Dreiteilige ZDF-Doku über die Propagandistin und Fake-News-Schleuder Alina Lipp:
The Princess of Disinformation – Alina Lipp und Putins Krieg
- Teil 1: Wie wird man Alina Lipp?
Die deutsche Bloggerin Alina Lipp berichtet im Angriffskrieg gegen die Ukraine aus den russisch besetzten Gebieten. Ihre Videos teilt sie mit rund 200.000 Followerinnen und Followern.
- Teil 2: Der Krieg und die Wahrheit
Wie Desinformation und Propaganda funktionieren und warum es in Kriegsgebieten so wichtig ist, Gerüchte und Behauptungen zu überprüfen, darum geht es im zweiten Teil der Doku-Serie.
- Teil 3: Der lange Arm des Kreml
Wer unterstützt Alina Lipp bei ihrer Arbeit, und wie eng ist ihre Verbindung zu den Mächtigen im Kreml? Wie finanziert sie ihre Arbeit und welche Folgen hat diese in Deutschland?
Die Videos dauern jeweils 30 Minuten.
Zum Weiterlesen:
- Alina Lipp und Co.: „Russlands deutsche Propaganda-Krieger“, GWUP-Blog am 11. November 2022
- Alina Lipp bei Psiram
- Alina Lipp: Wie eine 28-Jährige zum Sprachrohr russischer Propaganda wurde, correctiv am 8. April 2022
- Putins deutsche Infokriegerin, t-online am 19. April 2022
- Der große Alina Lipp-Faktencheck, volksverpetzer am 24. März 2022
7. September 2023 um 20:43
Eine Reaktion auf diese Beiträge kann man bei Thomas Röper auf dem Antispiegel finden, vielleicht sollte jemand der Sache mal nachgehen, ich selbst habe kaum Zeit und vor allem keine Nerven mehr
8. September 2023 um 07:57
@Achim
Das lohnt nicht. Röper gehört der gleichen russisch unterstützten Propagandatruppe an wie Lipp und hat auch bereits mit ihr zusammengearbeitet. Man kann sich also vorstellen, wie sein Urteil über die Reportage ausfallen wird.
https://www.psiram.com/de/index.php/Thomas_R%C3%B6per
8. September 2023 um 13:50
Die Tage wird sie dann die Wahlsiege der russischen Regierungsparteien bei den Regional- und Kommunalwahlen bejubeln. Wer die freien Wahlen in Russland und russisch besetzten Gebieten anzweifeln, wird für vogelfrei erklärt. Oder ist ein Volksfeind, der vernichtet oder im Arbeitslager unterzogen werden muss.
Totalitäre Regimes fordern stets Bekenntnisse zur Führung, alles andere ist ein Sakrileg.
8. September 2023 um 14:03
„… Ihre Videos teilt sie mit rund 200.000 Followerinnen und Followern. …“
Immer wieder tauchen hier im Blog Referenzangaben mit solchen „hohen“ „Follower“-Zahlen aus sog. „sozialen Medien“ auf. Auch reguläre Presse-Produkte beziehen sich immer wieder auf solche „hohen“ Zahlen, um eine irgendwie geartete Relevanz der veröffentlichenden Person zu belegen.
Ganz grundsätzlich denke ich, dass man auf solche Zahlen verzichten sollte, denn es sind ausgesprochen dubiose Angaben, die eigentlich überhaupt nichts belegen – auf jeden Fall nicht eine irgendwie geartete „Relevanz“.
1. Solche Zahlen stammen aus den Angaben der jeweiligen „sozialen Medien“ selbst (also etwa einer für einen Besucher sichtbaren Angabe bei „Facebook“, „Telegram“. „Instagram“ usw.). Keine einzige dieser „sozialen Medien-Plattformen“ hat jemals veröffentlicht, wie genau es zu diesen Zahlen kommt. Es ist absolut unmöglich für Dritte, das Zustandenkommen solcher Zahlen unabhängig zu prüfen.
2. Das Ermitteln von Nutzungszahlen (etwa die „Klickrate“ auf einer beliebigen Webseite) ist notorisch und inhärent unzuverlässig. Praktisch alle heutigen Browser oder „Apps“ laden beispielsweise unabhängig vom Verhalten des echten Benutzers alle auf einer Webpage enthaltenen Fremd-Links im Cache vor, um dann die verlinkten Seiten schneller darstellen zu können, wenn der Benutzer auf einen Fremd-Link klickt. Das gilt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Werbe-Anteile auf einer Web-Page, die mit den besuchten Seiten absolut gar nicht verbunden sind. Es ist absolut davon auszugehen, dass beispielsweise solches Pre-Loading von den Fremd-Websites als „Klick“ bewertet wird, da eben der Inhalt vom Browser (selbständig und ohne Beteiligung des echten Benutzers) abgerufen wird. Es gibt eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten der Verfälschung von z.B. „Klickraten“.
3. Es gibt eindeutig viele Möglichkeiten der Manipulation von „Follower“-Angaben bei jedem „soziales Medium“-Dienst. Damit wird offensiv von obskuren Anbietern im Netz geworben! So etwas wie das Verschaffen von „200K Followern“ für z.B. ein Facebook-Konto ist sogar so etwas wie eine „billigste Basisleistung“. Niemand darf davon ausgehen, dass es sich bei den „Followern“ um echte, existierende und tatsächlich nutzende Personen handelt.
4. Niemand kann seriös aufschlüsseln oder überhaupt feststellen, wer „Follower“ eigentlich sind und WARUM und WIE sie einem „Veröffentlichenden“ „folgen“ (Frequenz, Motiv, Auswirkung auf Haltung etc.). Beispielsweise hat es sich seit Jahren wohl grundlegend eingebürgert, dass alle möglichen Typen von Journalisten (weltweit!) sich bei dubiosen Akteuren auf allen möglichen „sozialen Medien“ als „Follower“ anmelden, um ggf. an verwertbare Scoops heranzukommen – auch für solche „Watch-Funktionen“ gibt es schon lange diverse Dienstleister (auch Dienste, Ermittlungsbehörden oder Staatsanwaltschaften nutzen solche „Watch“-Möglichkeiten). Es gibt schlicht keine Möglichkeit, bei den „Follower“-Angaben aufzutrennen, wer davon aus vom „Angebot“ völlig unabhängigen Gründen dem Angebot „folgt“.
Es gibt noch eine lange Liste weiterer Gründe, warum solche Zahlenangaben als Referenz untauglich sind.
9. September 2023 um 16:41
@RPGNo1
Vollkommen klar, ist mir bewusst: Es geht eher um den Frust, dass man ständig damit konfrontiert ist und inzwischen ist mir klar geworden, dass ich mich selbst schützen muss, besonders nervlich.