Wie bereits berichtet, soll die Fernsehsendung der „Science Busters“ bei ORF eins im Herbst eingestellt werden. Der Grund sind Sparzwänge bei der Stiftung des öffentlichen Rechts.
Die neue Facebook-Seite „Rettet die Science Busters“ will jetzt erklärtermaßen „alle Fans“ gegen diese Pläne mobilisieren.
„Science Buster“ Prof. Heinz Oberhummer schreibt dazu:
Lieber wäre uns natürlich gewesen, für die Errichtung der Seite „Rettet die Science Busters“ hätte es keinen Anlass gegeben, so aber freuen wir uns über die Zuneigung und bedanken uns fürs Engagement.
Wer schnell und einfach reagieren möchte, kann dort liken und posten, erfährt aber auch, wie es nachdrücklicher geht.
Denn öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist ja grundsätzlich keine schlechte Idee, manchmal muss man die diensthabenden Herrschaften aber offenbar dran erinnern, was sie da machen in ihrer Arbeitszeit, und was sie eher unterlassen sollten.“
Auch eine gemeinsame Stellungnahme des Österreichischen Journalisten Clubs und der IG Autorinnen Autoren ist mittlerweile erschienen.
Ein Auszug:
Der ORF will sparen. Und das, obwohl er im dritten Jahr in Folge mit einem Gewinn von 4,5 Millionen Euro (EGT) neuerlich schwarze Zahlen schrieb. Und so schickt er arbeitswillige erfahrene Redakteure in die staatlich, subventionierte Korridorpension.
Er will alle öffentlich-rechtlichen Sendungen und Kultur- und Wissenschaftsevents, wie den diese Woche beginnenden Bachmannpreis, sowie die wöchentliche dok.film-Leiste, die Kinder-Hotline „Rat auf Draht“, den eigenproduzierten Mittwoch-Abend, die Musikprotokolle und das Wissenschaftsformat Science Busters und seine Beteiligungen wie am Österreichischen Musikfonds sowie seine erfahrenen Redakteure hinterdrein in die Rente schicken […]
Die Aussendungen des Generaldirektors Alexander Wrabetz geben über Details keine Auskunft, sie belegen nur, dass er keine Diskussionen über den öffentlich-rechtlichen Auftrag des ORF haben möchte. Nun ist der ORF-Stiftungsrat und die Bundesregierung gefordert.
Die Entscheidung des ORF zur Streichung des Bachmannwettbewerbs, der Musikprotokolle und seiner Kultur- und Wissenschaftssendungen und Beteiligungen ist umgehend zurückzunehmen. Die Erfüllung des Bildungs- und Kulturauftrags ist eine Primäraufgabe des ORF, sie ist an keinerlei Zusatzfinanzierungen zu knüpfen.
Wir wollen ein offen gelegtes Zahlenwerk der Ausgaben für seine Kunst- und Kulturprogramme. Und genauso fordern wir ein fachlich versiertes Personal im Umgang mit Kunst und Kultur, das dem ORF mehr und mehr abhanden kommt.“
Zum Weiterlesen:
5. Juli 2013 um 09:58
Schade daß der ORF Kultur und Bildung aufgeben will/muss. Wird halt von Politikern gesteuert.
Fragt doch mal bei Servus-TV nach, ob sie an dem Format interessiert wären. Auch wenn Servus-TV zu den Privaten gehört, ist die allgemeine Programmqualität doch recht gut. Um Klassen besser als RTL, SAT1 und Co.