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Neu in der Homöopedia: Hochpotenzen, Tiefpotenzen

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Neu in der Homöopedia:

Hochpotenzen

… und Tiefpotenzen.

Beide Artikel liefern Paradebeispiele für die Widersprüchlichkeit der homöopathischen Lehre. Denn gerade bei einem Verfahren, das als Rechtfertigung mantraartig „Erfahrungen“ zitiert, ist es grotesk, zu welch unterschiedlichen „Erfahrungen“ die einzelnen Homöopathen in der Praxis gelangen.

Gäbe es ein echtes zugrundeliegendes Naturphänomen, dann hätte sich aus den Erfahrungen ein konsistentes Bild ergeben müssen – so, wie wir es in Physik, Chemie oder Biologie weltweit täglich sehen.

Insofern liefern die inneren Widersprüche der homöopathischen Lehre, wie sie in diesen beiden neuen Artikeln herausgearbeitet werden, praktische Argumente gegen die Homöopathie, und zwar gänzlich ohne Bezug auf Studien.

Zum Weiterlesen:

Ein Kommentar

  1. Auszug:

    „Es fällt dabei auf, dass die Fraktion der Homöopathen seit Hahnemann über die funktionellen Grundlagen durchaus keine Einigkeit erzielt hat, sondern eine Zersplitterung der Ansichten zu beobachten ist. Die Erklärungshypothesen sind Legion. …

    Soll das etwa eine Weiterentwicklung einer Ursprungshypothese sein, die Annäherung an die „Wahrheit“ durch Eliminierung von Irrtümern und Unzulänglichkeiten? … Wo ist denn hier nun der deduktive Entwurf, der nur noch der Bestätigung durch die Empirie harrt?

    Der hellsichtige Kant hat bereits die Definition geliefert, die einer solchen „Wissenschaft“ eine eindeutige Absage erteilt. In der „Kritik der reinen Vernunft“ unterscheidet er klar zwischen zwei Methoden menschlicher Erkenntnisbemühungen:

    Einerseits dem „bloßen Herumtappen“ durch das mehr oder weniger unsystematische Anhäufen empirischer Daten und andererseits zwischen einem „sicheren Gang einer Wissenschaft“ unter „systematischer Bearbeitung ihrer Erkenntnisse“. Nach Kant zeichnet sich die letztere dadurch aus, dass sie nicht gleich mit ihren Hypothesen „ins Stocken gerät“ und zur Erhaltung ihres Gebäudes ständig revidiert und erweitert werden muss.

    Der eigentliche Zweck sei die Erlangung wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Allgemeingültigkeit von Hypothesen; eine Erkenntnislage, die sich nur durch ständige Revisionen ihrer Grundlagen erhalten könne, sei dazu nicht geeignet. Eine „sichere Wissenschaft“ in Kants Sinne verzeichnet systematische Erkenntnisfortschritte. Sie muss sich „ihres Gegenstandes und der Prinzipien ihrer Erkenntnis sicher sein“.

    Hieraus folgt als Hauptkriterium für eine Methode des Erkenntnisgewinns, dass eine Wissenschaft des „sicheren Ganges“ sich nicht in ständigen Grundlagenstreitigkeiten befinden könne. …
    Die heillose Zerfaserung, in die sich die Homöopathie bei einer Gesamtschau von Hahnemann bis heute befindet, spricht einem solchen Bild von Wissenschaftlichkeit Hohn.“

    http://die-erde-ist-keine-scheibe.de/2017/04/04/herzlich-willkommen-in-der-welt-der-wissenschaft/

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