Vorwärts hat mit Dr. Natalie Grams über den „March for Science“ gesprochen, der morgen (Samstag, 14. April) in mehreren deutschen Städten stattfindet.
Wir wollen der Gesellschaft klarmachen, wie die Forschung zu Wissen kommt. Das heißt nicht, dass sich Wissenschaftler irgendwo in einem Labor einschließen und eine absurde Meinung pflegen“, sagt Grams. Die Ärztin ist eine prominente Homoöpathie-Kritikerin und will in diesem Jahr mitdemonstrieren. „Gerade in Zeiten von Populismus und ‚fake news‘ gilt: Wissenschaft geht uns alle an“, sagt sie.“
An den Aktionen unter anderem in Frankfurt, Köln, München, Bremen, Stuttgart und Saarbrücken beteiligen sich zahlreiche GWUP- und INH-Mitglieder.
Infos zu Orten und Zeiten gibt’s hier.
Zum Weiterlesen:
- „Science March“: Wie Forscher gegen „alternative Fakten“ kämpfen, vorwärts am 13. April 2018
- Protest gegen Wissenschaftsfeindlichkeit, Deutschlandfunk am 13. April 2018
- Science March Germany: 2017 – 2018 bei wissenschaftskommunikation.de
- Wohin, March for Science? meta-magazin am 12. April 2018
- Wer marschiert noch für die Wissenschaft? spektrum am 9. April 2018
- Der Lackmus-Test – „March for Science“ vor der Bewährungsprobe, Wissenschaft kommuniziert am 9. April 2018
- Nachgefragt – bei Tanja Gabriele Baudson und Claus Martin, wissenschaft im dialog am 4. April 2018
- Alternativlose Fakten: Wie wahr sind wissenschaftliche Tatsachen? spektrum am 2. Juni 2017
Pingback: „March for Science“ – heute kommt die 2. Runde | Skyweek Zwei Punkt Null
14. April 2018 um 17:12
Kölner Stadtanzeiger:
„March For Science“ Kölner Wissenschaftler setzen sich für freie Forschung ein Dirk Riße
https://www.ksta.de/koeln/-march-for-science–koelner-wissenschaftler-setzen-sich-fuer-freie-forschung-ein-30014294
Ranga Yogeshwar beim „March for Science“ „Bekämpft die Angst mit den Fakten“
https://www.ksta.de/koeln/ranga-yogeshwar-beim–march-for-science—bekaempft-die-angst-mit-den-fakten–30016876
ZEIT ONLINE
„March for Science“: Wissenschaftler demonstrieren für freie Forschung
http://www.zeit.de/news/2018-04/14/wissenschaftler-demonstrieren-fuer-freie-forschung-180414-99-891774
Der Tagesspiegel
Proteste von Wissenschaftlern – Science March als Kneipendiskussion
Forscher als Nachbarn: Der Science March soll am Sonnabend in Berlin dezentral stattfinden – mit wissenschaftlichen Diskussionen in Kneipen. TILMANN WARNECKE
https://www.tagesspiegel.de/wissen/proteste-von-wissenschaftlern-science-march-als-kneipendiskussion/21158880.html
14. April 2018 um 19:02
Schönes Foto von Frau Grams:
https://twitter.com/nataliegrams1/status/985194762813788160
14. April 2018 um 19:17
Warum vertrauen Menschen der Wissenschaft nicht – und was kann man dagegen tun. Eine mögliche Antwort darauf ist anscheinend einfach eine bessere Tonqualität.
https://www.spektrum.de/news/guter-sound-macht-glaubwuerdig/1559032
15. April 2018 um 00:09
Hallo zusammen,
ich möchte hier meinen persönlichen Eindruck vom March for Science in Münster ablassen, an dem ich heute zum zweiten Mal als „Mitläufer“ teilgenommen habe. Ich wage mal zu behaupten: Kaum jemand, den die Demo beim Einkaufsbummel überrascht hat und der nicht eh im Thema war, hat kapiert, was das eigentlich sollte.
Im Vorfeld hatte es Knatsch zwischen Uni-Leitung und Uni-Asta gegeben. Der Asta fühlte sich wohl ausgebotet. Die Uni befürchtete, dass die Demo für einen aktuellen Hochschulpolitik zweckentfremdet würde.
Tatsächlich bezogen sich die zwei größeren Transparente im Zug darauf. Der „Markenname“ March for Science wurde dem Zug in Din A 3 vorangetragen. Ansonsten ein paar Schildchen von Einzelkämpfern mit geistreichen Zitaten von Wissenschaftlern oder originellem Selbstaus- und um die Ecke gedachtem. Der überwiegende Teil auf Englisch. Bei der Abschlusskundgebung bekräftigten ein paar Professoren und Professorinnen, dass Wissenschaft wichtig ist und dass man das und sie auch der Öffentlichkeit vermitteln muss.
Das blieb alles sehr abstrakt.
Man wolle für (nämlich Wissenschaft) und nicht gegen etwas demonstrieren, hieß es. Trump und Erdogan als Politiker, die die Freiheit der Forschung bedrohen, wurden mal erwähnt. Aber anders als vor einem Jahr fehlte da der tagesaktuelle Bezug.
Vielleicht hätte es dem Anliegen aber doch gutgetan, sich exemplarisch an dem einen oder anderen Gegner und Problem abzuarbeiten. Zwei Straßen weiter hatte eine Chemtrail-Truppe einen Infostand. Laut einem Münsteraner stehen die da wohl öfter. Prima Beispiel, um nicht nur absolute Faktenresistenz zu zeigen, sondern auch ein Problem, das hier und drüben bei den Science Blogs immer wieder Thema ist: wie soll man eigentlich mit sowas umgehen?
Naheliegend (im Wortsinne) wäre auch gewesen, den Münsteraner Kreis und seinen Kampf gegen das Heilpraktikerunwesen – oder nein, es sollte ja positiv sein – _für_ eine wissenschaftsbasierte, sichere Medizin vorzustellen.
Eine Verbesserung auf jeden Fall diesmal die gewählte Demonstrationsroute: _vom_ Schloss in die Innenstadt und die überschaubare Länge der Wortbeiträge. Und das Uni-Bläserensembles, das den Demonstrationszug am Ort der Abschlusskundgebung empfangen und wohl den einen oder anderen Neugierigen eingefangen hat.
Wer dann dablieb, konnte vielleicht das eine oder andere zum Denken mitnehmen. Aber ich fürchte, in der erster Linie hat da die Wissenschaftscominity mit sich selbst gesprochen. Außenwirkung eher mau.
Zum Krach zwischen Uni und Asta aus den Westfälischen Nachrichten:
http://www.wn.de/Muenster/3253683-Zwist-ueber-March-for-Science-Uni-weist-Vorwuerfe-des-AStA-zurueck
Bilder vom Marsch:
http://www.wn.de/Fotos/Lokales/Muenster/March-for-Science-Wissenschaftler-und-Studenten-ziehen-durch-die-Innenstadt
15. April 2018 um 19:44
Der „March for Science“ und die Folgen (oder die ausbleibenden Folgen) bei „Wissenschaft im Brennpunkt“:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2018/04/15/wissenschaft_im_brennpunkt_15042018_komplette_sendung_dlf_20180415_1630_77ea6bc5.mp3
Text zum Beitrag:
http://www.deutschlandfunk.de/march-of-science-versuch-macht-klug.740.de.html?dram:article_id=415624