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Podcast „Klartext Corona“: Die Dynamik von Corona-Fake-News

| 35 Kommentare

Die GWUP-News weisen auf den Podcast

Die Dynamik von Corona Fake News

aus der Reihe „Klartext Corona“ der Apotheken Umschau hin:

Zu Gast ist der Faktenchecker Till Eckert von Correctiv.

Im Interview berichtet er dem Podcast „Klartext Corona“ aus seinem Alltag und davon, welche Lösungen es geben kann, um Falschmeldungen einzudämmen.

Zum Weiterlesen:

  • Wodarg, am eigenen Argument gestrauchelt, Chiemgau Gemseneier am 16. August 2020
  • Podcast: Natalie Grams bei „Klartext Corona“, GWUP-Blog am 3. Juni 2020
  • Studie: Fake News über Corona-„Heilmittel“ kosten Hunderte Menschen das Leben, GWUP-Blog am 12. August 2020
  • Der kritische Kurzschluss, Gesundheits-Check am 8. August 2020
  • GWUP-News: Skeptiker-Sonderheft „Corona und Verschwörungsmythen“

35 Kommentare

  1. Das es doch einige gibt, die die Corona-Maßnahmen kritisieren – und damit meine ich die „Normalos“, liegt auch daran, daß Einige (wenn nicht sogar Viele) dachten, daß es in wenigen Monaten vorbei sei, wenn man sich nur strickt an die Maßnahmen hält, dem ist aber nicht so, es wird sehr, sehr lange dauern, bis wir „Corona“ überwunden haben…auch mit einem Impfstoff wird es noch sehr lange dauern…ich denke, es wäre sogar wichtiger eine wirksame Therapie zu finden, da ich denke, daß ein Impfstoff nicht die gewünschte Immunität in der Bevölkerung, also der Herdenimmunität bringen wird, zu unspezifisch werden die Immunantworten sein…auch wäre eine Impfung für Risikogruppen wünschenswert, die aber wegen Alter oder Vorerkrankungen gerade weniger auf einen Impfstoff ansprechen, wobei die Gesunden, durch ihr Immunsystem sowieso besser geschützt sind…deshalb meine „Forderung“…man sollte eine wirksame Therapie für schwer erkrankte entwickeln, das halte ich sinnvoller als eine Impfung, die wahrscheinlich nicht den gewünschten Schutz bieten wird.

  2. @Ralf fast nüchtern:

    Woher hast du deine Erkenntnisse bezüglich der Wirkung der Impfstoffe?

  3. Gestern sagte mir eine Kollegin: „Das mit den Corona-Schutzmaßnahmen ist so übertrieben, dass ich bald einen Wutanfall bekomme. Man hört doch (in Deutschland) nur noch von „Infizierten“, aber keinen Todesfällen. Also wozu der ganze Schutzwahnsinn?“

    Was antwortet man am besten auf solche Aussagen?

  4. @ Ralf:

    „ich denke, es wäre sogar wichtiger eine wirksame Therapie zu finden“

    Auch da gibt es aktuell einen interessanten neuen Ansatz:

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/wissenschaft-riechverlust-studie-koennte-therapieansatz-liefern-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200819-99-219453

    Ansonsten schliesse ich mich der Frage von Positron an.

  5. @Lisa-Marie

    Es gibt nicht nur Tote. Die Schwer- und Schwersterkrankten (Intensivstation, Beatmung) haben noch lange an den Folgen zu knabbern und benötigen eine Reha. Ich bin mir sicher, dass auch deine Kollegin keine Lust dazu hat, Wochen oder gar Monate bei teils massiv eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit zu leben, wenn sie infiziert war.

    https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_88265376/coronavirus-patienten-kommen-traumatisiert-und-geschwaecht-in-die-reha.html

    https://www.focus.de/gesundheit/news/median-klinik-heiligendamm-aerztin-bietet-reha-massnahmen-fuer-corona-genesene-an_id_12311512.html

  6. @Lisa-Marie:

    Ja, einer der entscheidenden Punkte ist, dass Covid-19 sich von Grippe auch durch gravierende, zum Teil noch unbekannte Spätfolgen zu unterscheiden scheint, die eine Durchinfizierung ziemlich unwägbar machen.

