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Neu bei „Grams‘ Sprechstunde“: Gendergerechte Medizin

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Neu im Podcast „Grams‘ Sprechstunde“:

Frauen sind anders als Männer. Das ist nicht der Beginn eines Gags von Mario Barth, das ist Fakt. Körper von Frauen funktionieren anders, sind anders aufgebaut und werden anders krank.

Frauen brauchen deswegen auch eine andere Medizin. Sie vertragen manche Eingriffe besser als Männer, verstoffwechseln Medikamente anders, haben andere Symptome.

Ein Beispiel: Denkt man an einen Herzinfarkt, denkt man an Schmerzen im linken Arm und in der Brust, oder? Frauen aber haben diese Symptome selten, sie haben dafür häufiger Rückenschmerzen. Insgesamt erkranken Männer zwar häufiger am Herz, Frauen aber sterben viel öfter daran. Die Gründe dafür liegen schon bei der Grundlagenforschung der Medizin […]

Was bedeutet das in der Praxis? Und wie lässt sich besser damit umgehen? Ärztin Natalie Grams und Medizinrechtler Christian Nobmann sprechen in einer neuen Folge von „Grams‘ Sprechstunde“ über gendergerechte Medizin. Zu Gast sind dieses Mal Linus Giese, Autor und Journalist, und Harald Schneider, Facharzt für Endokrinologie.

Zum Weiterlesen:

  • Grams‘ Sprechstunde: Der Mann, die Norm, detektor.fm am 24. September 2020
  • Neu bei „Grams‘ Sprechstunde“: Kinderosteopathie, GWUP-Blog am 22. September 2020
  • Männer sind halt keine Patientinnen, Zeit-Online am 25. Februar 2019

5 Kommentare

  1. Nanu, hat Frau Dr. Grams nicht verstanden, was mit „gender“ gemeint ist? Es ist doch in diesem Fall eindeutig das biologische Geschlecht (sex) gemeint und nicht das soziale (gender).

  2. Ja, das finde ich wichtiger, als ob es „Frau Feldwebelin“ heißt ;-)

  3. Man könnte es auch anders sagen:
    Frau und Mann…der kleine Unterschied, mit großen Folgen… frei nach Alice Schwarzer ;-)

    P.S.
    erschreckend, ich hatte den Spruch „gedichtet“ und dann gegoogelt und mit Entsetzen festgestellt, daß Alice Schwarzer diesen schon vor Jahrzehnten gebracht hat…diese Parallelen erschrecken mich…sinkt jetzt mit fast 50 mein Testosteron-Spiegel, oder was hat das zu bedeuten… :-)

  4. grmlzz hat natürlich recht. Geschlechtergerechte Medizin ist geboten – nicht ein Gendern, das uns die Globulae nach Hennefrau bescheren würde.

  5. Gender wie auch Homöopathie sind reine Sozialkonstrukte. Eine im biologischen Sinne geschlechtsspezifischere Medizin ist freilich nötig. Schade, dass da begrifflich daneben gegriffen wurde und dies auch noch sofort bei der Lektüre des Titels auffällt. Im Rahmen von Plazebo- oder Nocebo-Effekten sind Gender-Effekte denkbar.

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