In unserem letzten Beitrag zum Thema „Verschwörungstheorien“ hatten wir schon auf das neue „Handbuch über Verschwörungsmythen“ hingewiesen:
Heute wird die kostenlose Download-Broschüre bei Klimafakten vorgestellt.
In der Rezension heißt es:
Diese toxischen Effekte der massenhaften Verbreitung von Verschwörungsmythen sind es denn auch, die den Sozialpsychologen Stephan Lewandowsky und den Kognitionswissenschaftler John Cook zur Veröffentlichung ihres kompakten Handbuchs veranlasst haben:
„Es soll dabei helfen zu verstehen, warum Verschwörungstheorien so populär sind, es soll erklären, woran man Merkmale verschwörungstheoretischen Denkens erkennt und wie wirksame Strategien der Entkräftigung aussehen“, so die beiden aus Australien stammenden Wissenschaftler.
(Ähnliche Handreichungen gibt es bereits dazu, wie man wissenschaftliche Ungewissheit am besten kommuniziert sowie ganz allgemein dazu, wie man wissenschaftliche Desinformation wirksam widerlegt).
Die zwölfseitige Handreichung enthält auch praktische Hinweise, wie mit Verschwörungsmythen umzugehen ist – und zwar einmal mit Blick auf die Kommunikation gegenüber einer breiten, für Fakten zugänglichen Öffentlichkeit, zum anderen aber auch zum Umgang mit den Verschwörungstheoretikern selbst.
So besteht eine wichtige Strategie, um Menschen zu wappnen für den Umgang mit solchen Mythen (oder mit vermeintlichen Belegen) darin, ihnen einige Leitfragen für eine Art „verschwörungsvirologischen Schnelltest“ an die Hand zu geben, beispielsweise: Kenne ich die Informationsquelle?
Und entspricht der Stil der in der Quelle verbreiteten Aussagen dem, was ich von anderen, seriösen Nachrichtenquellen kenne?
Hier geht’s zum Download.
Zum Weiterlesen:
- Woran erkennt man Verschwörungsmythen? Und wie geht man mit ihnen um? Ein neues Handbuch gibt Rat, klimafakten am 14. April 2020
- Umstürze und Verschwörungen: Wie Extremisten die Coronakrise ausnutzen wollen, bento am 6. April 2020
- „Verschwörungstheoretikern bedeutet es viel, einzigartig zu sein“, spektrum am 14. April 2020
- Verschwörungstheorien: Datenlücken und Unsicherheiten sind Fakt – gezielte Komplotte und Marionetten nicht, GWUP-Blog am 11. April 2020
14. April 2020 um 20:21
Und ach wie passend eine „Veranstaltung“ vom Samstag in Berlin https://taz.de/Corona-Verschwoererinnen-demonstrieren/!5677960/.