Kurzes Video von Skeptics in the Pub Wien (mit suboptimaler Tonqualität):
Stummer Frühling, toter Acker: Was sagt die Wissenschaft zum Artensterben?
Der Ökologe Dr. Franz Essl von der Division of Conservation Biology, Vegetation Biology, and Landscape Ecology der Uni Wien kommt zu dem Fazit, dass wir uns inmitten einer sich rasch beschleunigenden Biodiversitätskrise befinden – als Teil einer breiten Systemkrise, „deren Ausmaß immer noch unterschätzt wird“.
Bei dem 15-Minuten-Film handelt es sich um das Impulsreferat zu einer Podiumsdiskussion, die noch nicht online ist.
Zum Weiterlesen:
- Video: „Bienensterben“ bei Skeptics in the Pub Wien, GWUP-Blog am 24. Januar 2020
- Forscher warnen vor Hummel-Massensterben, Spiegel-Online am 7. Februar 2020
- Biodiversität rechnet sich, idw-online am 7. Februar 2020
7. Februar 2020 um 18:56
Wir alle brauchen die Biodiversität…das ist keine „grüne Romantik“, sondern Lebenswirklichkeit…je mehr wir in das komplexe Ökosystem eingreifen, umso mehr bedrohen wir unser Überleben, das begreifen aber auch mittlerweile Nicht-Grüne ganz gut ;-)
7. Februar 2020 um 22:32
Gern hätte ich dem Dr. Franz Essl noch länger zugehört, aber gut, so ist es halt bei einem Impulsreferat.
Schade auch, dass der Ton wieder enorm dünn, sehr leise und von reichlich Umgebungsgeräusch beeinträchtigt war. Nur die sympathisch knarzende Bühne des Wiener Aera nehme ich gern in Kauf, wie auch schon beim Robert Brodschneider und anderen vorangegangenen Referenten.
8. Februar 2020 um 11:40
Die Großstädter sollten sich mal die Natur bzw. was davon noch übrig ist genau anschauen. Bei uns in der Feldmark ist vieles totgespritzt. Früher gab es noch Hasen, Feldmäuse, Hamster, Greifvögel.
Heute fällt mir das Lied vom Tod ein, wenn ich zwischen den Äckern wandere. Würzige Landluft verbreitet ein wenige Kilometer entfernte Großmastanlage bzw. die Gülle daraus. Heute gibt es nur noch gewinnversprechende Monokulturen und was da nicht reinpasst, wird mit Glyphosat totgespritzt.
11. Februar 2020 um 09:00
Zum Artensterben leistet die GWUP und Amardeo Sarma mit Pro-Glyphosat-Lobbyarbeit einen Beitrag:
„Glyphosat: Die ganze Debatte – und was geht uns das an?“
https://blog.gwup.net/2017/10/29/glyphosat-die-ganze-debatte-und-was-geht-uns-das-an/
11. Februar 2020 um 10:27
@Werner Olsen:
Es geht in dem Artikel um das Krebsrisiko, nicht um „Lobbyismus“ für einen Glyphosat-Einsatz.
11. Februar 2020 um 15:18
Für die Abteilung „Hasen, Feldmäuse, Hamster und Greifvögel totgespritzt“:
https://www.youtube.com/watch?v=EvHOMyhnIWo
(Glyphosat, Gentechnik und die Legenden der Landwirtschaft – Susanne Günther)
11. Februar 2020 um 15:50
@ Bernd Harder
es geht Amardeo Sarma darum, den weiteren Einsatz von Glyphosat zu legitimieren. Und damit trägt Sarma und die GWUP zum Artensterben bei.
11. Februar 2020 um 16:36
@Werner Olsen:
Nein. Es geht um die „Krebs“-Behauptung und sonst gar nichts.
Zitat:
Diese Erörterungen sind wichtig und bedeutsam – aber noch kein genuines GWUP-Thema. Man kann mit und ohne Glyphosat gute Landwirtschaft betreiben.
11. Februar 2020 um 20:31
@Werner Olsen
Pestizide mögen ein Grund sein, aber der Hauptgrund ist die Vernichtung von „wilden Wiesen“ und auch „Urwälder“.
Als ich ein kleiner Bub war, gab es in meinem Dorf noch Feuchtgebiete, in denen viele Frösche und Molche lebten und laichten. Als Kind hatte man keine Berührungsänste und erforschte diese Lebensformen.
Dann kam die „Flurbereinigung“ und man meinte diese Gebiete zu zerstören und da verstand ich schon als älteres Kind, daß dadurch Lebensraum zerstört wird, der bis heute nicht mehr zu reparieren war, obwohl man verseuchte Feuchtgebiete neu zu kultivieren, aber die Amphibien kamen nicht mehr…seit vielen Jahren habe ich keinen Frosch mehr gesehen, in meiner Kindheit gab es noch viele und auch Kröten…aber trotz den Versuchen kamen diese Arten nicht mehr zurück.
In meiner Kindheit und Jugend gab es auch auch noch unzählige verschiede Schmetterlingsarten, auch diese sind verschwunden. Nachtfalter gibt es auch fast keine mehr…
Insektiziden mögen ein Grund sein, aber auch die Vernichtung der Lebensräume ist auch ein Grund…positiv sehe ich, daß es Bauern in meiner Umgebung gibt, die Blühstreifen anlegen…was in meiner Kindheit auch Normalität war.
Aber, leider wahr, was weg ist, kommt nur schwer zurück.
11. Februar 2020 um 20:43
@ Ralf i.V.:
WIr werden von unseren Nachbarn auch schon seit Jahren schief angeguckt, weil wir keinen Steingarten im Vorgarten haben, den Rasen gerne auch mal ein paar Wochen wuchern lassen und allgemein ziemlich viel Wildwuchs zulassen. Dafür sind wir aber auch die einzigen in der Strasse, die viele Schmetterlinge und andere Insekten – und damit auch viele Vögel im Garten haben.