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Wie Wissenschaft sich vor Dummfug schützt: „Peer Review“ bei den Science Cops

| 1 Kommentar

Neu bei der Science Cops Academy:

Peer Review: Wie Wissenschaft sich vor Dummfug schützt

Sprüche wie „Wissenschaft ist ja auch nur Blabla“ lesen wir so oder so ähnlich leider häufiger in den Kommentaren zu unseren Videos.

Was viele offenbar nicht wissen: es gibt in der Wissenschaft ein System zur Qualitätssicherung, das Peer Review. Denn wenn du eine Studie gemacht hast, dann kannst du mit der nicht einfach zu irgendeinem wissenschaftlichen Magazin laufen und das druckt deine Untersuchung dann ohne weitere Prüfung ab.

Im Gegenteil: Deine Studie muss das Peer Review Verfahren durchlaufen und das ist eine harte Prüfung. Wir verraten euch, wie das System der Peer Review genau funktioniert, welche Schwächen es hat, und wie man es vielleicht auch noch verbessern könnte.

Zum Weiterlesen:

  • Schlechte Wissenschaft verhaften: Der „Science Cop“ Maximilian Doeckel beim Skeptical 2023 in Frankfurt, GWUP-Blog am 3. August 2023
  • Video: Die Science Cops über „fünf Kriterien, Professoren-Aussagen zu prüfen“, GWUP-Blog am 12. August 2023
  • Nachgefragt 018: „Woran erkennt man seriöse Studien?“ vom 5. November 2018
  • Medizin: „Wo ist der Beweis?“ jetzt in 15 Sprachen erhältlich – und weiterhin kostenlos zum Download, GWUP-Blog am 31. August 2018
  • Kurzvideos über Grundlagen der Evidenzbasierten Medizin – Teil 3 Randomisierte kontrollierte Studien, wissen-was-wirkt am 4. Juni 2020

Ein Kommentar

  1. Da war doch was: The rise and fall of peer review

    Provokanter Text, aber der Autor hat ein paar gute Punkte.

    Über

    ‚Why don’t reviewers catch basic errors and blatant fraud? One reason is that they almost never look at the data behind the papers they review, which is exactly where the errors and fraud are most likely to be. In fact, most journals don’t require you to make your data public at all. You’re supposed to provide them “on request,” but most people don’t. That’s how we’ve ended up in sitcom-esque situations like ~20% of genetics papers having totally useless data because Excel autocorrected the names of genes into months and years.

    (When one editor started asking authors to add their raw data after they submitted a paper to his journal, half of them declined and retracted their submissions. This suggests, in the editor’s words, “a possibility that the raw data did not exist from the beginning.”)‘

    könnte ich mich schräg lachen.

    In einem System,

    – in dem die Reputation von Forschungseinrichtungen von der schieren Anzahl veröffentlichter Papers abhängt,

    – die Wissenschaftler einen Haufen Zeit mit dem Ausfüllen von Anträgen zur Fördermittelmittelbeschaffung verschwenden und eine wohl nicht unbeträchtliche Anzahl

    – HiWis sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag rettet, um dann mit 40 bei der Jobbörse aufzuschlagen oder gleich eine Taxifahrerkarriere anzustreben,

    gibt es nichts schönzureden, finde ich jedenfalls.

    Und nein: Ich bin Ingenieur und absolut kein Wissenschaftsfeind.

    Ich mache mir eher darüber Sorgen, dass Forschung unter kapitalistischem Vorzeichen nicht wirklich funktionieren kann.

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