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Weihnachtsmann, Christkind, Fake News und Wissenschaft

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Auch an Weihnachten schweigen die Schwurbler nicht still:

Diesen Hirnfraß von der Seite Die Wahrheit ist noch da rezitiert zur Feier des Tages der Bücheronkel:

Im Anschluss und als Kontrastierung folgt der Klassiker „Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann“ von Francis Pharcellus Church.

Allerdings kann man diesen New York Sun-Leitartikel von 1897 auch anders sehen, wie wir vor neun Jahren hier ausgeführt haben.

2011 verwiesen wir dann auf eine skeptische Neubewertung von „Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann“ im Blog Evidenzbasierte Ansichten.

Anno 2019 fragt sich Dr. Florian Aigner, ob es nicht „ein furchtbarer Fehler“ sei, Kindern vom Christkind oder vom Weihnachtsmann zu erzählen – in einer Welt voller Falschmeldungen, in der wir „unbedingt lernen [müssen], zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden“.

Seine persönliche Antwort darauf kann man sicherlich kontrovers diskutieren:

Nein, so einfach ist das nicht. Nicht alles, was falsch ist, ist eine Lüge.

Vor einigen Minuten hat Aigner dann auch noch über Weihnachten bei TBBT getwittert. Also denn, mit den besten Feiertagswünschen an alle unsere Leserinnen und Leser:

Zum Weiterlesen:

  • Das Christkind ist keine Lüge, futurezone am 22. Dezember 2019
  • Esoterik-Adventskalender: Alle 24 Türchen sind jetzt offen, GWUP-Blog am 24. Dezember 2019
  • Nikolaus, Virginia und der Weihnachtsmann, GWUP-Blog am 24. Dezember 2011
  • Virginia und der Weihnachtsmann, GWUP-Blog am 22. Dezember 2010

8 Kommentare

  1. Mann, ist das krank…

  2. Der Klassiker zur Frage „Gibt es den Weihnachtsmann wirklich“ ist m.E. immer noch dieser Text:

    http://www.meinelt-online.de/ramsch/weihnacht/gibt_es%20den_weihnachtsmann_wirklich.pdf

    Frohes Fest miteinander! :)

  3. Natürlich gibt es den Weihnachtsmann.

  4. Die Geschichte vom Wehnachtsmann mochte ich. Ich kann mich noch erinnern wie mir klar wurde. dass sie nicht stimmt. Ich habe Hemmungen hatte meine Eltern dies meinen Eltern zu offenbaren, so dass ich noch ein bisschen mitgespielte. Mir war aber klar, dass man es eigentlich den Kindern zu Liebe macht, wie man eben Märchen erzählt.
    Man lernt, zwischen Wirklichkeit und Fiktion zu unterscheiden. Eine wichtige Lektion.

  5. Das Wort „Magie“ im eigentlichen Sinne ist für mich etwas sehr Negatives!

    Deshalb werde ich auch nie verstehen, wieso sich viele Zauberkünstler „Magier“ nennen.

    Selbstverständlich weiß ich (bzw. ahne ich), wie Dr. Florian Aigner den Satz „Aber ein bisschen Magie daf schon dabei sein“ gemeint hat.

    Allerdings wäre aus meiner Sicht der Begriff Magie mit „Zauber“ oder ähnlichem besser beschrieben worden.

    Die Menschen hören viel zu oft den Begriff Magie in falschen Zusammenhängen. Nicht jeder unterscheidet aufgrund mangelndem Wissen zwischen der weißen und schwarzen Magie und nicht jeder ist so gebildet wie Dr. Florian Aigner. Aber ich meine, gerade die Gebildeten sollten vorsichtig damit sein, Worte wie Magie mit freudigen Ereignissen zu vermischen, so dass solche Worte im allgemeinen Sprachgebrauch missverstanden werden könnten…

  6. Vergleich Weihnachtsmann und Christkind:

    Der Weihnachtsmann ist sichtbar, aber kein Mensch hat ihn je gesehen.
    Daraus folgt: Der Weihnachtsmann existiert nicht.

    Das Christkind dagegen ist unsichtbar. Kein Mensch hat je das Christkind gesehen.

    Daraus folgt: Das Christkind existiert.

  7. Hm, Christkind, Osterhase, Nikolaus war so das einzige magische in meiner Kindheit.
    Als ich drauf gekommen bin war es nicht schlimm wegen der netten Absicht.
    Außerdem haben meine Eltern das nicht zu toll ausgebaut und sobald ich Verdacht geschöpft habe war für sie die Geschichte aus.
    Es passierte relativ früh, im Einzelhandel siehst du zu früh wie Geschenke gekauft und in Weihnachtspapier eingepackt werden.

    Viel wichtiger war dass sie den ganzen negativen Schwachsinn mit dem Scharzen Mann, Druden, Geistern, etc. immer als Aberglaube abgetan haben.
    Zitate:
    Ich erziehe meine Kinder selber, i brauch keinen Schwarzen Mann.
    Der Nikolaus bringt Schokolade, i schimpf scho selber.

    Fragen wurden nach dem vorhandenen Wissensstand erklärt und sobald ich lesen konnte, durfte ich selber in die Pfarr-Bücherei. Waren nur 30 m² aber für ein kleines Dorf gut sortiert auch mit einem Grundstock an Wissenschaft und Technik.

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