    Nichtsdestotrotz soll es Anzeichen dafür geben, dass das Virus sich bereits abschwächt:

    https://www.n-tv.de/wissen/Covid-19-bald-nur-noch-Erkaeltung–article21981433.html

  7. @ RPGNo1/Bernd Harder

    Besten Dank!

  8. @ Bernd Harder:

    Die Abschwächung war logisch (und wurde von mir schon vor 3 Monaten vorhergesagt).

  9. @noch’n Flo:

    Ja, sollte man vielleicht kurz erklären (ich fange mal an, Du kannst gerne ergänzen):

    Grundsätzlich ist es widersinnig, dass Viren ihren Wirt töten. Das passiert eigentlich nur bei schlecht/gar nicht angepassten Viren, die sich in Tieren entwickelt und den Menschen als Wirt gerade erst entdeckt haben.

    Aus diesem Grund sollte normalerweise jede Mutation eher zur Abschwächung hin führen.

    Trotzdem kann es einige Jahrtausende dauern, bis z.B. das Ebola-Virus so oft mutiert ist, bis es in friedlicher Koexistenz mit dem Menschen lebt.

  10. @ Bernd Harder:

    Ebola ist aber nicht SARS. Und eine Abschwächung ist bei Corona viel schneller zu erwarten. Sie hat ja bereits stattgefunden.

    Jetzt müssen verschärfte Lockerungen her, damit sich die Neumutation besser ausbreiten und dabei die gefährlichere Urform verdrängen kann. Ebenso muss ein Umdenken her: die steigenden Fallzahlen sind nicht schlecht, sondern gut.

    Schluss mit den Reisediskussionen, das ist nicht zielführend. Quarantänen auch nicht mehr, die verzögern alles nur noch unnötig. Solange uns die Hospitalisierungszahlen nicht um die Ohren fliegen, sollten alle Party machen bis zum Abwinken. Und reisen, viel reisen.

    Die Leute wollen Karneval? Na dann: Narhallamarsch! Und nicht das Bützen vergessen.

    Fussball mit Zuschauern: klar, immer rein in die Stadien! Natürlich auch mit Stehplätzen für unsere Freunde die Ultras.

    Zeigen wir den Querdenkern, diesen peinlichen Amateuren, wie man das Ende der Massnahmen richtig herbeiführt.

    (Und nein: dieser Kommentar ist mitnichten ironisch oder sarkastisch gemeint. ;) )

  11. @noch’n Flo:

    Ist die Neumutation denn schon gesichert?

  12. @Bernd Harder

    Virologe Dittmer spricht nicht von Beweisen. „Es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass sich das Virus bereits abschwächt. Und es könnte auch sein, dass das Virus im Zuge der Veränderungen irgendwann nur noch eine Erkältung oder einen Schnupfen auslöst.“

    Er sagt aber auch: „[E]s sei sehr schwer einzuschätzen, ob das Coronavirus durch eine Mutation tatsächlich weniger gefährlich werde, „da sich gleichzeitig andere Bedingungen der Pandemie wie zum Beispiel die Behandlung von Covid-19-Patienten oder das Durchschnittsalter der Infizierten verändern“.“

    https://www.berliner-zeitung.de/news/corona-virologe-sieht-hinweise-auf-abschwaechung-des-virus-li.99719

  13. @ Bernd Harder:

    Subtyp G (der ansteckendere) wurde bereits im Juni gesichert. Wir wissen auch, dass er inzwischen für 80-90% der Neuinfektionen verantwortlich ist. Und die Hinweise werden immer dichter, dass damit ein Harmloserwerden verbunden ist. Vor allem, weil G nicht mehr in die Lunge absteigt, sondern sich sehr gut in der Nase vermehrt. Und sich von dort aus viel besser verbreitet, als seine Vorgänger.

  14. @ noch’n Flo
    Wer ist dieses „Wir“ und woher hast du die Zahlen?

