„Eine Sache, die bei mir einen Groschen hat fallen lassen, ist, dass die Impfungen gar nicht so einen großen Anteil am Gewinn der Pharmakonzerne ausmachen.“
Diese Aussage einer Mutter, die jahrelang Impfungen abgelehnt hatte, auf meine Frage, was sie denn schließlich zum Umdenken gebracht habe, ließ mir erst einmal den Mund offen stehen.
So beginnt der neue Artikel
Sind Impfstoffe der Goldesel einer globalen Pharmaverschwörung?
im Blog Relativer Quantenquark von Dr. Holm Hümmler.
Spoiler: nein.
Aber was ist mit den schrecklichen Inhaltsstoffen, von denen Impfgegner immer wieder fabulieren?
Dazu gibt es einen Beitrag von der Chemikerin Kathi Keinstein:
Auch wenn ich mir willkürlich nur einen einzigen Grippe-Impfstoff (und einen MMRV-Impfstoff) herausgegriffen habe, zeigt die Auflistung doch deutlich, dass praktisch alle Schreckensgeschichten über “böse” Bestandteile von Impfstoffen Mythen sind.
Und die Stoffe, die tatsächlich darin sind, sind so verträglich, wie Stoffe nur sein können.
Zum Weiterlesen:
- Sind Impfstoffe der Goldesel einer globalen Pharmaverschwörung? Relativer Quantenquark am 19. November 2019
- Kohle scheffeln durchs Impfen, kinderdok am 30. März 2014
- Was ist wirklich im Grippe-Impfstoff drin? Keinsteins Kiste am 19. November 2019
22. Dezember 2019 um 18:14
Ich nutze diesen Blogbeitrag einfach mal mit, um eine kleine aktuelle Nachricht zu prolongieren. Die passt nämlich „irgendwie“ zum Blogtitel und der aufgeworfenen Thematik.
Die sog. „Impfgegner“ (in den USA) werfen wohl im Grundsatz den Meidzinern/Pharma-Firmen vor, sie würden Impfungen nur aufgrund der enormen Summen befürworten, die „sie“ damit verdienen. Dazu im Gegensatz gerieren sich die „Impfgegner“ gerne als Opfer und Benachteiligte dieser „Geldgier“.
In einer aktuellen Ausgabe der Washington Post (20.12., „Major funder of the anti-vaccine movement has made millions selling natural health products“, leider paywalled/blocked) berichten Journalisten über die Spendenaufkommen an „AntiVaxxer“-Organisationen gemäß offengelegter Steuerunterlagen. Danach haben bestimmte Organisationen ganz erhebliche Geldmengen von einem Einzelspender bekommen (anstatt der von diesen Organisationen behaupteten „Graswurzel“-Kleinspenden von Einzelnen).
„That donor, osteopathic physician Joseph Mercola, has amassed a fortune selling natural health products, court records show, including vitamin supplements, some of which he claims are alternatives to vaccines. …
… Mercola, whose claims about other products have drawn warnings from regulators, has also given at least $4 million to several groups that echo the anti-vaccine message. His net worth, derived largely from his network of private companies, has grown to „in excess of $100 million,“ he said in a 2017 affidavit.“ [WP]
Nicht schlecht… jenseits der 100 Mill. an persönlichem Vermögen in wenigen Jahren aufhäufen durch „alternative Heilprodukte“, das dürfte selbst die Farmamafia durchaus beeindrucken. Da können sich Hevert und Konsorten noch ein Beispiel nehmen… ;-)