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Globuli: Petition gegen die Sonderbehandlung – warum unterschreiben das die Homöopathen nicht?

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Petition bei Campact:

Arzneimittel durchlaufen zu Recht ein aufwändiges Zulassungsverfahren, in dem sie in wissenschaftlich abgesicherten Testreihen unter anderem ihre Wirksamkeit belegen müssen.

Diese Test würde kein homöopathisches Arzneimittel bestehen: Kein einziges ist wirksamer als ein alternativ verabreichtes Placebomedikament.

Dass homöopathische Arzneimittel diese Hürde nicht nehmen müssen, ist damit ein Skandal, denn
– für homöopathische Arzneimittel werden Versichertengelder ausgegeben, die damit für wirklich wirksame Arzneien fehlen,
– ihr Einsatz verhindert oder verzögert den Beginn effektiver Therapien; das kann dramatische Folge für die Gesundheit Erkrankter haben.
– ihre Zulassung untergräbt die Grundlagen der modernen Wissensgesellschaft.

Unabhängig von der Frage, wie eine Substanz wirkt, kann in wissenschaftlich validierten Testreihen gezeigt werden, ob sie besser als ein Placebo wirkt. Die Sonderbehandlung homöopathischer Arzneien ist rückständig und wissenschaftsfeindlich.

Eigentlich müssten das doch alle Homöopathie-Lobbyisten sofort unterzeichnen, denn gerade sie rufen doch ständig nach „mehr hochwertiger Forschung“. Oder ist das etwa nur Show?

Nun denn, hier kann man unterschreiben.

Zum Weiterlesen:

  • Homöopathie: Behnkes kalter Morgenkaffee im Fakten-Check, GWUP-Blog am 26. Juni 2019
  • Lustig: Hevert-Geschäftsführer kann „keine fundierten Aussagen“ zur Homöopathie machen, GWUP-Blog am 1. Juli 2019

Ein Kommentar

  1. Beim Ausbruch der nächsten Seuche – z.B Typhus – kann man ja überlegen ob man Globuli einsetzt oder doch die bösen Arzneimittel, findet sich jemand der dafür die Verantwortung übernimmt?

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