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Herzlichen Glückwunsch zum 50sten, Ralf Wambach!

| 5 Kommentare

Das ist einer dieser Tage, wo man alle Projekte verflucht, die man am Montag fertig vorlegen muss.

Das hindert mich leider daran, nach Essen zu fahren, wo Ralf Wambach heute seinen 50. Geburtstag feiert.

Auf der Einladungskarte steht:

Irgendwann in den letzten 50 Jahren hast Du mich ein Stück auf meinem Weg begleitet. Deshalb sollst Du auch bei meinem 50. Geburtstag dabei sein!

Überflüssig zu erwähnen, dass dieser gemeinsame Weg viel mit den Skeptikern zu tun hat.

Ralf ist GWUP-Gründungsmitglied, im Gegensatz zu mir.

Ich bin erst 1993 dazu gekommen, während der Wuppertal-Konferenz, über die ich als junger Zeitschriften-Volontär berichtete.

Kurz danach trat ich in Berlin meine erste Redakteursstelle an, im Gepäck die Adresse des Leiters der Berliner GWUP-Regionalgruppe.

Das war ein gewisser Ralf Wambach.

Und so fand ich mich bald bei einer öffentlichen Skeptiker-Veranstaltung wieder, bei der es unter anderem um Wahrnehmungstäuschungen ging.

Mein Vorsatz, diesem komischen Verein nur passiv (als zahlendes Mitglied sozusagen) angehören zu wollen, schwand so schnell dahin wie der esoterisch angehauchte Teil des Publikums.

Und fortan drehte sich ein nicht geringer Teil meines Lebens in der Millionenstadt um GWUP-Treffen, Vorträge, Aktionen wie etwa ein Feuerlauf mit implantiertem Thermometer in der Fußsohle, „Elfenwanderungen“ und um das Netzwerken mit befreundeten Organisationen wie dem Berliner Dialog oder dem HVD Berlin-Brandenburg.

All das führte schließlich dazu, dass ich 1996 bei der siebten GWUP-Konferenz in der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow in den Vorstand gewählt wurde. Der Rest ist Geschichte.

Ralf studierte damals Mathematik und Physik auf Lehramt, und irgendwann zog er für sein Referendariat wieder weiter.

In die GWUP-Annalen ging er als der Mann ein, der an jedem Ort, wohin es ihn verschlug, sogleich eine GWUP-Regionalgruppe gründete.

Das waren einige. Die meisten davon existieren noch heute.

Als GWUP-Pressesprecher oblag es mir damals, in den späten 1990ern, Skeptiker in die unzähligen Nachmittags-Talkshows zu vermitteln.

Wann immer es ging, schickte ich Ralf dorthin.

Diesem Umstand verdanken wir unter anderem seinen legendären Skeptiker-Bericht: „Das Ende von Talk X – hautnah dabei“.

Auch Mysteries-Moderator Jörg Draeger bekam zu spüren, dass man besser nicht versuchen sollte, Ralf als „dogmatischen“ Klischee-Skeptiker vorzuführen.

Das funktionierte nämlich nicht. Unter anderem deswegen, weil Ralf einer der sympathischsten Menschen ist, die ich je getroffen habe.

Später verewigte er sich noch zum Beispiel bei Quarks & Co, in der Folge „Warum ein Pendel meistens Recht hat“.

Wiedergesehen haben wir uns dann 1998 beim Welt-Skeptikerkongress „Armageddon and the Prophets of Doomsday“ in Heidelberg.

Bei der abschließenden Schifffahrt auf dem Neckar unterhielten wir uns nicht über Astrologie und Parapsychologie, sondern über Trashfilme.

Wir fanden damals beide ein fast kindliches Vergnügen an der „Nemesis“-Reihe mit der Bodybuilderin Sue Price.

Zur Feier des Tages sei uns eine kurze Erinnerung gestattet:

Ich weiß gar nicht mehr, wie viele meiner Bücher ich Ralf an dem Abend signieren musste.

Ich argwöhne, dass seine ganze Familie nebst Freundes- und Bekanntenkreis mit „Die übersinnlichen Phänomene im Test“ und später mit „X-Akten gelöst“ ausgestattet wurde.

Und als ich dann für die Spielhandlung in den „X-Teens“ einen Namen für einen Lehrer brauchte, der mit seinen Schülern ein Astrologie-Experiment macht, gab es natürlich nur eine Wahl. Deshalb heißt der Lehrer auf Seite 152 „Ralf Wambach“.

Wenn ich jetzt in Essen bei der Feier wäre, wunschgemäß …

… mit einem Gegenstand, der aus unserer gemeinsamen Zeit stammt oder Dich daran erinnert“,

dann wäre es dieses Buch.

Wie gesagt: schade.

Aber ich denke, soviel Zeit hätten wir heute Abend gar nicht gehabt, um all das – und noch vieles mehr – gemeinsam Revue passieren zu lassen.

Deshalb an dieser Stelle:

Die allerherzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag, Ralf – und vielen Dank für alles!

Als Video habe ich was von unser beider Lieblings-Filmstar rausgesucht, der die 50 schon vor einiger Zeit gefeiert hat:

Und hier ist der Jubilar selbst zu sehen:

Zum Weiterlesen:

  • Warum ein Pendel meistens Recht hat, Quarks & Co. vom 12. Oktober 2004

5 Kommentare

  1. Ach Du meine Güte, jetzt hab‘ ich wirklich einen Schreck bekommen…so „alt“ bin ich auch wieder nicht ;-)…aber dann kamm noch der Name „Wambach“…
    Auch von einem anderen „Ralf“ einen Glückwunsch…

  2. Lieber Bernd,

    ich danke dir für diese wirklich schönen Worte!!!

    Ja, an die Schiffahrt auf dem Neckar (war es wirklich der Neckar?) erinnere ich mich auch noch!

    Bitte verzeihe mir eine kleine Korrektur: Ich habe nicht Mathematik und Physik „auf Lehramt“ studiert – ich bin Diplom-Physiker … ;-)

    Ralf

  3. @Ralf: Nun ja, was fließt denn sonst noch so durch Heidelberg?

  4. Herr Wambach, vielen Dank für Ihr Engagement und die große Bereitschaft, Menschen aufzuklären und ihnen somit zu helfen!

  5. @Bernd Harder
    Woher soll ich das wissen? – Vielleicht Heidelberger-Doppelbock…

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