  15. Epidemiologische Belege gibt es für ein abgeschwächtes, gar harmloses Sars-CoV-2, das irgendwann nur noch einen Schnupfen auslöst, bis jetzt aber nicht. Hinweise auf aggressivere Virusmutanten aber – immerhin – auch nicht.

    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/mehr-faelle-weniger-schwere-verlaeufe-wird-corona-harmloser/26114274.html

  16. @ RainerO:

    Erstmals hiess es Ende Juli in einem Bulletin des BAG, dass es mindestens 80% seien. Anfang August gab es dann einen Bericht in der Tagesschau, in dem von bis zu 90% die Rede war. Und auf diese Range 80-90% wurde seither in diversen Artikeln und Berichten Bezug genommen.

  17. @noch’n Flo
    Oh – das hört sich ja gut an.

  18. Mai-Thi:

    „Corona im Herbst | Ändern Schnelltests alles?“

    https://www.youtube.com/watch?v=czzrPQIg54Q

  19. Robust T cell immunity in convalescent individuals with asymptomatic or mild COVID-19:

    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0092867420310084

  20. @ noch’n Flo
    Nicht, dass ich dir das nicht glauben würde, trotzdem hätte ich gerne einen Link zu diesen Zahlen. Nicht weil ich zu faul zum Suchen wäre, denn das habe ich, sondern weil ich nichts dazu gefunden habe.

  21. Solange die Bevölkerung nicht durchseucht ist, kann ich mir eine Abschwächung bzgl. der Letalität nicht recht vorstellen. Erstens ist die eh schon ziemlich gering und zweitens frage ich mich, wie soll denn unter den aktuellen Bedingungen eine diesbezügliche Selektion stattfinden?

    Drosten hat in einem seiner Podcasts gemutmaßt, dass das Virus zunächst eher in Richtung auf eine bessere Übertragbarkeit mutieren würde. Dass es also zukünftig vielleicht stärker in Hals und Nase replizieren würde.

  22. Ich hoffe, ich stelle meine Frage an der richtigen Stelle. Folgendes: Heute erschien in unserer Lokal-Zeitung ein Leserbrief (siehe unten). Nun kommt der von einer Person, die schon öfters mit falschen Aussagen aufgefallen ist. Ich habe probiert, etwas zu seinen Behauptungen zu finden, wurde aber nicht fündig.

    Ich würde gerne darauf antworten; ich schreibe sonst keine Leserbriefe, aber der Schreiber hat ein gewisses politisches Gewicht bei uns. Vielleicht kann jemand helfen? Danke vielmals im Voraus.
    Hier der Kommentar:

    „Sagt Ihnen diese Buchstabenkombination etwas? «CTCCCTTTGTTGTGTTGT.» Nun, mit dieser Sequenz von 18 Basen (C= Cytosin,T = Thymin,G=Guanin) soll gemäss den Wissenschaftern der WHO mit der PCR-Methode der Nachweis des Covid-19-Virus gelingen. Doch genau diese Sequenz findet sich in der Erbsubstanz eines jeden Menschen, und zwar im Chromosom 8. Was bedeutet dies nun?

    Nun, scheidet eine menschliche Zelle Exosomen aus, was ein normaler und täglicher Vorgang ist, und enthalten diese Exosomen zufälligerweise auch Teile des Chromosom 8, und genau dieses Exosom gelangt dann auch noch in die Speichelprobe, dann ist dieser Mensch bei einem PCR-Test Covid-19-positiv. Dies kann auch erklären, warum Menschen mal positiv, mal negativ getestet werden und die allermeisten positiv Getesteten niemals erkranken. Erstaunlich nur, dass ich dies in einem Leserbrief schreibe. Ich bin gespannt, was die «Wissenschaft» dazu meint.“

  23. @Markus Christen:

    Ihr Leserbriefschreiber hat nur eine Behauptung abgeschrieben, die schon lange kursiert, z.B. hier.

    Eine ausführliche Antwort darauf gibt es hier, allerdings auf Englisch:

    https://healthfeedback.org/claimreview/human-dna-alone-does-not-produce-a-positive-result-on-the-rt-pcr-test-for-sars-cov-2/

    Ich bin gerade etwas indisponiert, ich versuche im Laufe des Tages noch zwei, drei Sätze auf Deutsch dazu zu schreiben.

