Helmut Fink von Kortizes im Gespräch mit Natalie Grams (zirka 29 Minuten):
Die Ärztin hatte selbst eine Homöopathie-Praxis, doch empfindet sie heute das Versprechen dieser Medizinrichtung, spezifisch arzneilich zu wirken, als unethisch. Angesichts der Tatsache, dass Homöopathie nicht zeigen kann, dass sie über die Placebowirkung hinaus wirksam ist, gab Grams nicht nur ihre eigene Praxis auf, sondern kämpft inzwischen auch dafür, dass diese Richtung nicht mehr über das Solidarsystem der Krankenkassen finanziert wird.
Im Gespräch erklärt Grams die Therapie-Prinzipien des Begründers Samuel Hahnemann und erläutert, wieso von seinen Methoden im Lichte moderner Wissenschaft nichts übrig bleibt. Es gelte stattdessen, die guten Seiten, die die Homöopathie auf der menschlich-emotionalen Ebene hat, in den normalen Medizinbetrieb zu integrieren, findet Grams. Denn Gespräche über individuelle Lebensumstände und psychosomatische Aspekte von Krankheiten kämen dort bisher zu kurz.
Zum Weiterlesen:
17. Januar 2019 um 14:24
Den Bekenntnissen stelle ich folgende Artikel gegenüber.
Das Ärtzeblatt berichtet, dass die Mehrheit der KK Homöopathie unterstützt (was nichts Neues ist). Als Ansprechpartner dazu werden jedoch nur der DZVhÄ und der Bundesverband Patienten für Homöopathie BPH genannt. Ein Schelm, wer Böses bei dieser selektiven Informationsbasis denkt.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/100339/Mehrheit-der-Krankenkassen-unterstuetzt-Homoeopathie
Der DZVhÄ rührt die Werbetrommel für die Integrative Medizin in Deutschland. Als Vorbild dient natürlich wieder die „fortschrittliche“ Regelung in der Schweiz.
https://verbaende.com/news.php/Medizinwende-Jeder-Zweite-wuenscht-sich-Integrative-Medizin-in-Deutschland?m=126533
Mein Fazit: Das Jahr 2019 wird in Sachen Homöopathie interessant werden. Homöopathieanhänger und Lobbyvereine werden mit entsprechend personeller und finanzieller Rückdeckung zahlreiche Aktivitäten starten, um Terrain, dass u.a. durch die Aufklärungskampagnen der GWUP, INH und zahlreicher weiterer Gruppen und Einzelpersonen verloren gegangen ist, wieder gut zu machen.