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Plakat und Flyer „Was tun gegen Verschwörungsideologien?“

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Dieser Tage ist eine Studie der Vodafone Stiftung Deutschland

Die Jugend in der Infodemie

erschienen.

In der Zusammenfassung heißt es:

Drei Viertel (76 Prozent) der 14- bis 24-Jährigen werden mindestens einmal pro Woche mit Falschnachrichten online oder in den sozialen Medien konfrontiert – das sind 50 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Gleichzeitig fühlt sich ein Drittel (34 Prozent) im Umgang mit Fake News und Verschwörungserzählungen unsicher.

Orientierung erhoffen sich junge Menschen hier vor allem von Bildungseinrichtungen. 85 Prozent von ihnen sprechen sich in der Befragung dafür aus, das Thema Desinformation verpflichtend in die Lehrpläne an Schulen aufzunehmen.

Davon sind wir noch weit entfernt – aber immerhin gibt’s wieder drei neue Handreichungen der Bundeszentrale für politische Bildung, die man kostenlos bestellen (oder downloaden) und zum Beispiel auch in der Schule verwenden/verteilen kann:

  • das Plakat „Was tun gegen Verschwörungsideologien?“
  • den Flyer „Was tun gegen Verschwörungsideologien?“

Ob Mondlandung, Kondensstreifen oder Corona: das alles ist in der Logik von Verschwörungsideologien etwas ganz anderes, als es den Anschein macht. Was Verschwörungsideologien sind, worin die Gefahr bei ihnen liegt und auch, wie man gegen sie argumentiert, erläutert dieser Flyer.

Zum Weiterlesen:

  • Video: Holm Hümmler bei der VHS Wiesbaden über 5G-Mythen, GWUP-Blog am 17. Dezember 2020
  • Skeptiker 4/2020 erschienen: Weshalb glauben Menschen an Verschwörungserzählungen? hpd am 11. Dezember 2020
  • Wie Herr Reimann zum Verschwörungsgläubigen wurde, GWUP-Blog am 25. November 2020
  • QAnon, Verschwörungsideologien und Antisemitismus, Belltower News am 17. Dezember 2020
  • „Verborgene Wahrheit?“ Tagungsband zum Thema Verschwörungsdenken und Weltanschauungsextremismus, GWUP-Blog am 28. November 2020
  • The Appeal of Conspiracy Theories: Karen Douglas, Skeptical Inquirer am 1. Dezember 2020
  • „Desinformation“: Soll es die Schule richten? telepolis am 10. Dezember 2020
  • Schulen in der Corona-Krise: Lehrer als Verschwörer, Zeit+ am 13. Dezember 2020
  • Schulen testen News-App gegen Verschwörungstheorien, Zeit-Online am 16. November 2020

7 Kommentare

  1. „…Drei Viertel (76 Prozent) der 14- bis 24-Jährigen werden mindestens einmal pro Woche mit Falschnachrichten online oder in den sozialen Medien konfrontiert – ….“

    Schon diesen Satz halte ich für Fake News. Richtig wäre meiner Meinung nach:

    Drei Viertel (76 Prozent) der 14- bis 24-Jährigen glauben, sie werden mindestens einmal pro Woche mit Falschnachrichten online oder in den sozialen Medien konfrontiert –

    Eine Woche ohne Fake News dürfte eine Rarität sein. Naiv sind die Leute, die meinen Fake News sicher erkennen zu können.

  2. Es scheint, als hätte der Prof. Hendrik Streeck mit einem Heilpraktiker ein Buch geschrieben, übrigens bringt dieser Prof. im Februar ein Buch heraus, ja auch er will Kohle damit verdienen. was ein A…….

    Übrigens ist dieses Video ganz hilfreich, dieser Prof hat wohl mit seinen Prognosen immer falsch gelegen und auf Twitter wird im vorgeworfen, er ist mitverantwortlich für den Tod unzähliger Menschen. #sterbenmitstreeck

    Hier das Video:

    https://www.youtube.com/watch?v=DfRU5r6y1GY

    https://twitter.com/PaulaPasst/status/1315938691907489792

    [Prof.
    @hendrikstreeck
    könnten Sie bitte öffentlich klar stellen, ob Sie wirklich Autor dieses Buches sind oder ob hier mit einem abgedruckten Interview, Desinformation betrieben und Ihr Name „benutzt“ wird?
    Antwort an
    @PaulaPasst

    @drpeternagel
    und
    @hendrikstreeck
    Ich konnte es nicht glauben, obwohl ich vom publicity-süchtigen #streeck wenig halte – aber schließlich sollte es auch für eitle Wissenschaftler Grenzen geben. Doch das Buch vom #Schüsslersalze-#Heilpraktiker mit Interview von #Streeck gibt’s bei Amazon.
    @drluebbers

    @AscotBlack]

  3. „Verschwörungsmythen zu Weihnachten: Was tun, wenn die Tante querdenkt?“:

    https://www.derstandard.de/story/2000122638515/verschwoerungsmythen-zu-weihnachten-was-tun-wenn-die-tante-querdenkt

  4. @ gast

    Immer mehr bekomme ich den Eindruck, dass – seitdem Prof. Hendrik Streeck öffentlich zu seiner Homosexualität steht – er als eitel bezeichnet und vermehrt auch polemisch beschimpft wird.

    Outen sich hier ganz unbewusst einige Kommentaren als schwulenfeindlich?

    Berechtigte Kritik gerne, aber doch bitte sachlich und ohne Beleidigungen wie „was ein A…….!“

  5. „…Drei Viertel (76 Prozent) der 14- bis 24-Jährigen werden mindestens einmal pro Woche mit Falschnachrichten online oder in den sozialen Medien konfrontiert – ….“

    Ich habe auch so meine Probleme mit dieser Aussage. Ich hätte jetzt ganz unwissenschaftlich behauptet: „100 Prozent aller regelmässigen Internet-Nutzer werden mindestens einmal pro Woche mit Falschnachrichten online oder in den sozialen Medien konfrontiert.“

    Die Frage ist doch eher, wie von uwe hauptschüler bereits angetönt, wie man die Falschnachrichten als solche erkennen und wie man mit dieser Unsicherheit umgehen kann. Stichwort Medienkompetenz.

    Zentral ist meiner Meinung nach der zweite Punkt: „Gleichzeitig fühlt sich ein Drittel (34 Prozent) im Umgang mit Fake News und Verschwörungserzählungen unsicher.“

    Und die übrigen zwei Drittel? Sind die jetzt besser im Umgang mit Fake News oder wiegen die sich einfach in falscher Sicherheit?

  6. @Lisa Marie, wer als Inhaber eines Prof.Titels und Wissenschaftler arbeitet, und dann mit einem Unheilpraktiker zusammen ein Buch über Corona veröffentlicht, stellt sich selbst ins Abseits, da finde ich die von dir bemängelte Bezeichnung eigentlich treffend. Ich halte Streek auch für ein Blatt im Wind (mit seinem ständigem Meinungswechsel) , und über Homosexualität stand in den gesamten Kritken auch nichts.

  7. Neue Ausgabe vom Fluter:

    Fake News, Verschwörungsideologien, Alternative Fakten

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