gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Homöopathie in der Edition F: „Einfach, klar – und falsch“

| 8 Kommentare

Natalie Grams beim Frauen-Onlinemagazin Edition F:

Was ist eigentlich der Reiz an der Homöopathie?

Wahrscheinlich ist es die Sehnsucht nach der einfachen Lösung für komplexe Fragestellungen, eine Vorstellung, die nicht nur, aber ganz besonders im Gesundheitsbereich wirksam ist. Ich halte es da getreu dem, was der amerikanische Schriftsteller und Journalist H.L. Mencken einmal sagte: „Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist“.

Den Part von einfach und klar – den übernimmt die Homöopathie-Werbung. Und genau deshalb sollten wir dabei unbedingt stutzig werden.

Zum Weiterlesen:

  • Homöopathie? Hilft nachweislich nicht besser als ein Scheinmedikament, edition f am 28. August 2019
  • Komisch, dass der Yellow-Doc so oft Meditonsin empfiehlt, GWUP-Blog am 27. August 2019
  • Samuel Hahnemann, Onkel Michael am 27. August 2019
  • Veterinary homeopathy: why are farmers allowed to use a disproven therapy on defenceless animals? edzardernst am 26. August 2019
  • Wieso Homöopathie nicht funktioniert, Basler Zeitung am 27. August 2019
  • „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ am 29. August: Homöopathie in der Kritik – Was sollen die Kassen zahlen? presseportal am 28. August 2019 (mit Video)

8 Kommentare

  1. Vitamine gegen Krebs, „Schwingungs“-Analysen und „Heilreisen“ zu angeblichen Pyramiden in Bosnien: Ein neues Ärztepaar in Horb wendet Methoden an, die wissenschaftlich nicht haltbar sind – dafür aber kostspielig.

    https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Mit-Vorsicht-zu-geniessen-426882.html

  2. @crazyfrog

    Besonders schön unten der Info-Kasten:

    „Nach etwa 45 Minuten brechen Heinz Huber und Andrea Klein-Huber das Interview im Konferenzraum der SÜDWEST PRESSE ab. Heinz Huber zeigt sich enttäuscht, gar persönlich verletzt: Bislang sei man in Horb so herzlich empfangen worden – und jetzt dieses Interview, mit kritischen Fragen aus einer wissenschaftlichen Perspektive? Das haben die beiden nicht erwartet, sagen sie.“

  3. @celsus

    Ja, eine verdammte Unverschämtheit solche niederträchtig wissenschaftlichen Fragen einem Allwissenden zu stellen *gg ;)

  4. Nebenbei: Offenbar ist es noch nicht mal ein Ärztepaar, sondern die Ehegattin ist Heilpraktikerin.

    Insofern ist schon dadurch klar, daß die wissenschaftliche Perspektive eher schlecht ankommt. Aber dieser Spruch im Infokasten: „Man passe nicht zusammen…“ – Was wollte denn das Ehepaar Huber mit den Journalisten machen? Sie als Pressesprecher einstellen?

    So langsam überlege ich ernsthaft, ob der Begriff „Klinik“ in Deutschland gesetzlich geschützt werden sollte. Die betreiben eine Praxis, nichts sonst: https://donotlink.it/y0aox.

    Aber unterhaltsam ist es schon, insbesondere, daß eine Wochenhospitation 400 Euro dort kosten soll!! Ich habe mein Lebtag schon öfters in Gesundheitseinrichtungen hospitiert, aber das ist wirklich der Gipfel der Unverschämtheit (normalerweise kosten Hospitationen nichts – die Geschäftstüchtigkeit des Doktors ohne Titel sollte mich eigentlich mit Anerkennung erfüllen).

    Ach ja, Hubsi hat sich von der Südwestpresse ungerecht behandelt gefühlt, auf der Webseite findet sich jetzt ein wehleidiges Lamento…

  5. @borstel

    Die Stellungsnahme ist nur blamabel. Ein Sammelsurium von wehleidigem Mimimi, den üblichen pro-Homöopathieargumenten (wie Patient wünscht es so, Wirksamkeit ist erwiesen, Kostenersparnis) peinlicher Eigenwerbung (Outcome-Studie) und als Sahnehäubchen noch esoterisches bzw. pseudowissenschaftliches Geschwurbel (Heilreise, schlechte Energie, Oberon-Diagnostik).

    Aber jede andere Reaktion von Herrn Huber und Frau Klein-Huber hätte mich auch erstaunt. Die beiden sind fest im Glauben der Pseudowissenschaft verhaftet.

  6. Danke an Dr. Grams für ihren Kommentar auf der FB-Seite der Lokalredaktion der Neckar-Chronik.

    Der junge Redakteur, Philipp Koebnik, hat auch eine hervorragende Kolumne geschrieben, die direkt neben dem eigentlichen Artikel abgedruckt war – aber leider nur in der Papierausgabe der Südwest-Presse.

    Sie richtet sich speziell gegen die Homöopathie und enthält keinerlei Geschwafel, Relativierungen oder falsche Ausgewogenheit – sie lehnt die Homöopathie knallhart und mit unwiderlegbaren Argumenten ab! Mal sehen, wie es mit Leserbriefen am Montag weitergeht.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.