die richtige Diagnose.
2. wo habe ich das Wort „ganzheitlich“ verwendet.
3. Den Rest Ihrer Einlassungen verstehe ich nicht, evtl auch wegen der Orthographie und Grammatik, die mir unbekannt ist;-)
26. März 2020 um 23:02
Ich bin vor ein paar Jahren nach ein paar Jahrzehnten Auslandsaufenthalt nach Deutschland zurückgekommen.
Was mich am meisten schockiert hat (und immer noch tut), ist das Praxismanagement vieler Ärzte bzw Gemeinschaftspraxen. Man kommt sich vor wie eine Ware am Fließband oder ein Vieh im Schlachthof. Jede Minute ist durchgetaktet, für jeden Handgriff ist jemand anderer zuständig.
Zugehört wird in solchen Praxen überhaupt nicht, Fragen oder Krankengeschichte sind unerwünscht, ja störend und das wird einem auch gezeigt.
Vier verschiedene Ärzte stellen für dieselbe Krankheit vier verschiedene Diagnosen oder schlagen verschiedene Behandlungswege ein, von denen keiner wirklich korrekt ist.
Es hat mich viel Frust, Wut, Geduld, Suche und Glück gekostet, wenigstens einen sehr guten Hausarzt zu finden (was erstmal das wichtigste ist).
Und ich suche keinen Arzt zum „Schwatzen“, sondern jemanden, der seine Kunden ernst nimmt.
Man sieht Patienten nicht an, ob sie nur Schwatzen wollen, das merkt man erst nach ein paar Minuten oder wenn man sie eben kennt.
Mein Hausarzt in dem anderen Land sagte mir mal: „Früher habe ich 4 Patienten pro Stunde genommen, inzwischen habe ich gemerkt, dass ich so zeitlich immer ins Schleudern komme und nehme nur noch 3 pro Stunde.“
Auch wegen akuter Notfälle, die immer wieder und in jedem Land dazwischenkommen. Da kriegen sie pro Besuch etwas über 20 Euro.
Inzwischen glaube ich, dass ein Teil der Ärzte in D schon so versaut ist, dass sie auch bei 20 € pro Visite noch versuchen würden, 20 Patienten pro Stunde durch ihr System zu schleusen. Man stößt zum Glück auch immer wieder auf Perlen, die trotz aller Schwierigkeiten ihren Beruf gut auszuüben versuchen.
Solche Ärzte bewundere ich, wie auch jeden Handwerker und eigentlich jeden, der seinen Beruf bestmöglich ausübt.
Auch als Skeptiker will man gut behandelt und als Patient wahrgenommen werden, mal geht das in 2 Minuten, mal in 20. Wie will man Diagnosen stellen, ohne dem Patienten zuzuhören und zumindest zu erklären, was man tut.