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Soziale Medien wollen gegen Impfgegner vorgehen

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Medscape berichtet über die Absichtserklärung von Youtube, Facebook und Co., die Agitation von Impfgegnern zu unterbinden:

Plattformen wie YouTube, deren Algorithmen impfkritische Videos hoch listen, reagieren jetzt und haben angekündigt, dass YouTuber, die gegen Impfungen agitieren, künftig keine Werbeeinnahmen mehr über ihre Videos generieren können. Pinterest will künftig generell keine Suchergebnisse mehr zum Thema Impfen anzeigen, und Facebook teilt mit, dass geprüft werde, ob sich Anti-Impf-Kampagnen aus den Softwaresystemen entfernen lassen.

„YouTube ist ein Ort, den Nutzer nicht nur zur Unterhaltung besuchen. Sie kommen auch, um Informationen zu finden, um etwas über Dinge zu erfahren, um zu entdecken und um nachzuforschen“, stellt Sundar Pichai, CEO von Google [Youtube-Eigentümer] klar.

Die Entscheidung von YouTube, gegen die Agitation vorzugehen, erfolgte gleichwohl nicht ganz freiwillig. Mehrere Unternehmen hatten sich offenbar beschwert, dass ihre Spots vor impfkritische Videos geschaltet wurden. Angeblich drohten sie, die Zusammenarbeit mit YouTube zu beenden, sollte sich daran nichts ändern.

Zum Weiterlesen:

  • Impfkritische Seiten: Soziale Medien erweisen sich als Fake-News-Schleuder, Medscape am 15. März 2019
  • Harte Zeiten für Impfgegner auf Facebook und Amazon, BR am 8. März 2019
  • Impfgegner: Tödliche Dummheit, Spiegel-Online am 3. März 2019
  • Bundesweite Resonanz auf den Arzt, „der eine Impfgegnerin aus der Praxis warf“, GWUP-Blog am 3. März 2019
  • Grams‘ Sprechstunde: Eigenverantwortliche Selbstüberschätzung, spektrum am 7. März 2019
  • „Eine Geschichte von Hysterie und Versagen“: Wie eine Ärztin in Japan gegen Fake News und fanatische Impfgegner kämpft, GWUP-Blog am 20. Februar 2019
  • „Impfen! Oder etwa nicht?“ – Lesenswerte Titelgeschichte im neuen „Geo“-Magazin, GWUP-Blog am 15. Februar 2019

Ein Kommentar

  1. Und während andere Medien verantwortungsbewusst handlen, fällt die Mediengruppe Oberfranken auf „false balance“ herein und lässt eine Hausfrau in unverantwortlicher Weise von Nervengift in Impfstoffen schwurbeln:

    https://www.infranken.de/regional/bad-kissingen/bad-kissingen-streitthema-impfen-ein-arzt-und-eine-kritische-mutter-beziehen-stellung;art211,4114281

    Als Zucker oben drauf gibt es dann noch ein Interview mit einem Vertreter des Vereins „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“

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