  24. @Bernd Harder:

    Danke! Wusst ich’s doch…

  25. Danke für die Links, leider ist mein ‚Wissenschafts-Englisch“ nicht so gut.

  26. @Markus Christen:

    Danke! Mir sind da leider die Hände etwas gebunden…

  27. Ich werde versuchen, noch was dazu zu schreiben.

  28. „„Sagt Ihnen diese Buchstabenkombination etwas? «CTCCCTTTGTTGTGTTGT.» Nun, mit dieser Sequenz von 18 Basen (C= Cytosin,T = Thymin,G=Guanin) soll gemäss den Wissenschaftern der WHO mit der PCR-Methode der Nachweis des Covid-19-Virus gelingen. Doch genau diese Sequenz findet sich in der Erbsubstanz eines jeden Menschen, und zwar im Chromosom 8. Was bedeutet dies nun?

    Nun, scheidet eine menschliche Zelle Exosomen aus, was ein normaler und täglicher Vorgang ist, und enthalten diese Exosomen zufälligerweise auch Teile des Chromosom 8, und genau dieses Exosom gelangt dann auch noch in die Speichelprobe, dann ist dieser Mensch bei einem PCR-Test Covid-19-positiv. “

    Wie im oben zitierten Artikel gut zusammengefasst, ist die eingehende Beobachtung richtig, der gezogene Schluss jedoch falsch:

    Der PCR Nachweiß funktioniert über Primer-Paare.

    Ein Andocken eines Primers alleine führt nicht zu positiven Befunden.

    Die eigentliche Zielsequenz, die zu Nachweißzwecken multipliziert wird, liegt zwischen den beiden Primern. Der Zweite Primer (ATGAGCTTAGTCCTGTTG) findet keine Andockstelle im Menschlichen Genom nahe dem ersten Primer und kann daher keinen Teil des Menschlichen Genoms replizieren.

    Neben der technischen Begründung kann alleine die Tatsache, dass nur <10% der durchgeführten Tests positiv ausfallen gut darlegen warum die Behauptung oben flsch ist. Würde der Test auf Menschlcihes Genom in Speichelproben ansprechen, wäre die Rate der positiven Befunde zwangsläufig weitaus höher….

    Aber beides hilft natürlich nur in Fällen wo Argumente und Realität etwas zählen…

  29. @Sinapsi
    Danke für die Erklärung. Ist es erlaubt, diesen Text zu übernehmen?

  30. Gerne, selbstverständlich.

  31. Für die Interessierten:
    Eine weitaus kompetentere Person als ich hat auf den Leserbrief geantwortet:

    „Die von Markus Meyer genannte Nukleotidsequenz beschreibt den reverse Primer für eine Variante der RT-PCR-Reaktion zum Nachweis von SARS-CoV-2 RNA. Eine PCR-Reaktion hat immer auch einen forward Primer, in diesem Falle ATGAGCTTAGTCCTGTTG. Eine PCR-Reaktion amplifiziert ausschliesslich Sequenzen, die zwischen forward Primer und reverse Primerliegen.

    Eine solche Sequenz findet sich im Genom von SARS-CoV-2, beginnend mit dem oben genannten forward Primer an Position 12 690 und endend mit dem reversen Komplement des von Herrn Meyer genannten reverse Primers, ACAACA CAACAAAGGGAG, bis und mit Position 12 797. Eine Sequenz mit dieser hinreichenden Eigenschaft für die Amplifikation durch PCR (Übereinstimmung mit beiden Primern) existiert nicht im menschlichen Genom, auch im Chromosom 8 nicht.

    Dies ist der Grund, warum dieser RT-PCR Test ausschliesslich bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 positiv ist, und nicht beim blossen Vorhandensein von menschlicher DNA.“

    Von J.M., im Oltner Tagblatt vom 7.9.20

    @Der Oltner
    Ein Miteinwohner liest im GWUP-Blog mit? Coole Sache, das. Dann ist noch nicht alles verloren

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