Der Carl-Sagan-Preisträger 2019 steht fest.
Die diesjährige Auszeichnung wird am 31. Mai in Augsburg (ab 17.45 Uhr, Kongress am Park) an MedWatch verliehen, namentlich an Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup.
Der mit 1000 Euro dotierte Preis würdigt Journalisten, die sich in hervorragendem Maß aus wissenschaftlicher Sicht mit Themen aus dem parawissenschaftlichen Bereich auseinandersetzen und auf diese Weise zur Aufklärung der Öffentlichkeit beitragen.
In der Begründung heißt es:
Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup haben das unabhängige, Crowdfunding-finanzierte Projekt MedWatch gegründet, um über unlautere Heilsversprechen aufzuklären. Denn wer heute im Internet nach Gesundheitsinformationen sucht, stößt schnell auf Quacksalber und Scharlatane aller Art – und damit auf „Therapien“, die im besten Fall unnütz, aber in vielen Fällen schädlich sind. Diese selbsternannten Heiler nehmen für ihren Profit den Tod von Patienten billigend in Kauf.
MedWatch recherchiert diese Fälle und bringt sie ans Licht – um die Gefahren hinter der vermeintlich oft „sanften“ Medizin aufzuzeigen und zur Verhinderung von unnützen und schädlichen Pseudotherapien beizutragen.
Der Carl-Sagan-Preis wird alle zwei Jahre verliehen. 2017 ging die Auszeichnung an die Wissenschaftsjournalist*innen Hristio Boytchev und Claudia Ruby für ihre Arbeiten zu pseudomedizinischen Krebsbehandlern.
Die Preisverleihung findet im Rahmen der SkepKon vom 30. Mai – 1. Juni in Augsburg statt.
Zum Weiterlesen:
13. Mai 2019 um 21:48
Verdient, sehr schön. Weiter so.
16. Mai 2019 um 17:19
Lieferant des vermeintlichen Krebsmittels im Heilpraktiker-Prozess: „Ich würde der ganzen Welt helfen“
https://medwatch.de/2019/05/15/lieferant-des-vermeintlichen-krebsmittels-im-heilpraktiker-prozess-ich-wuerde-der-ganzen-welt-helfen/